Zu hohe Ansprüche bei Vermittlungen?
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Deine Wunschliste zum Hund ist sehr hoch. Finde ich auch gut, wenn man sich überlegt, was ein zukünftiger Hund können müssen muss und was absolut nicht geht.
Nur muss es eben auch solch einen Hund geben. Die Grösse ist fix, das Alter und das Verhalten.
Wenn ich auf der Suche nach einem "Auslandshund" wäre, würde ich mir eine Orga suchen die passt und dann einen Hund von dort.
Eines verstehe ich nicht so ganz. Tierheime müssen im Umkreis von 100 km sein? Die Pflegestelle ja dann auch oder?
Dann müsstest du ja jetzt nach Orgas suchen, die Pflegestellen im Umkreis haben.
Und bei Züchter wäre es auch so?
Das macht es nicht einfacher, aber natürlich nicht unmöglich. Ich wünsche dir, dass du findest, was du suchst.
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Ich denke das schwierigste deiner Kriterien ist kein Jahttrieb.
Hunde stammen von Wölfen also von hocheffizienten Jägern ab kaum einer kann sein Erbe verleugnen.
Es gibt jagttrieb in unterschiedlicher Stärke von ganz moderat schwach bis ganz starke.
es gibt verschiedene Ausprägungen zum Beispiel nur Sichtjäger usw…
Ich denke du solltest darüber nachdenken ob nicht handelbarer jagttrieb ausreicht.
Zum Kanal auch ein behinderter Kangal bleibt ein Kangals, mit allen Wesenszüge und Bedürffnissen eines Kangals.
Das bedeutet der Ganze Trubel (Die Läute im Treppenhaus Geräusche aus anderen Wohnungen usw.) in einer Mietwohnung wird ihn höchst wahrscheinlich warnsenig machen.
Ein Herdenschutzhund will seine Famile schützen und Bewachen mit allen Fasern seines Seins, der kann nicht anders auch wenn er behindert ist.
Hat er keine Herde bleiben nur seine Menschen als seine Familie.
Hunde sehen nicht nur unterschiedlich aus sie sind auch je nach Erbe vom Wesen her ganz unterschiedlich, dem muss man gerecht werden können wenn man einen Hund bei sich aufnimmt. Das ist man ihm schuldig.
Dem Wesen eines Kangals kann man nun mal nicht in einer 3Zimmer Mietwohnung gerecht werden, das geht einfach nicht.
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Wir haben mit Tierheimen und deren Ansprüchen in den letzten Jahren (Jahrzehnten) völlig unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Dabei haben sich unsere Wohn- und Arbeitszeiten nicht wesentlich geändert.
Den ersten Tierschutzhund bekamen wir aus einem kleinen Tierheim in der Nähe. Es war ein Spitz- Mix Welpe. Wir haben durch unserem Tierarzt von dem Wurf erfahren. Das Tierheim hat nie eine Kontrolle gemacht, nur mit dem besagten Tierarzt gesprochen und wir konnten Sally zu uns nehmen.
Danach kam ein Beagle vom Züchter, da wir zu der Zeit kleine Kinder hatten und ausschließen wollten, dass der Hund negative Erfahrungen mit Kindern gemacht hatte.
Nach seinem Tod wollten wir wieder einen Hund aus dem Tierheim. Auslandshunde kamen für mich nicht infrage.
Einzige Bedingung unsererseits: kleiner Hund, maximal 10 kg schwer und höchstens kniehoch.
Wir haben viele Tierheime abgefahren. Entweder gab es keinen kleinen Hund oder man wollte uns "auf Krampf" einen großen Hund vermitteln "Sie haben doch genug Platz!"
Ich fand das schon ziemlich anmaßend.
Bei einem großen Hamburger Tierheim waren zu der Zeit mehrere Dackel aus einer aufgelösten Zucht, die nur paarweise abgegeben werden sollten, da sie keine Einzelhaltung kannten.
Gerne hätten wir zwei genommen, wir haben ein Haus (Erdgeschoss ohne Stufen) und einen großen, beagle-sicher eingezäunten Garten. Ich selbst arbeite nur halbtags und mein Mann ist im Schichtdienst, es ist fast immer jemand zu Hause.
Wir haben keinen Hund bekommen, da die Hunde- nach mehrmonatiger Eingewöhnung - ca 6- 7 mal im Monat für max 6 Stunden allein wären.
Die Dackel waren noch lange im Tierheim.
