Der Kastrations-Thread

  • 3. OEB

    Fällt unter schwer. Und soweit ich weiß haben die Bulldoggen auch ne Neigung zu Krebs, leider.


    Davon ab ist "Ich kenne 4 Hunde die aber!" einfach kein Beweis sind.

    Ich kenne weit mehr als 4 Aussies und davon haben fast alle nen Knall. Beweist jetzt was? Das alle Aussies nen Knall haben? Oder doch eher das leider enorm viele Aussies bei unpassenden Haltern sind und/oder aus schlechter "Zucht" kommen? ("Papiere hätten ja extra gekostet, die brauchen wir ja nicht.")

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    Hi


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    • Ich kenne weit mehr als 4 Aussies und davon haben fast alle nen Knall. Beweist jetzt was?

      Natürlich nicht, aber man kann es trotzdem nicht so verallgemeinern, dass man sagt, die Dispositionen nach einer Kastra an Krebs zu erkranken, beschränken sich auf bestimmte Rassen.

      Ich kenne einige Möpse und 2 von ihnen können frei atmen. Das beweist genau so wenig, dass der Mops keine Qualzucht oder kranke Zucht ist. Da beißt sich die Katze in den Schwanz


      Ich denke, das Thema kann man totreden, da wir keine Mediziner oder Wissenschaftler sind, die sich mit der Materie auseinander setzen und nur das wissen, was man lesen kann

    • Naja, ich hab das so verstanden dass bestimmte Rassen dann eher an ihren Rassetypischen Krebsarten erkranken.

      Grundsätzlich kanns ja doch bei jedem Hund vorkommen.


      Ist wie mit allen anderen Rassenprädispos...

      DCM gibt's nicht nur bei Dobermann, Boxer und Dogge.

      HD nicht nur bei großen Hunderassen.

      Zahnprobleme nicht nur bei Hunden mit eng stehendem Gebiss.

      Erblich bedingte Taubheit nicht nur beim Dalmatiner.


      Und ebenso bspw Knochenkrebs nicht nur bei Berner Sennenhunden, das Plattenepithelkarzinom nicht nur beim Riesenschnauzer, Mastzelltumore nicht nur bei den Bulldoggen,...


      Aber eben gehäuft.


      Ob allerdings die Hunde, die Tumore entwickelt hatten, auch ohne Kastra den selben Tumor bekommen hätten, das weiß halt keiner.

      Und es ist auch einfach wahrscheinlicher, dass der Hund wenn er Krebs bekommen sollte, höchst Wahrscheinlich die Krebsarten ausbildet die für seine Rasse typisch ist.

    • aber man kann es trotzdem nicht so verallgemeinern, dass man sagt, die Dispositionen nach einer Kastra an Krebs zu erkranken, beschränken sich auf bestimmte Rassen.

      Das sagt auch keiner. Man sagt "bestimmte Rassen haben nach einer Kastra ein signifikant erhöhtes Risiko an Krebs A und C zu erkranken".

      Weil es eben bei so einigen Rassen eh ne gewisse Disposition gibt, und eben so einige Forscher sich das alles ziemlich genau angeguckt haben und somit rausgefunden haben das es eben zB die Bulldogge nach Kastra einfach viel öfter Krebs A hat als die Spaniels.

    • Ich kenne weit mehr als 4 Aussies und davon haben fast alle nen Knall. Beweist jetzt was?

      Natürlich nicht, aber man kann es trotzdem nicht so verallgemeinern, dass man sagt, die Dispositionen nach einer Kastra an Krebs zu erkranken, beschränken sich auf bestimmte Rassen.

      Ich kenne einige Möpse und 2 von ihnen können frei atmen. Das beweist genau so wenig, dass der Mops keine Qualzucht oder kranke Zucht ist. Da beißt sich die Katze in den Schwanz


      Ich denke, das Thema kann man totreden, da wir keine Mediziner oder Wissenschaftler sind, die sich mit der Materie auseinander setzen und nur das wissen, was man lesen kann

      Hä? Es geht um ein durch die Kastra erhöhtes Risiko. Also spezielle Tumorarten, deren Auftretenswahrscheinlichkeit durch eine Kastration erhöht wird. Welche Tumorarten das sind, unterscheidet sich von Rasse zu Rasse. Daher kann keine allgemeine Schlussfolgerung gezogen werden. Und dadurch dass alle Veröffentlichung nur retrospektive Analysen sind, schon gar keine Kausalität.


      Manchmal kann man sich nur wundern... Am lustigsten ist deine Schlussfolgerung, dass nur Wissenschaftlerinnen (ab wie vielen Publikationen bitte?!) verstehend lesen können. Und dir ist auch klar, dass es Extra Schnittstellen zwischen Ärzten und Publikationen gibt, weil Methodik/Statistik bei medizinischen Studiengängen nur einen Miniteil ausmacht?


