Gesäugetumor - Gibt es Hoffnung?
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Welche Ansicht man auch vertritt, wesentlich ist immer: Das Tier darf nicht leiden.
Ja, bitte schau dir deinen Hund täglich an und wäge ab.
Ja klar, mache ich. Jede kleinste Veränderung wird registriert.Durch den Austausch mit anderen Hunde- und Katzenhalter/innen weiss ich, dass es sowohl solche gibt, die selbst bei gut behandelbaren Krankheiten wie Morbus Cushing oder Diabetes das ihrem Tier und ihrer Geldbörse nicht antun wollen und das Tier euthanasieren lassen, als auch solche, die für ihr Tier den letzten Cent geben, den sie haben
Tierliebe hat nichts damit zu tun, wie viel Geld man bereit ist auszugeben. Auch die Leute, die den letzten Cent hinlegen, müssen ihr Tier nicht mehr lieb haben, nur weil sie dazu bereit sind.
In erster Linie steht ein lebenswertes, schmerzfreies Leben und im Sinne des Tieres zu entscheiden. Auch die Entscheidung für das Beenden dieses Leids ist Tierliebe. Und dein Hund hat nun mal nicht nur Cushing.
Was hat der Tierarzt gesagt zum Tumor, den du abbindest und der sonst immer wieder aufgeht?
Das habe ich ja auch gar nicht behauptet. Ich spiele die unterschiedlichen Ansichten, Meinungen und Handlungen nicht gegeneinander aus. Habe das nur allein wegen den unterschiedlichen Ansichten und Handlungsweisen der Tierhalter erwähnt.
Nur weil der eine Mensch den letzten Cent für sein Tier ausgibt, trägt dieser deshalb nicht mehr oder weniger Tierliebe in sich als der, der sich für eine Euthanasie entscheidet. Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche.
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Das habe ich ja auch gar nicht behauptet.
Naja man kann es ziemlich aus deinen Zeilen herauslesen und es sind ja einige User drauf angesprungen.
Zumal schon mehrfach betont wurde, dass man bereit ist alles zu tun, um das Leben zu erhalten. Es ist halt nur die Frage, wer am Ende noch etwas davon hat.
Mich würde trotzdem interessieren ywas der Arzt zum Anbinden des Tmors, der auch immer wieder aufbricht, gesagt hat.. Das kann man ja nicht so lassen. Und palliative behandeln kann man das auch nicht.
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Ich finde, es ufert hier doch ein bisschen aus.
Wenn 2 Kaninchen ewig beisammen sitzen und eins stirbt davon, muss man nicht zwingend dem überlebenden Tier einen nächsten Partner vor die Nase setzen, wenn man selbst die Kaninchenhaltung beenden will. Das gäbe ja ein ewiger Kreislauf und am Ende tut Mensch sich gar keinen Gefallen und hält widerwillig 2 Tiere oder das überlebende Tier führt mit seinem "neuen" Partner einen Lebenskampf bis zum bitteren Ende.
Manchmal tut es gut, wenn so ein Einzeltier alleine bleibt, wenn es dadurch die alleinige Fürsorge und Extrastreicheleinheiten bekommt.
Ich glaube, dass auch Tiere sich sehr aneinander gewöhnen können, trauern und es nicht sehr leicht für sie ist sich gerade im zunehmenden Alter mit was Neuem auseinander zusetzen. Die Natur geht eher Grausam mit alten Tieren um, da fühlt sich doch ein Einzeltier, das plötzlich die ganze Aufmerksamkeit seines Menschen bekommt eher viel wohler.
Minipin-Jack: viel Kraft für die nächste Zeit. Treffe Deine Entscheidungen rechtzeitig und im Sinne des Tieres!
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bei der Vergesellschaftung von Kaninchen muss man einiges beachten. Natürlich kann es passieren, das sich Kaninchen nicht verstehen. Deswegen bespricht man dies auch mit dem Verkäufer, das es sein kann, das man das Kaninchen eventuell zurückbringen muss. Und woher wollt ihr wissen, dass das Kaninchen FREUDIG hüpft? Lächelt es dabei? Soll es in der Ecke sitzen und heulen, weil es alleine ist? Es ergibt sich in sein Schicksal.
Hunde sind RUDELtiere, keine Gruppentiere. Ihr Rudel sind wir.