Wir waren dann in einer anderen Stadt im Tierheim und haben uns auf der Stelle in Speedy verliebt - wahrscheinlich hat er nur auf uns gewartet. Das Tierheim hatte kein Problem damit, dass der Hund gelegentlich bis zu 6 Stunden allein ist. Vorkontrolle hat eine Dame im Auftrag des Tierheims gemacht, Nachkontrolle gab es nur per Telefon ( das war vor Corona). Der Hund gehört uns, keine merkwürdigen Verträge.
Von dem Tierheim würde ich jederzeit wieder gerne einen Hund nehmen.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Wow, ich hätte ja nicht damit gerechnet, dass das Thema so diskutiert wird und nach fast einem Tag schon 6 Seiten zusammen kommen
Bitte entschuldigt, falls ich nicht auf alles eingehe, beim Tippen vergesse ich gerne die Hälfte...
Zunächst finde ich doch erstaunlich, dass meine ganzen Anforderungen den meisten zu hoch sind und nicht, dass ich eine Vollzeitstelle habe. Meistens wird man dafür ja schon komisch angesehen, obwohl ich mich dann immer frage, woher das Geld für ein Tier sonst kommen soll
Dass ein Hund – egal woher, aber aus dem Ausland besonders – immer eine Überraschung mit sich bringen kann, ist mir durchaus bewusst. Aber wieso soll ich nach „irgendeinem“ Hund schauen, wenn ich doch schon weiß, was eben nicht passt? Nur damit ich überhaupt einen Hund habe? Am Ende sitzen dann Hund, Katze und ich hier und alle sind (im besten Fall nur) unzufrieden, weil das Zusammenleben nicht funktioniert. Wenn ich keinen passenden Hund finde, leidet immerhin keiner unter der Situation. Ja, gut, ich vielleicht, weil doof ohne Hund, aber immerhin hab ich dann keine dauerhaft gestressten oder gar verletzen Tiere Zuhause...
Genauso weiß ich natürlich, dass niemand in einem Shelter mit hunderten von Hunden jeden Hund zu 100% genau einschätzen kann. Deshalb suche ich aber auch nach einem Hund, der bereits auf einer Pflegestelle in Deutschland ist. Ich kann nämlich durchaus einschätzen, ob ein gewisser Hund von meinem Kater akzeptiert/toleriert wird oder eben nicht und bei letzterem brauche ich den armen Hund dann ja auch gar nicht erst zu mir karren, um zu schauen, ob es nicht doch klappt oder weiterhin die Zeit der Pflegestelle/des Vereins dafür in Anspruch zu nehmen.
Deshalb suche ich ja auch nach Tieren in meiner Nähe: weil ich durchaus plane, den Hund nicht sofort nach dem ersten Treffen mitzunehmen. 150-200 km wären auch noch okay, aber es gibt auch einige Vereine, die wollen, dass man in der Nähe von xy wohnt, damit sie auch die Vorkontrolle durchführen können. Ich komme aus dem Ruhrgebiet und nachdem was ich in letzter Zeit alles so im Internet gefunden habe, besteht hier definitiv kein Tiermangel.
Vielleicht habe ich ich mich ja auch zu ungenau ausgedrückt bei meinen Vorstellungen. Natürlich muss man mit einem Hund arbeiten und natürlich bekommt man keinen „perfekt“ erzogenen Junghund von egal-woher, wobei das auch immer von Halter + Hund abhängig ist.
Ich will ja erziehen und beschäftigen, aber auch lieb haben, deshalb suche ich ja nach einem Hund. Ich brauche aber keinen Hund, bei dem man von Beginn an bereits erahnen kann, dass er in Hände von erfahrenen Leuten gehört oder der mit später den Kater jagt.
Ein Abgabegrund wäre für mich nur, wenn es eben mit dem Kater nicht klappt. Der war nun einmal zuerst hier und der bleibt auch bis zum bitteren Ende.
Hund ist nicht stubenrein, kann nicht alleine bleiben, kann nicht Auto fahren, schreddert meine Einrichtung? Okay, wird dran gearbeitet/Alternativen geschaffen etc.
Hund schnappt nach Kindern oder ist absolut unverträglich? Schwierig, insbesondere wenn man die Probleme selbst mit Hundetrainer nicht in den Griff bekommen kann. Vor allem weil mir durch letzteres 2/4 Betreuungsplätzen wegfallen würden
Ich erwarte auch gar nicht, dass Hund sich jede Katze/jedes Kind/jeden fremden Hund schnappt, mit in Körbchen nimmt, dort mit ihnen kuschelt, gegenseitige Fellpflege betreibt etc.
