Futterneid

  • Mal eine Frage an die Mehrhundehalter: Ich habe hier zur Zeit eine kleine Yorkshire Hündin in Pflege. Sie ist eine sehr schlechte Fresserin. Dazu eine sehr sensible unsichere kleine Maus. Im Großen und Ganzen hat es hier die ersten 3 Wochen einigermaßen geklappt. Allerdings hat sie echt Schwierigkeiten den Napf leer zu bekommen. Sobald sie das Futter an den Rand geschoben hat, hört sie auf zu fressen. Wenn ich dann nicht hinsehe und ihr alles wieder zur Mitte schiebe, Stürzt sich Max darauf und frisst es ihr weg. Nicht nur, dass sie es nicht bekommt und sie eh sehr dünn ist, nein Max verträgt ihr Futter auch nicht wirklich gut.


    Habt Ihr ne Idee, wie ich es vermeiden kann. Im anderen Raum füttern wäre eine Option aber ich könnte mir vorstellen, dass sie dann nicht fressen würde. Ich müsste dann ja die Tür zu machen.


    Lasst Ihr Eure Hund gegenseitig die Näpfe kontrollieren und ggfs. Reste fressen?


    Es ist absehbar, dass sie in 1 bis 2 Wochen wieder nach Hause geht aber trotzdem nervt es mich und ich wüsste gern wie es denn so läuft wenn immer mehrere Hunde im Haushalt sind.

    • Neu

    Hi


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    • Hier laeuft es so: Was uebrig bleibt, darf von den anderen Hunden gefressen werden. WENN der eigentliche 'Napfbesitzer' den Napf frei gibt und der andere Hund das Futter vertraegt. Passt eins davon nicht, wird mittels geschlossener Boxen oder in verschiedenen Raeumen gefuettert oder aber ich bin dabei und sorge dafuer, dass nicht geklaut wird ;)

    • Da ich immer mal Hunde habe, die Medikamente ins Futter bekommen, ist es hier grundsätzlich erst Mal verboten an andere Näpfe zu gehen. Nur, wenn ich das freigebe, darf ausgeleckt werden.

    • Wir hatten von Anfang an immer getrennte Futterstellen, eine in der Wunziküche, eine direkt um die Ecke. Amy hat anfangs vor lauter „auf-ihr-Futter-Aufpassen“ aufs Fressen vergessen (war generell vom Einzug weg ein extrem schlechter Fresser), Faye hat immer brav gefuttert. Bin dann anfangs im Dreieck dazu am Esstisch gesessen und hab Faye (mit Worten) abgefangen, wenn sie fertig war. Mit der Zeit hat der Futterneid Amy zu einer Fressmaschine gemacht, während Faye noch heute die langsame Genießerin ist. Wenn beide Näpfe leer waren, haben sie die letzten Jahre dann gegenseitig die Schüsseln ausputzen dürfen, beim Fressen gestört hat keine mehr die andere. Faye ging auch nach Amys Tod längere Zeit nicht freiwillig an Amys Futterstelle zum Fressen, jetzt nach 5 Monaten hat sie gelernt, dass Amy ihr ihr Futter nicht mehr streitig machen kann......

    • Lasst Ihr Eure Hund gegenseitig die Näpfe kontrollieren und ggfs. Reste fressen?

      Nein, das gibt es hier nicht.

      Hunde gehen ins Sitz und müssen warten bis ich das Futter (jedem seinen Napf) frei gebe. Wer schneller mit fressen fertig ist, wird nach draußen in den Garten geschickt. Ja, ich bin während der Fütterung präsent, stehe dabei und manage. Geklaut wird hier nicht!


      Bei einem Pflegehund macht so was wenig Sinn, wenn er es nicht gelernt hat. Da würde ich den anderen Hund in ein anderes Zimmer bringen oder vorübergehend kurzfristig anleinen, damit der Pflegehund fressen kann. Den Pflegehund zu erziehen - das sollten die Besitzer machen, nicht die Pflegeperson, die den Hund ja eh nur vorübergehend hat.


      Wenn der Pflegehund so schlecht frißt, dann sollte vielleicht das Futter angepasst werden - vielleicht eher Selbst-Gekochtes. Vor allem gehört er vielleicht auch zum Tierarzt-Check: Zahnkontrolle und mindestens Geriatrie-Blutbild. Das sind Aufgaben des Tierhalters!