Und was deine Sandy anbelangt... sie tut mir so abgrundtief leid. Sie muss leiden, weil DU die Augen verschließt. Weil DU nicht kapierst, das man sie besser gestern hätte erlösen sollen und nicht erst dann, wenn sie jämmerlich zu krepieren droht. Wegen DEINEM Egoismus. Und ja, ich bin davon überzeugt, das sie leidet.Tierliebe ist ja nicht abhängig davon, ob man sich für den palliativen Weg oder das sofortige einschläfern entscheidet. Der eine Mensch trägt deswegen nicht mehr Tierliebe in sich als der andere und umgekehrt. Bei manchen Befürwortern der sofortigen Euthanasie bekommt man aber leider den Eindruck, es wird so hingestellt, als wäre die sofortige Euthanasie die einzig wahre Tierliebe. Es kommt auch sehr belehrend rüber.
Demnach hätte ich ja Sandy gleich Anfang 2019 einschläfern lassen sollen, als bei ihr Cushing diagnosziert wurde.
Das regt mich jetzt grad wahnsinnig auf.
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Ich finde, es ufert hier doch ein bisschen aus.
Wenn 2 Kaninchen ewig beisammen sitzen und eins stirbt davon, muss man nicht zwingend dem überlebenden Tier einen nächsten Partner vor die Nase setzen, wenn man selbst die Kaninchenhaltung beenden will. Das gäbe ja ein ewiger Kreislauf und am Ende tut Mensch sich gar keinen Gefallen und hält widerwillig 2 Tiere oder das überlebende Tier führt mit seinem "neuen" Partner einen Lebenskampf bis zum bitteren Ende.
Manchmal tut es gut, wenn so ein Einzeltier alleine bleibt, wenn es dadurch die alleinige Fürsorge und Extrastreicheleinheiten bekommt.
Ich glaube, dass auch Tiere sich sehr aneinander gewöhnen können, trauern und es nicht sehr leicht für sie ist sich gerade im zunehmenden Alter mit was Neuem auseinander zusetzen. Die Natur geht eher Grausam mit alten Tieren um, da fühlt sich doch ein Einzeltier, das plötzlich die ganze Aufmerksamkeit seines Menschen bekommt eher viel wohler.
Minipin-Jack: viel Kraft für die nächste Zeit. Treffe Deine Entscheidungen rechtzeitig und im Sinne des Tieres!
wenn man selbst die Kaninchenhaltung beenden will, dann sucht man dem "übrig gebliebenen" Tier ein neues Zuhause. Und Kaninchen sind keine Kuscheltiere. Wenn sie auf den Arm genommen werden und sich ganz still verhalten, heißt das nicht, sie finden es toll oder fühlen sich wohl. Das heißt, sie sind erstarrt vor Angst. Man kann sich das schön reden wie man will... die Einzelhaltung wäre für mich nur bei einem wirklich wirklich alten Tier akzeptabel, bei dem die verbliebene Lebenszeit absehbar ist und ein Ortswechsel mehr Stress verursachen würde wie das alleine bleiben.
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Statt die letzte Zeit mit Sandy zu nutzen, wird hier über Kaninchenhaltung diskutiert. Das verstehe, wer will, ich wäre jetzt bei und mit meinem Hund, und sonst nirgendwo.
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Irgendwie bin ich trotzdem ziemlich baff, dass trotz der nochmals schlimmeren Diagnose immer noch so auf einem Weiterleben bestanden wird. Oder den palliativen Weg, wie du es nennst. Mir hat es vor deinem Update schon sehr weh getan, deine Beiträge zu lesen. Zum einen, weil man deinen Schmerz wirklich lesen kann aber vor allem (!) wegen Sandy. Was du geschildert hast und die Fotos lassen aus meiner Sicht kaum noch Lebensqualität erahnen.
Ich finde es gut, dass sie nun alle Medikamente bekommt, um sich wohl zu fühlen. Aber bitte nutze dies nur als kurzen Übergang zum Abschied nehmen und dich vorzubereiten. Alles andere hat meiner Meinung nach kein Tier verdient.
Ich wünsche dir viel Kraft.
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Har der Hund jetzt einen Tumordurchbruch? Durchbruchsschmerzen müssen unbeschreiblich sein
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Ich finde es gut, dass sie nun alle Medikamente bekommt, um sich wohl zu fühlen. Aber bitte nutze dies nur als kurzen Übergang zum Abschied nehmen und dich vorzubereiten.
Das möchte ich ebenfalls sehr dick unterstreichen!
Ich wäge immer ab bei einem Tier, ob es sich um eine vorübergehende Krankheit handelt, die geheilt oder zumindest zum Stillstand gebracht werden kann oder ob es keine Hoffnungmehr auf Heilung gibt. Ich nehme hier das Beispiel eines Meerschweinchen (ich betrieb früher eine Meerschweinchen-Notstation, bzw. "End-Station", aufgenommene Tiere gab ich nicht weiter).
