Gesäugetumor - Gibt es Hoffnung?

  • Gibst du ihr das denn auch?


    Bleibt uns (Sandy und mir) ja nichts anderes übrig.

    Das hat die TE geschrieben. :backhand_index_pointing_up:
    Sie gibt die mitgegebenen Schmerzmittel. Jetzt hört mal auf, ihr schraubt euch ja immer weiter da rein.
    Ja, sie hat anfangs geschrieben, dass sie CBD-Öl gibt.
    Ja, sie klammert sich sehr an einen Rest Hoffnung und das macht mich auch betroffen.
    Aber sie schrieb eben auch, dass sie - vermeintlich ungern - das Schmerzmittel gibt und das ändert sich nicht dadurch, dass man sich hier darauf festgelegt hat, dass sie's nicht tut (weil man en Beitrag vermutlich überlesen hat).


    Liebe TE, ich wünsche dir und deiner bezaubernden Hündin ganz viel Kraft für den Abschied.
    Ich verspreche dir, dass das sehr weh tut. Aber du wirst das schaffen, weil du dein Mädchen so lieb hast.
    Die Welt ist scheiße und ungerecht. Du hast recht, es ist ganz unbegreiflich, wenn der Abschied naht und man so machtlos ist. Das einzige, was manchmal, wenn wir Glück haben, in unserer Macht liegt, ist Schmerzen zu nehmen und einen sanften Übergang in einen besseren Zustand zu ermöglichen.
    Das ist mehr, als viele kriegen.

    Einschläfern, wenn das bald auf euch zukommt, ist nicht schlimm. Es ist viel sanfter, als man sich das vorstellt. Meine geliebte Lotte hat bis zu ihrer letzten Sekunde bei Bewusstsein Leckerchen gefressen, sie schlief kauend und glücklich ein. Es ist ein großes Glück, dass wir (wenn's gut läuft!) ein Wörtchen mitzureden haben, wie unsere geliebten Hunde gehen dürfen.

    Ich stimme den anderen zu. Nimm dem Mädchen die Schmerzen. Schau, ob du ein wirklich starkes Schmerzmittel bekommst, frag für dich selbst noch ein mal nach, ob wirklich gar nichts mehr geht. Und wenn die Antwort ist "nein, da geht wirklich nichts mehr." dann nimm das an, macht euch noch ein paar schöne Tage mit Bockwürstchen und allem, was sie mag.
    Du schaffst das.

  • Heute war Termin in einer Kleintierklinik. Dort zeigte mir ein Spezialist für Innere Medizin die Möglichkeiten auf. Er hatte sich Sandy genau angeschaut. Als er meine Sandy sich genauer anschaute, sagte er mir, der Tumor sieht nicht gut aus, dennoch mache Sandy auch für ihn nicht gerade den Eindruck eines schlechten Allgemeinzustandes. Ein schlechter Allgemeinzustand würde auch nach seinem Verständis anders aussehen.


    Über alle Vorerkrankungen meines Hundemädels habe ich ihn selbstverständlich informiert.


    Die Möglichkeiten, welche mir der Spezialist aufgezeigt hat, sind entweder eine OP machen oder das Tier solange es der Allgemeinzustand zulässt, die nächsten Tage oder wenige Wochen palliativ begleiten. Er steht beiden Optionen offen gegenüber.


    Der Spezialist der Kleintierklinik hatte mir ausführlich erklärt, im Falle einer OP würde man meiner Sandy nicht die gesamte Gesäugeleiste enfernen, wie man es sonst im Regelfall (bei ansonsten gesunden Hunden) häufig prophylaktisch macht, sondern nur den Mammatumor entfernen. Zur weiteren Abklärung hatten sie in der Kleintierklinik Fotos des Mammatumores gemacht. Auf die Gebärmutter angesprochen, erklärte er mir, diese würde in einer einzigen OP gleich mitentfernt. Gleichzeitig wies er auch auf die Risiken einer OP hin. Jede OP birgt Risiken sowohl für gesunde als auch für kranke Hunde, für einen kranken Hund sind die Risiken allerdings nochmals höher.