Wenn der Kater seine dollen 5 Minuten bekommt und durch die Wohnung wetzt, darf Hund halt nicht hinterher jagen. Generell würde es mir schon reichen, wenn er den Kater ignoriert und nicht bedrängt – so handhabt Katerchen das nämlich auch mit Hunden/Kindern.
Gleiches gilt auch für den Kontakt mit Kindern. Es wird im Wohnzimmer in einer ruhigen Ecke ein Körbchen geben, das für alle anderen tabu ist und wenn das doch zu viel ist, könnte er sich auch im Schlafzimmer zurückziehen. Wenn das nicht ausreicht, lasse ich mir was einfallen. An Rückzugsmöglichkeiten soll es nicht scheitern. - Und JA, mir ist bewusst, dass der Hund nicht einfach friedlich am ersten Tag in das Körbchen geht und da dann von jetzt auf gleich entspannt und ruhig liegen bleibt. Das muss geübt werden, schon klar.
Ein Hund, der sich im Zweifelsfall aber aus einer „unangenehmen/nervigen“ Situation entfernt oder das ignorieren/tolerieren kann, statt nach vorne zu gehen und vielleicht zu schnappen etc. ist in meinem Falls einfach sicherer, selbst wenn man ständig ein Auge auf das Tier hat. Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll, hoffe aber, ihr versteht, wie ich das meine.
Dadurch dass ich eben auf Vollzeit arbeite, möchte ich so viel Zeit wie möglich mit dem Tier verbringen. Wenn man sich dann verabredet und der Hund kann nicht dabei sein, wäre das ja wieder zusätzliche Zeit, die ich nicht mit ihm verbringen könnte. Im Zweifelsfall würde ich sogar den Hund vorziehen und alles andere hinten anstellen, weil ich immerhin die Verantwortung für ein Lebewesen trage, das auf mich angewiesen ist. Blöd wäre das aber trotzdem.
Und zum Thema Kontrolle + Verträge:
Natürlich sollen Vor- und Nachkontrolle stattfinden. Eine Selbstauskunft gebe ich gerne ab, woher soll der Verein sonst wissen, ob ich überhaupt ansatzweise in Frage käme? Nach Adoption Kontakt halten und Fotos schicken? Klar, warum nicht? Man macht doch eh so häufig Fotos von seinen Tieren, weil sie wieder irgendeinen Blödsinn gemacht haben, eine lustige Position eingenommen haben und friedlich vor sich her schnarchen. Da kann ich die Fotos oder Videos auch an den Verein weiterleiten. Müsste ich ein Tier – aus welchen Gründen auch immer – abgeben, würde ich auch wollen, dass es zu den richtigen Leuten kommt und es auch im Nachhinein noch gut hat.
ABER es gibt Sachen, die finde ich einfach nur frech und absolut nicht in Ordnung.
Ich fülle eine Selbstauskunft aus und muss zustimmen, dass die Daten gespeichert werden? Klar macht Sinn und ist in Ordnung. Besagte Auskunft darf an andere Vereine weitergeleitet werden, ohne dass dabei steht, was damit genau gemeint ist? Vielleicht ist damit das Partnertierheim im Ausland gemeint, dass bei der Vermittlung/Auswahl der Tiere hilft, vielleicht aber auch nicht. Also von daher: nein danke.
Ich bezahle den Hund, darf alle anfallenden Kosten tragen und habe alle Pflichten als Halter, aber keine Rechte und der Hund bleibt Eigentum des Vereins? Operationen oder Einschläferung muss vorab besprochen und genehmigt werden? Nein danke!
Eigentumsübertrag erst nach bsp. 6 Monaten, „Vorkaufsrecht“, Benachrichtigung, dass eingeschläfert wurde? Okay, kein Problem.
Selbst wenn die meisten Punkte nicht rechtens sind und man die Einhaltung gar nicht durchsetzen kann, würde ich das aus Prinzip schon nicht unterschreiben.
Seit ich mich intensiver mit Auslandstierschutz auseinander gesetzt habe, muss ich sagen, es ist echt schwierig, was zu finden, bei dem nicht meine Alarmglocken angehen. Vielleicht hab ich auch generell zu hohe Ansprüche, egal um was es geht. (Bei einem Züchter wäre das vermutlich sogar noch schlimmer, da bezahlt man immerhin auch einiges mehr, wenn es ein guter Züchter sein soll...)