      Und weils jetzt hier mit Anekdoten losgeht...kenne sehr viele intakte Hunde, die an Osteosarkomen erkrankt sind..und nun? Sagt genau gar nix aus

    • Es ist halt schon manchmal schwierig wenn man liest "erkranken viel öfter" und man selbst kennt nur gesunde. Kann ich verstehen.

      Aber wir sehen halt meist nur ne Handvoll, während die Forscher sich da durch Zahlen wühlen die weit, weit über dem liegen was wir an Hunden sehen.

    • Es ist halt schon manchmal schwierig wenn man liest "erkranken viel öfter" und man selbst kennt nur gesunde. Kann ich verstehen.

      Aber wir sehen halt meist nur ne Handvoll, während die Forscher sich da durch Zahlen wühlen die weit, weit über dem liegen was wir an Hunden sehen.

      Hier auch mal ein Paper das zeigt, wie diffzil die Sache ist

      Zitat

      Die wichtigste Erkenntnis aus der vorliegenden Studie ist, dass es Rassenunterschiede - und manchmal auch Geschlechtsunterschiede - hinsichtlich des erhöhten Risikos von Gelenkerkrankungen und Krebs gibt, das mit einer Kastration in verschiedenen Altersstufen verbunden ist. Beim Boston Terrier beispielsweise führte die Kastration von Hündinnen im Standardalter von 6 Monaten nicht zu einer Erhöhung des Risikos von Gelenkerkrankungen oder Krebs im Vergleich zu intakten Hunden, während bei Rüden die Kastration vor dem Alter von einem Jahr mit einem signifikanten Anstieg der Krebserkrankungen verbunden war. Der gegenteilige Effekt bei den Geschlechtern wurde beim Cocker Spaniel beobachtet, bei dem die Kastration im Alter von 6 Monaten bei Rüden nicht mit einem Anstieg der Gelenkerkrankungen oder Krebserkrankungen verbunden war, während bei Hündinnen ein signifikanter Anstieg des Krebsrisikos auf 17 Prozent bei einer Kastration vor dem zweiten Lebensjahr zu verzeichnen war.


      Ein weiteres wichtiges Ergebnis, das für mehrere Rassen gilt, ist, dass bei den kleinen Hunderassen - Cavalier King Charles Spaniel, Chihuahua, Corgi, Dackel, Malteser, Pomeranian, Pudel-Toy, Mops, Shih Tzu, Yorkshire Terrier - das Auftreten von Gelenkerkrankungen sowohl bei den intakten als auch bei den kastrierten Rüden und Hündinnen nahe bei Null lag. Bei diesen kleinen Hunderassen war das Auftreten von Krebserkrankungen sowohl bei den intakten als auch bei den kastrierten Hunden gering. Zwei Ausnahmen waren der Boston Terrier und der Shih Tzu, bei denen eine signifikante Zunahme von Krebserkrankungen nach der Kastration zu verzeichnen war.


      https://www.frontiersin.org/ar…389/fvets.2020.00388/full


      Oder hier der Abschnitt zu den Labrador Retrievern

      Zitat

      Die Kastration in den verschiedenen Altersstufen war nicht mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden.



      Beim Golden Retriever sieht das schon wieder anders aus.


    • Ja, bei einem so, beim anderes das Gegenteil, das ganze ist echt verzwickt.

      Ich bin damals fast irre geworden als Arrens Kastra anstand, soviele Infos die teils gegensätzlich waren. Und natürlich der Gedanke das die Arthrose jetzt vielleicht begünstigt wurde durch die Kastra damals...

      Alles nicht so einfach, aber heute gibts ja schon mehr zugängliche Infos als noch vor 8 Jahren.

    • Das, was ich bei Max als problematisch an der Kastration erlebe, ist dass er relativ schnell Muskelmasse abbaut.

      Er war vorher wirklich gut ausgestattet, jetzt dürfen wir uns nicht viele Trainingspausen gestatten, weil er sonst im Nu wieder schlechter läuft, Verspannungen bekommt...


      Aber auch das ist eine individuelle Sache. Dexter hat das Problem garnicht, obwohl er ein Frühkastrat ist im Gegensatz zu Max.


      Dennoch hat die Kastration Max soviel Lebensqualität gebracht, dass es das "wert" war, auch wenn das nicht eben toll ist.

      Wir machen halt relativ viel an Übungen für die Muskeln, damit er noch so lange es geht ohne Steroide auskommt.

    • Das, was ich bei Max als problematisch an der Kastration erlebe, ist dass er relativ schnell Muskelmasse abbaut.

      Er war vorher wirklich gut ausgestattet, jetzt dürfen wir uns nicht viele Trainingspausen gestatten, weil er sonst im Nu wieder schlechter läuft, Verspannungen bekommt...

      Das war bei meiner ersten Hündin leider auch so. Aber dank Zysten in Eierstöcken und Gebärmutter und chronischer Entzündung war sie trotzdem ein anderer Hund nach der Kastration. Hätte eh keine Alternative gegeben

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