    Weiter erklärte er mir, selbst wenn der innert kurzer Zeit angewachsene Mammatumor bösartig ist, muss dies nicht automatisch das Streuen im Körper bedeuten. Wesentlich ist nicht, ob ein Tumor bösartig ist, sondern ob dieser gestreut hat. Es gibt nur dann Zuversicht, wenn es keine Metastasen, also der Tumor nicht gestreut hat.


    Für mein kleines Hundemädel hoffe ich so sehr, dass der Tumor nicht gestreut hat. Denn nur dann besteht Zuversicht. So der Spezialist der Kleintierklinik. Er sagte, nach einem bildgebenden Verfahren wie Röntgen, wisse man mehr. Das steht noch aus. Warum dies nicht beim heutigen Termin gemacht wurde, das kann ich nicht nachvollziehen.


    Damit ich bei dem heute gehabten Termin nichts vergesse, hatte ich mir zuvor Notizen gemacht. So fragte ich ihn auch danach, wie es denn bei einer OP im Falle eines großen Blutverlustes aussieht, ob die Kleintierklinik in einem solchen Fall Blutkonserven hat. Nein, hatte er auf diese Frage geantwortet und mir erklärt, es hätte damit zu tun, es gäbe für Hunde viel zu wenige Blutspenderhunde. Ein wesentlicher Grund dafür ist: Viele Hundehalter wissen nichts oder viel zu wenig darüber.


    Morgen ruft die Kleintierklinik mich an, um das weitere Vorgehen zu besprechen.


    Und zum Schluß fragte ich den Veterinär-Spezialisten eine für mich sehr entscheidende Frage betreffend meines kleinen Hundemädels, und zwar: "Herr Doktor, wenn Sandy Ihr Hund wäre, wie würden Sie sich entscheiden?"


    Seine Antwort darauf: "FÜR die OP! Trotz aller bestehenden Risiken."


    So ist der aktuelle Stand (11.08.2021).

  • Das klingt doch nach einer guten Beratung und dass bald was getan wird. Sandy hat ja nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Alles Gute für die anstehende OP!

  • Ich wünsche euch ebenfalls alles alles Gute! Mir geht eure Geschichte sehr nah und ich hoffe, dass es Sandy ganz bald besser geht; auf welchem Weg das auch immer stattfindet.

  • Das klingt ja als wehrest du gut und ehrlich beraten worden.

    Ich denke sie wollen das Torsxröntgen erst kurz vor dem OP Termin machen damit nicht operiert wird wenn in der Zwischenzeit Metastasen gewesen sind, das war bei Luthien auch so, also das das Toeaxröntgen kurz vor der OP nochmal gemacht wurde.

    Mit dem toraxröntgen ist man auch nicht Save, bei Luthien sagte man uns das bis zu einem Dreivierteljahr nach op noch metastasen auftreten können falls der Tumor unbemerkt doch schon gestreut hätte.

    Beobachten bzw. Regelmäßig zu kontrolluntersuchungen vorstellen musst du deine kleine Trotzdem noch auch wenn bei der OP alles gut geht und es erstmal keine Anzeichen für Streuung gibt.

    Gut ist das die entzündete Gebärmutter auch raus kommt, die tut ihr bestimmt auch weh.

  • Das soll echt beides in einer OP gemacht werden?

    Also die Tumorentfernung und die Entfernung der Gebärmutter?

    Das sind doch zwei ganz unterschiedliche Operationen.

  • Das klingt doch nach einer guten Beratung und dass bald was getan wird. Sandy hat ja nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Alles Gute für die anstehende OP!

    Ich wünsche euch ebenfalls alles alles Gute! Mir geht eure Geschichte sehr nah und ich hoffe, dass es Sandy ganz bald besser geht; auf welchem Weg das auch immer stattfindet.

    Ich wünsche Dir, dass Deiner Süßen geholfen werden kann.


    Ich danke euch von Herzen.


    Die Antworten des Spezialisten der Kleintierklinik machen mich für Sandy wieder etwas zuversichtlicher. Es muss allerdings noch geröntgt werden. Es bleibt mir jetzt nur zu hoffen, dass der Tumor nicht gestreut hat.

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