Gesäugetumor - Gibt es Hoffnung?
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Ich finde kaum einen Diskussionspunkt in einem HUNDEFORUM deplatzierter, als diese. Kann man das vielleicht woanders fortführen?
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Bei allem Respekt, ich finde es ganz schön feige so zu handeln. Der arme Hund, ich habe heute noch das Foto im Kopf. Diese Geschichte hier hat bei mir so Eindruck hinterlassen, dass ich es sogar einigen Bekannten erzählen musste. Nicht im positiven, falls daran noch irgendein Zweifel besteht.
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Es muss wohl eine Sache aufgeklärt werden. Auch wenn es den Anschein haben mag, als hätte ich noch nie ein Tier einschläfern müssen und wäre nie mit schweren Krankheiten von Tieren konfrontiert worden. Dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Und ich hatte schon sehr viele Haustiere gehabt.
Es liegt schon sehr lange Zeit zurück als ich meinen Stubentiger einschläfern lassen musste. Mein Stubentiger und ich hatten eine aussergewöhnliche innige Verbindung. Jedesmal wenn ich nach Hause kam, stand er schon vor der Tür und freute sich schnurrend. Er war ein sehr liebevoller Kater. Eines Tages ganz plötzlich kam es zu Veränderungen in seinem Verhalten. Diese wurden von Tag zu Tag mehr. Er frass plötzlich immer weniger, nahm immer mehr ab und verkroch sich nur noch die meiste Zeit. Es war offensichtlich, dem Tier geht es nicht gut. Also ab zum Tierarzt. Der TA untersuchte meinen Stubentiger und sagte, es sieht nicht gut aus, man müsse operieren. Also blieb mein Stubentiger das ganze Wochenende zur Überwachung dort.
Am Montag war dann der OP-Tag an dem das Tier geöffnet wurde und an dem der niederschmetternde Anruf des Tierarztes kam: "Es tut mir leid, Ihre Katze ist voller Krebs und hat schon Metastasen, zudem auch noch Gelbsucht und wir können nichts mehr für das Tier tun. Das Tier liegt auf dem OP-Tisch noch in Narkose und ich empfehle Ihnen, dies dazu nutzen, um das Tier noch in der Narkose einschläfern und zu erlösen."
Es brach für mich eine Welt zusammen und der Schmerz war unbeschreiblich. Auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte und ich lieber dabei gewesen wäre, um meinen Stubentiger über die Regenbogenbrücke zu begleiten. Dem Tier zuliebe habe ich dem Tierarzt zugesagt, das Tier noch in der Narkose einschläfern zu lassen. Ich bat den TA darum, ich möchte meine Katze nochmals sehen. Es war für mich ganz schlimm und es tat mir so weh, als ich meine Katze leblos sah. Meine letzten Worte an den TA: "Bitte, ich möchte gerne meine Katze einäschern lassen". Seitdem hab ich die Urne von meiner Katze bei mir zu Hause.
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Und was hat die Story mit deiner Katze jetzt mit deinem Hund zu tun?
Dein Hund LEIDET, weil er todkrank ist, und er hat es verdient erlöst zu werden. Dieser Schritt ist unausweichlich, und jeder Tag, den dein Hund länger vor sich hin siecht, ist eine Qual, die du aus purem Egoismus und Feigheit in Kauf nimmst. Dafür fehlt mir jedes Verständnis. -
du machst mich komplett wahnsinnig gerade.
Echt, ich bin normalerweise nicht so, ich finde oftmals den DF-Sprech übergriffig und unangebracht, aber du suchst dir gerade irgendwelche Gedankenkonstrukte, mit denen du dir behelfsmäßig ein Schiffchen baust, mit dem du die eigentlichen Fragestellungen umsegelst. Und da hab ich nun etwas die Hemmungen verloren.Ich kann von hier aus nicht beurteilen, wie es dem Hund geht und sag auch nicht "lass sie gehen" oder "hoffe weiter" aber deine absurde Pseudoargumentation treibt mich auf die Palme.
Mich macht es wütend, dass du den Menschen hier unterstellst, sie würden sagen "Spritze und jut" - was meinst du, was du denen damit unterstellst?
