Empfehlenswerte Tierschutzorganisationen

  • Ich habe mit der Tierhilfe Franken gute Erfahrungen gemacht, auch wenn der Hund, den wir damals wollten, schon quasi vermittelt war und wir ihn nicht bekamen. Es war ein freundlicher, ehrlicher Kontakt, sie machen was vor Ort und ich fühlte mich gut auf Augenhöhe beraten.

  • Ich hab mit der Hundehilfe Mariechen sehr gute Erfahrungen gemacht. Masha kommt von dem Verein - die vermitteln nicht nur Hunde aus Italien nach Deutschland, sondern unterstützen auch vor Ort mehrere staatliche und private Tierheime.

    Ich bin für Masha rund 600 km nach Würzburg gefahren, um sie da auf ihrer Kurzzeit-Pflegestelle abzuholen, es gibt aber auch die Möglichkeit, dass du zu einem Sammelpunkt des Transports fährst und dann da deinen Hund entgegen nimmst. =)


    Die Menschen in dem Verein sind durchweg lieb; da der harte Kern eben auch regelmäßig vor Ort ist, können sie viele Hunde auch selbst einschätzen. Die Vereinsvorsitzende hat Masha z. B. live in Policiano auf der Auffangstelle kennen lernen können und hat mir begeistert davon erzählt, dass Masha eine verschmuste, menschenfreundliche und liebe Hundedame ist. Auch, dass Masha eine kaputte Pfote hat, wurde nicht verschwiegen, auf MMK wurde Masha vor der Ausreise selbstverständlich auch getestet - negativ :bindafür:


    Der Verein bietet auch eine WhatsApp-Gruppe für "Mariechenhalter" und Interessenten, auch gibt es eine Art News-Kanal, in dem dann die glücklichen Hunde, die mit dem aktuellen Transport ausreisen dürfen vorgestellt werden. Auch wird da über Veranstaltungen vom Verein berichtet und über die Hilfsaktion in den italienischen Tierheimen.


    Ich würde von der HHM jederzeit wieder einen Hund nehmen, wenn ein passendes Kerlchen dabei ist. Ich kann den Verein wirklich nur wärmstens empfehlen - natürlich haben sie auch Hunde, die bereits in Deutschland sind und auf ein Zuhause warten. =)

  • Danke für's Rufen Phonhaus ! :)

    Nur leider kann ich wahrscheinlich auch nicht helfen.

    Mein Herzensverein ist Casa Cainelui.
    Der Verein ist wirklich klein, das Tierheim vor Ort wird von Romulus betrieben, der dort wirklich tolle Bedingungen für die Tiere schafft. Es sind keine Hundemassen vor Ort, dafür kennt das Team die Hunde aber sehr gut. Es wird - war nun leider pandemiebedingt etwas eingeschränkt - versucht, dass immer Leute aus dem deutsch-schweizerisch-österreichischem Team und zusätzliche freiwillige Helfer*innen vor Ort sind. Diese versuchen vor Ort möglichst genaue Einschätzungen der Hunde vorzunehmen, ihnen ein paar Dinge wie Geschirr und Leine beizubringen und sie so häufig wie möglich in die Auslaufbereiche zu bringen, wo auch nach Sozialverträglichkeit und Aufgeschlossenheit zu Menschen geschaut wird - natürlich sind die Hunde in einer neuen Umgebung trotzdem schon mal anders! Man steckt nie so ganz drin!
    Auf MMK wird vor Ort getestet, ein weiterer Test ist in Deutschland nach 6 Monaten aber trotzdem unerlässlich.
    Leider sind Dirofilarien da recht verbreitet. Das ist natürlich blöd - aber dadurch kennt sich das Team wirklich gut mit den Behandlungsmöglichkeiten aus und zumindest bei mir war jede Doxy-Moxy-Behandlung ("Slow Kill") erfolgreich. Zumeist wird diese Behandlung auch schon vor Ort begonnen, ist oft auch schon abgeschlossen.
    Das Team ist sehr, sehr nett und ehrlich. Oft muss man anfangs etwas auf Antwort warten, wenn man aber die Adoption mal eingetütet hat, sind die Vermittlerinnen wirklich sehr gut erreichbar und helfen, wo sie können.