- Verein erwähnt Mittelmeer-/Reisekrankheiten nicht und test auch nicht? - Hm, ne lieber nicht
- Tierschutz vor Ort wird nicht erwähnt, man bekommt den Eindruck, es werden einfach nur Hunde nach Deutschland geholt? - Hm, ändert nichts an dem eigentlichen Problem und man weiß nicht, wohin das Geld wirklich fließt, also hier lieber auch nicht
- unverschämte Klauseln im Vertrag, ob rechtens oder nicht, sofern man davon vorab überhaupt erfährt? - Nö, danke
Und wenn das halt nicht ist (oder mir noch gar nicht bekannt ist), gibt es Direktvermittlungen aus dem Ausland oder die Anforderungen sind halt teilweise utopisch.
So wie viele von euch schreiben, scheint ein Auslandshund ja wirklich nichts für mich zu sein - obwohl es ja doch einige Leute gibt, die mit ihren Hunden Glück und/oder keine unlösbaren Probleme hatten.
Ich glaube, ich warte noch ein bisschen bis das Interesse an Coronahunden nachgelassen hat und die Mondpreise sich wieder einpendeln und gehe dann auf Züchtersuche. Wenn in der Zwischenzeit ein geeigneter Hund vom Himmel fällt, okay. Wenn nicht, auch okay, ich fall ja nicht tot um, nur weil morgen kein Hund bei mir einzieht.
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Doppelpost, aber mein vorheriger Post war einfach zu lang
Ich bin überhaupt erst auf die Idee gekommen, mich nach einem Auslandshund umzuschauen, weil ich vor ca. drei Jahren über Umwegen einen auf einer Pflegestelle kennen gelernt habe. Der Hund war toll und hätte gut gepasst. Ich hatte Kontakt mit der Pflegestelle, mit dem Verein, die Homepage sah auch in Ordnung aus und wir haben einen Termin zur Vorkontrolle vereinbart.
Die Dame kam, sah sich die Wohnung an, war anscheinend zufrieden und hat dann etwas vom Verein erzählt. Dabei kam heraus, dass das Tierheim, mit dem sie laut Homepage zusammenarbeiten, nicht mehr existiert und es vor Ort nur noch Privatpersonen gibt, die Hunde aufnehmen und für die Reise nach Deutschland vorbereiten. Ich wurde zwar hellhörig, aber das war mir da noch egal, ich wollte den Hund haben.
Als nächstes haben wir so noch ein bisschen gequatscht und uns auch über meine Katzen unterhalten, z.B. dass der alte Kater schon die ersten Wehwehchen hatte, Spezialfutter benötigte und jeder Tierarztbesuch der reinste Höllentrip mit ihm war, weshalb eine Untersuchung z.B. auch nur mit Sedierung möglich war, obwohl ich echt einen sehr guten Tierarzt mit viel Verständnis, Geduld und Einfühlungsvermögen erwischt habe.
Eine Selbstauskunft oder sonstige, eigentlich wichtige Angaben wollte sie gar nicht wissen. Dass ich für besagten Hund einen Sachkundenachweis benötigte, wurde nicht einmal erwähnt, sie wusste also nicht einmal, ob ich überhaupt einen besitze. (Ich hatte mich natürlich vorab selber erkundigt, Nachweis lag noch nicht vor, Termin war aber für zwei Wochen später bereits gemacht) Fand ich komisch, aber egal, ich wollte den Hund ja haben.
Als es dann zum Vertrag ging, ist ihr plötzlich eingefallen, dass sie diesen an dem Tag leider nicht ausdrucken konnte, weil sie Probleme mit dem Drucker hatte. Aber sie meinte, den Vertrag könne man ja auch per Post zusenden und unterschreiben, also hat sie mir nur im groben erzählt, was denn drin steht. Auch hier waren natürlich Punkte dabei, bei denen sich jeder normale Mensch denken würde „Äh, wie bitte? Was wollen die? O.o“, aber ich hab mir gedacht, dass das zwar auf dem Papier steht, aber die Umsetzung so schwierig ist, dass das eh nicht eintreffen wird. Außerdem war die Schutzgebühr laut ihrer Aussage plötzlich höher als auf der Homepage. Auf Nachfrage meinte sie, ich hätte mich da bestimmt vertan, sie würde das aber noch einmal prüfen.
Hätte sie den Vertrag dabei gehabt, hätte ich ihn zu diesem Zeitpunkt so unterschrieben und ihr das Geld direkt übergeben bzw. anschließend direkt überwiesen, auch wenn es jetzt mehr war als angegeben.