Bei Meerschweinchen kann es böse Zahn-Probleme geben durch falsche Fütterung, so dass eine Zahnbehandlung notwendig ist. Solch einem Tier geht es ein paar Tage lang dann wirklich schlecht, sie brauchen Medikamente (ein Horror für scheue Fluchttiere), müssen meist zwangsgefüttert werden und haben Schmerzen.
Wenn ich eine günstige Prognose vom TA erhalten habe und weiss, dass es dem Schweinchen nach 3 Tagen Zwangsfütterung wieder gut geht, dann muss es halt durch diese 3 unangenehmen Tage hindurch, obwohl das Tier dann auch leidet darunter. Ich weiss aber, dass es behandelbar ist, nach weiteren 3 Tagen ist alles vergessen und das Schweinchen lebt munter weiter.
Wenn aber ein Tier unheilbar krank ist und es keine Hoffnung auf Besserung geschweige denn Heilung gibt, dann stelle ich die Lebensqualität an die absolut oberste Stelle. Nur wenn das todkranke Tier noch im Rudel dabei ist (um beim Beispiel zu bleiben), noch fressen mag und umherwuselt, dann gebe ich einem kranken Tier noch einige Tage palliative Pflege, einfach solange es noch ein normales Leben im Rudel führen kann.
Ist das nicht mehr der Fall (frisst nicht, bewegt sich nicht, flüchtet nicht oder wird gemobbt im Rudel), dann treffe ich die Entscheidung zur Euthanasie sehr rasch und entschlossen.
Schau Dir Deine Sandy mal an und überlege Dir, ob sie noch Lebensqualität hat:
- freut sie sich, wedelt und rennt umher? (einfach ihrem Alter gemäss)
- kommt sie gerne mit auf Gassigänge?
- frisst sie mit gutem Appetit?
- bettelt sie um Futter?
- spielt sie noch? (wobei das bei alten Hunden häufig nicht mehr der Fall ist, meine Hunde spielen nicht)
- legt sie sich bequem und entspannt hin und schläft mehrere Stunden lang tief?
- kannst Du sie streicheln und knuddeln, ohne dass sie sich wehrt dagegen oder sogar Schmerzen zeigt?
Falls diese Punkte (fast) alle zutreffen und sie noch Lebensfreude ausstrahlt, dann kannst Du sicher noch ein paar Tage abwarten.
Falls sie aber Anzeichen von Unwohlsein zeigt, dann hat sie kaum noch oder gar keine Lebensqualität mehr:
- sie hechelt häufig oder fast dauernd (typisch für Cushing, Dauerstress und Schmerzen)
- sie bleibt nie lange liegen, sondern dreht und wendet sich immer wieder, evtl. unter Ächzen und Stöhnen
- sie schläft kaum noch oder nur ganz kurz, erwacht ständig und sucht sich einen andern Schlafplatz
- Du musst sie überreden zum Essen, eigentlich mag sie kaum noch essen
- Freude zeigt sie keine mehr, nur noch Lethargie
- evtl. fiept sie sogar (grosse Schmerzen)
Falls diese Punkte eher zutreffen auf Sandy, dann wäre es höchste Zeit, sie gehen zu lassen... palliativ hin oder her.
Wenn ich damals bei Vicky zugewartet hätte, weil sie noch top-fit aussah, so wäre sie nach wenigen Tagen oder Wochen irgendwann ganz plötzlich erstickt... Deine Sandy sieht absolut nicht mehr top-fit aus, sondern todkrank und ist zudem bereits 14 Jahre alt. Meine Tierärztin sagt jeweils in solchen Fällen "Das Ührlein ist abgelaufen..."
Ich wünsche Dir, dass Du rechtzeitig die richtige Entscheidung triffst! Nochmals: Bitte denk an Sandy und ihr Leiden, nicht an Dich!
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Die einen Hundehalter befürworten glaubhaft meine Entscheidung für den palliativen Weg, die anderen sind dagegen und würden das Tier euthanasieren lassen.
Das ist kein Widerspruch.
Palliativ heißt: solange mit Fürsorge und Medikamenten begleiten, wie noch gute Lebensqualität da ist. Jeden Tag kritisch beobachten, und rechtzeitig einschläfern.
Palliativ heißt nicht abwarten und Schmerzmittel geben, bis das Tier von selber - und ungleich qualvoller- stirbt.
Dagmar & Cara
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