    Aber: der Verein hat nur sehr wenige Pflegestellen und vermittelt hauptsächlich direkt aus Rumänien. Und die Punkte, an denen der Trapo hält, sind von euch auch ziemlich weit entfernt. Der nächste zu euch ist vermutlich der in NRW (ich weiß ja nicht, wo ihr genau wohnt, 400km werden's aber schon sein, denke ich).
    Der Trapo wird von Romulus und/oder seinem Bruder selbst gefahren, ca ein Mal pro Monat machen sie die Strecke. Die Kommunikation während des Transports ist wirklich gut, die Ankunftszeiten werden immer aktualisiert und sie sind auch zu Zeiten, mit denen man ganz gut klar kommt (nicht nachts auf Autobahnraststätten oder so, sondern im Hellen an den immer gleichen Orten)


    Die anderen Vereine, mit denen ich was zu tun hab, passen nicht so gut, glaube ich, denn da ist der Kontakt nicht so eng, wie ihr euch das glaube ich wünschen würdet. Zumindest würde ich von dort keinen Direktimport wagen.
    Für Hunde von Pflegestellen kann ich noch Ein Herz für Streuner empfehlen, die haben sehr viele Hunde auf PS.


    ProDogRomania (wurde ja schon hinreichend erwähnt) ist auch ein guter Verein, hier rufe ich mal Sventje - auf der Website von PDR findest du auch eine Liste mit Vereinen, die Hunde von PDR aufnehmen, vielleicht findest du dort auch einen in deiner Nähe.

  • Hunde aus Manresa würde mir noch einfallen, dort hat eine gute Freundin ihre Hündin her (Leish positiv) und sie sind wirklich toll und ehrlich. Zudem sind sie eine sehr nachhaltige Tierschutzorganisation, die ein Tierheim vor Ort haben.

    Ist allerdings keine riesen Organisation mit überwältigender Auswahl und zig Hunden auf Pflegestellen in Deutschland.

  • Für Hunde mit Jagdhundeanteil oder auch reinrassigen Jägern kann ich hands4paws sehr empfehlen. Transparent, sehr vernünftig, ehrlich und auch später da wenn man Probleme hat oder einfach nur Kontakt halten will. Läuft über Direktimport aus Ungarn oder Pflegestellen in Deutschland.


    Vertrag ist sehr korrekt. Man muss noch nicht mal kastrieren, man verpflichtet sich nur, Nachwuchs zu verhindern.

  • Hej, was sind den deine Gedanken, wenn du MMK-getestet als Kriterium stellst?

    Theoretisch kann sich ja ein negativ getesteter Hund am Tag des Transportes anstecken.


    Ich kann leider keine Tipps geben. Ich hatte einen Direktimport von ProDog was so was von schief lief. Sie konnten mir damals schnell mit einer Pflegestelle weiterhelfen. Das wäre vielleicht ein Pluspunkt. (Der Hund ist für mich der Grund, weshalb ich keinen Direktimport mehr machen würde...)

  • Hej, was sind den deine Gedanken, wenn du MMK-getestet als Kriterium stellst?

    Theoretisch kann sich ja ein negativ getesteter Hund am Tag des Transportes anstecken.

    Bruno hatte Ehrlichiose, Rickettsien und Leishmaniose. Die Leishmaniose brach erst nach 15 Monaten aus.

    Ich möchte einfach wissen worauf ich mich am Anfang einstellen muss. Der SNAP - Test ist mir nicht sicher genug.

    Ein Problem hätte ich mit Herzwürmern, das Risiko den Hund durch Embolien oder Thrombosen schnell wieder zu verlieren ist bei starkem Befall nicht von der Hand zuweisen. Wir haben Bruno nach jahrelanger Krankheit (Leishmaniose und letztendlich noch ein Chondrsarkom) gehen lassen müssen. Sofort wieder in die „ Phase Schwerkranker Hund“ zu wechseln möchte ich vermeiden. Die Behandlung mit Melarsomin erfordert eine extreme Ruhigstellung des Hundes, die ich zeitlich nicht gewährleisten könnte . Sicher nach der 1. Injektion, da diese wohl sehr zeitnah nach Ankunft und somit im Urlaub erfolgen würde, die 2 anderen wären ein Problem.

    Bevor Missverständnisse entstehen.

    Ist der Hund hier bei uns angekommen wird er definitiv nicht aufgrund einer Erkrankung abgegeben oder nicht behandelt! Unser Hund ist ein Familienmitglied, für das alles getan wird.

    Es klingt vielleicht etwas naiv, ich wünsche mir nach den wirklich sehr kräfte - und nervenzehrenden letzten Monaten einfach eine unbeschwerte Zeit mit Hund.

    Das sich dies ändern kann haben wir erlebt .

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