Zum Schluss habe ich noch gefragt, was denn passiert, wenn es wirklich gar nicht mit den Katzen funktioniert. Wenn alle Stricke reißen und man Hund und Katze zum Wohler aller Beteiligten nicht zusammen lassen könnte. Und das war dann der Punkt, an dem mir das wirklich zu dubios wurde.
Sie meinte, man könnte keine Tiere zurücknehmen, weil sie nicht genügend Pflegestellen frei hätten und ständig neue Tiere auf Einreise warten. Okay...
Also habe ich gefragt, wie das denn mit einer Weitervermittlung aussehen würde – alles natürlich in Abstimmung mit dem Verein. Kein Verkauf, ich hätte nicht wieder das Geld rein holen wollen! Aber das wäre auch nicht gegangen. Gemäß Vertrag ist das nicht erlaubt und würde eine Vertragsstrafe im vierstelligen Bereich nach sich ziehen. Okay, NICHT okay.
Der Verein hätte den Hund maximal in eine Hundepension untergebracht, bis sie eine neue Stelle für ihn gefunden hätte – die Kosten hätte natürlich ich zahlen dürfen.
Bevor sie ging, meinte sie noch, dass ich das Geld doch schon einmal überweisen könnte und hat mir einen Zettel mit den Kontodaten übergeben. (Schön, dass sie immerhin etwas drucken konnte...) Ich solle aber mindestens schon einmal die Reservierungspauschale in Höhe der Transportkosten zahlen, damit man den Hund für mich auch freihalten könne. Der Hund muss jetzt schließlich ankommen und ein ewiges Hin und Her ist nicht möglich etc. Andere Interessenten gab es nicht und obwohl die Pflegestelle nachher umgezogen ist, sodass wir kaum noch Kontakt haben, weiß ich, dass der Hund bis heute noch nicht vermittelt wurde. (sorry, Spoilers: Den Hund habe ich später nicht genommen)
Nachdem sie wieder weg war, hab ich mich an den PC gesetzt und mir die Homepage noch einmal angeschaut. Schutzgebühr war aufgeführt wie ich sie in Erinnerung hatte und es stand auch noch dort, dass sie mit einem Tierheim vor Ort zusammenarbeiten. Am nächsten Tag hatten sie die Homepage plötzlich aktualisiert, allerdings nur die Schutzgebühr: diese wird gar nicht mehr aufgeführt und gibt es nur noch auf Anfrage. Das angebliche Tierheim existiert laut Vereinshomepage übrigens angeblich heute noch.
Zwei Tage nach der Vorkontrolle bekam ich von ihr eine Mail, dass alles in Ordnung wäre und ich den Hund haben könnte. Den Vertrag würde sie mir wie besprochen per Post schicken, die Schutzgebühr, die sie mir genannt hatte, würde aber stimmen und müsste umgehend bezahlt werden.
Woher ich den anderen Betrag hatte, konnte sie sich nicht erklären. Da kam ich mir schon veräppelt vor und hab mich geärgert, keinen Screenshot gemacht zu haben. Aber nun gut, insgesamt waren es nur 60€ mehr, wäre jetzt kein Problem gewesen, aber die Art und Weise hat mich schon irritiert. Sie hätte ja einfach sagen können, dass der Verein nicht genug Zeit hat, um die Homepage zu aktualisieren, weil alles Freiwillige und Kostenerhöhung bla bla.
Das größte Problem war nur: Ich hatte zwei Nächte Zeit, um darüber zu schlafen und mir Gedanken über den Vertrag sowie den Verein zu machen. Auch, was sie unter Tierschutz verstehen und ob ich das in der Version so unterstützen möchte. Und was sollte ich machen, wenn's doch nicht klappt? Die Katzen hätte ich unter keinen Umständen abgegeben und ich hätte weder mit dem Leben der Katzen noch mit den Augen o.ä. des Hundes spielen wollen.
Das ganze war mit zu heikel, zu unseriös und ich hab abgesagt. Tut mir zwar immer noch leid für den Hund, aber wenn ich zugesagt hätte, hätte ich einfach kein guten Gefühl dabei gehabt.
Im Nachhinein hab ich noch ein paar andere Sachen erfahren, aber das ist einfach zu lang, um alles zu erzählen und jetzt bin ich einfach froh, dass ich abgesagt habe.