    • Hier darf auch gegenseitig kontrolliert werden, WENN beide Hunde wirklich fertig sind.

      Es darf aber keiner belagert werden oder sich sofort auf eventuelle Reste gestürzt werden, sobald der langsamere Fresser mal eine kurze Pause macht.


      Anfangs hab ich die Hunde da sofort weggerufen, wenn sie das versucht haben, das hat aber nur ein paar Tage gedauert, bis sie da zuverlässig sind, auch wenn ich nicht mit Argusaugen daneben stehe.


      Ich würde daher wahrscheinlich schauen, dass ich meinen Hund direkt zu mir hole, wenn er fertig ist und nicht in die Nähe der Hündin lasse, damit die in Ruhe fressen kann. Wenn die Hündin so schnell verunsichert ist, würde ich dem Rüden das Napf kontrollieren wahrscheinlich ganz verbieten.

    • Unsere Regel ist: wenn ein Hund seinen Napf für beendet erklärt, und zwar sehr deutlich, indem er weit weggeht oder gleich den Raum verlässt, dann dürfen die anderen Hunde auch kontrollieren. Nicht erlaubt ist: einen anderen Hund "belästigen", während der noch frisst oder auch nur überlegt zu fressen, dazu zählt auch "in den anderen Napf starren", zu nah am anderen Napf stehen, aufgeregt sein usw.

      Nur bei Bedarf entscheide ich von von vorneherein, dass andere Näpfe tabu sind, wie z.B. bei Medikamentengaben.

    • Genauso habe ich es mir auch vorgestellt und wenn ich dabei bin geht es ja auch. Leider habe ich dann heute morgen nur mal schnell den Tisch decken wollen und da war es passiert. Das Schlimme ist, das meiner früher nie so gierig gewesen ist. Mit dem Alter kam dann die senile Fresssucht. Furchtbar!!! Er ist nun 13 1/2. kann nicht mehr so gut hören und ich glaube eine leichte Demenz schleicht sich auch so langsam ein. Habe manchmal das Gefühl die gesamte Erziehung ist futsch. Allerdings zum größten Teil seit die Lütte da ist.


      Das die Kleine so schlecht frisst ist hausgemacht. Sie ist leider zur Mäklerin erzogen worden. Wenn sie dies nicht mochte bekam sie das und so weiter. ist bei der Halterin auch leider nicht raus zu bekommen. Da haben wir bereits mit mehreren Personen auf sie eingeredet.


      Woher Ihre Schreckhaftigkeit kommt, zum Beispiel, wenn der Futternapf sich bewegt, weiß ich leider nicht.


      Danke für Eure Antworten. Ich werde dann eben weiter dabei stehen und beobachten.

    • Hier wird getrennt gefüttert, damit jeder in aller Ruhe ohne Stress fressen kann. Was übrig bleibt wird weg gestellt.


      Also theoretisch - praktisch inhalieren die Labradore ihr Futter als gäbe es kein Morgen mehr.

    • Hier fressen alle gleichzeitig, wenn ein Hund eindeutig signalisiert, dass er fertig ist, wird gegenseitig kontrolliert und ausgeleckt.

      Allerdings mehr als leeren Napf lecken ist bei uns eh nie drin. Hier sind alle gute Fresser und jeder putzt seinen Napf samt Umgebung erst sorgfältig auf, eh er ihn freigibt. Dann gibt's Ringelpiez mit Anfassen und es wird reihum durchgewechselt, bis jeder Hund jeden Napf mindestens einmal gründlich nachgeleckt hat.

      Medikamente gebe ich vorm Füttern einzeln aus der Hand, Wurmkuren, die es ja gleichzeitig gibt, bekommen alle gleichzeitig, in Leberwurst oder Streichkäse obendrauf, damit es auch als erstes gefressen wird. Und das beobachte ich dann auch, ob das weg ist, sprich, da unterbreche ich die gegenseitige Kontrolle so lange, bis ich mich vergewissert habe.

      Abbruch muss natürlich jederzeit möglich sein, sonst würde das so nicht laufen.

      • Neu

      Hallo


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