- Dass sie es sich leicht machen würden! Und das ist schlicht absurd. Jede*r von den hier Schreibenden hat diese Entscheidung bereits treffen müssen oder hat es irgendwann vor sich. Und alle quälen sich damit. Alle hier haben Schwierigkeiten damit, die Verluste irgendwie zu verpacken. Und du sagst denen durch eine sehr dürftige Blume, dass sie aufgrund unterstellter Wertebemessungen gegenüber dem Tier an sich solche Entscheidungen leichtfertig treffen würden?
Inwieweit hebst du dich damit von der Halterin der 19-jährigen Hündin ab, die der anderen unterstellt hat, sich nicht gut gekümmert zu haben?
Glaub mir, alle hier, die schon mal ein Tier oder einen Menschen gehen lassen mussten, haben sich diese Fragen gestellt - "was gäbe es für Möglichkeiten, wenn es ein Mensch/Tier wäre?".Auch ich. Ich habe, als es bei meiner geliebten Oma quälend langsam zu ende ging, mehr als ein Mal gesagt, dass ich sie am liebsten erlösen würde. Und ich war verzweifelt darüber, die Möglichkeit nicht gehabt zu haben.
Hätte ich die Möglichkeit gehabt, es hätte sich wiederum nicht richtig angefühlt, sie zu ergreifen, da sie selbst nicht mehr in der Lage war, diese Entscheidung gutzuheißen oder abzulehnen. "Ich habe Angst, heute Nacht zu sterben, bleib bei mir" gab es ähnlich oft wie "hol den Jäger und erschieß mich, ich will einfach nicht mehr" - wie kann sich die Entscheidung jemals vollkommen richtig anfühlen?
Ich sag's dir: das kann sie nicht.
Und ich glaube, dass man diese Zerissenheit zwischen falsch und richtig auch auf die Haustiere übertragen kann. Es ist immer verdammt schmerzhaft. Und es fühlt sich immer falsch an. Es fühlt sich falsch an, das Tier oder den Mensch leiden und abbauen zu sehen. Und es fühlt sich falsch an, die Entscheidung gegen das Weiterleben zu treffen. Unabhängig von der Wertigkeit die man einer Spezies zu- oder abspricht.
Aber du kommst nicht drumherum, Entscheidungen zu treffen, du triffst die Entscheidungen bereits an jedem Tag. Du entscheidest an jedem Tag, dass das Leben mit einem bewegungseinschränkenden Mammatumor okay genug ist, um gelebt zu werden. Ist halt auch "Gott spielen".
Ob du ein paar Wochen oder Monate rausschlägst oder nicht, welchen Preis deine Hündin dafür zahlt oder nicht, was ihr Einsatz und ihr Gewinn ist - das hängt jeden Tag komplett an dir. Die Verantwortung werden dir auch deine Whataboutismen nicht abnehmen. -
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Da fällt mir nur eines zu ein, hoffentlich geht es dir mal so elend wie deinem Hund jetzt. Ist garantiert nicht nett aber das Getue mit Tierschutz und dann Vergleiche mit dem Menschen. ..Das Sterbehilfe in D nicht zulässig ist haben wir doch zum großen Teil unserer Geschichte zu verdanken weil sie missbraucht wurde. Deinem Hund kann man leider nur noch die Daumen für ein schnelles Ende drücken
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Aithienne nein, man wünscht sowas schlicht niemandem. Punktum. Und nein es ist nicht nett, jemandem sowas zu wünschen, es ist absolut schlimm, jemandem solche Schmerzen, Leid und schwere Krankheit zu wünschen.
Eine Suizidassistenz im Humanbereich ist übrigens seit diesem Jahr unter Auflagen erlaubt.
Hat mit dem Thema Einschläfern des Hundes aber auch nur peripher zu tun und die Diskussion darum ist hier auch absolut fehl am Platz und bringt dem Hund des TE auch überhaupt gar nichts.
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Ich habe selten erlebt wie jemand derart massiv damit beschäftigt war sich der Realität nicht zu stellen. All die Nebenschauplätze musst Du zu Deinen Hauptschauplätzen machen, weil Du vermutlich doch noch einen Funken Empathie Deinem Hund gegenüber hättest, wenn Du Dich nicht so massiv mit all dem anderen Quatsch ablenken würdest.
Der Hund hat mein zutiefst empfundenes Mitleid.
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