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Dass ein Hund – egal woher, aber aus dem Ausland besonders – immer eine Überraschung mit sich bringen kann, ist mir durchaus bewusst. Aber wieso soll ich nach „irgendeinem“ Hund schauen, wenn ich doch schon weiß, was eben nicht passt?
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich bei den Kriterien (Jagdtrieb, Verträglichkeit mit Artgenossen, entspannt bei Kindern) schauen, welche wirkliche Deal-Breaker wären. Im gewünschten Alter einen Hund zu finden, der wirklich all diese Kriterien erfüllt, ist schwer. Bei einem der Kriterien dürfte das realistischer möglich sein. Falls ein Hund, der alles erfüllt, irgendwo "beworben" wird... möglich, dass er tatsächlich so ist - aber eben auch möglich, dass er entweder falsch eingeschätzt wurde (bei Tierschutzhunden ist ja die Rasse auch nicht bekannt) oder in einem Jahr beispielsweise noch kräftig Jagdtrieb auspackt. Und nicht alles ist trainierbar.
Solltest du zur Erkenntnis kommen, dass alles wichtig für dich ist? Würde ich mich für eine passende Rasse (evtl. Richtung kleiner Begleithund gucken...) und einen Welpen entscheiden.
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So wie viele von euch schreiben, scheint ein Auslandshund ja wirklich nichts für mich zu sein - obwohl es ja doch einige Leute gibt, die mit ihren Hunden Glück und/oder keine unlösbaren Probleme hatten.
Ich glaube, ich warte noch ein bisschen bis das Interesse an Coronahunden nachgelassen hat und die Mondpreise sich wieder einpendeln und gehe dann auf Züchtersuche. Wenn in der Zwischenzeit ein geeigneter Hund vom Himmel fällt, okay. Wenn nicht, auch okay, ich fall ja nicht tot um, nur weil morgen kein Hund bei mir einzieht.
Halte ich für die beste Idee.
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Die Katze erschwert die Suche natürlich. Nicht alle Pflegestellen haben Katzen und ein externer Katzentest ist nicht viel wert. Und selbst wenn sich der Hund mit den Katzen der Pflegestelle versteht bedeutet es nicht das es auch mit deiner Katze klappt.
Die Gewöhnung von Hund und Katz hat hier jeweils Monate gedauert, einmal lag es am Hund und das andere Mal an der Katze . Die Geduld hat sich immer gelohnt.
Ein Hund ist immer ein Abenteuer, egal ob Welpe oder erwachsener Hund. Und es kommt immer anders als man denkt.
Viel Glück bei deiner Suche. Kontakte zu Züchtern solltest du jetzt schon knüpfen, das kann auch ein paar Jahre dauern.
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Ich glaube, ich warte noch ein bisschen bis das Interesse an Coronahunden nachgelassen hat und die Mondpreise sich wieder einpendeln und gehe dann auf Züchtersuche.
Seriöse Züchter haben ihre Preise nicht erhöht.
Einfach mal unverbindlich kontakt aufnehmen.
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Aber - nur als Hinweis: Auch da könnte es mit der Suche in 100 KM Umkreis etwas länger dauern.
Zu den Anforderungen: Ich hatte in meinem Leben bisher - frühere Familienhunde mitgerechnet - 8 Tiere von 4 verschiedenen Tierschutzorgas und habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Bzw. Keine, die ich als schlecht empfunden hätte, sowas ist ja immer auch subjektiv.
Auch als Ehrenamtliche war ich mit der Arbeit des Vereins im Großen zufrieden, aber stressbedingte Streitigkeiten der Leute untereinander haben mir die Vereinsarbeit etwas vergällt, da kann ich nicht so gut mit (zurückgezogen aus der ehrenamtlichen Tätigkeit habe ich mich nur teils deswegen. Ich habe nach einem Jahr, in dem mein Vater nach schwerer Krankheit auf eigenen Wunsch medizinisch nicht weiterbehandelt wurde und gestorben ist, meine Katze mit 18 eingeschläfert wurde und 2 der Hunde, die ich als lange Jahre als Gassigänger betreut habe, im Tierheim gestorben sind - nein, nicht wegen erhöhter Ansprüche an die Vermittlung - eine Auszeit gebraucht).
Klar gibts auch unter Tierschützern schwierigere Charaktere, manche Vorerfahrung machts nicht einfacher und prinzipiell neigt jeder dazu, seinen Weg für den Königsweg zu halten Aber mit Verständnis von allen Seiten lässt sich vieles gut klären, finde ich.
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