Der Kastrations-Thread

  • Hallo!


    Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst!


    War sie überhaupt schon läufig?

    Hailey hat nach der ersten und zweiten Läufigkeit extreme Entwicklungssprünge gemacht, über die ich sehr froh war.


    Mit 3 Jahren und nach 3 Läufigkeiten (die TÄ hat gemeint, man soll auf jeden Fall die 3. Läufigkeit abwarten) mit Scheinschwangerschaften und Scheinmutterschaften, die jedes Mal schlimmer waren (fast komplette Essensverweigerung über mehrere Wochen - 2kg Gewichtsabnahme, keine Lust hinaus zu gehen, bzw. sich zu bewegen, Milchproduktion,...) haben wir sie kastrieren lassen.


    Hätte sie keine Probleme mit der Scheinmutterschaft gehabt, hätte ich sie nicht kastrieren lassen.

    Sie hat die OP echt sehr gut weggesteckt, wollte nach 3 Tagen schon wieder spazieren gehen und hat sich in ihrem Verhalten nicht verändert - doch sie ist jetzt viel fröhlicher.


    Ich hoffe, du kannst für dich eine gute Entscheidung treffen!

  • Für mich gibt's nur zwei Gründe für eine Kastra :


    1. Gesundheit ( Neigung zu Entzündungen, Pyo, körperlich dolle Probleme während der Scheinträchtigkeit, usw)


    2. Psyche ( wenn der Hund unter dem intakt sein wirklich dolle leidet und sich das nicht "verwächst")



    Hündin 1 wurde wegen Zysten kastriert.

    Hündin 2 nach der 2. Läufigkeit/Scheinträchtigkeit aus verschiedenen Gründen ( Gesäuge- und Gebärmutter Entzündung, psychisch heftige Probleme,... Auf gut Deutsch gesagt war da echt ALLES Panne)



    Wenn es irgendein Verein anrät, mich versucht ein Tierarzt dahingehend zu bequatschen ohne dass es einen sinnigen Grund dafür gibt ( Tumorvorsorge ist KEIN Grund dafür, denn wenn es danach ginge müsste man gleich alle Körperteile und Organe entfernen), weil ein Hund des anderen Geschlechts im Selben Haus lebt, usw sind das definitiv keine Gründe für eine Kastration.


    Und wenn man nach Grund zwei geht, ist es mMn ein Muss erstmal zu schauen ob sich das mit den nächsten 2-3 Zyklen wieder gibt oder ob man es anderweitig in den Griff bekommt.

    Die Kastration sollte immer nur dann von Stätten gehen wenn sie notwendig ist. Nicht zur Vorsorge, nicht aus Vorsicht, sondern weil es echt nicht anders geht und wenn das intakt behalten mehr Leid und Probleme verursacht, als die Folgen und der Eingriff der Kastration.

  • Ich würde auch dazu raten erst mal abzuwarten wie sich die Maus entwickelt. Größere Hunde sind oftmals Spätentwickler, also würde ich mindestens 3 - 4 Läufigkeiten abwarten ehe das Thema wieder auf den Tisch kommt wenn überhaupt. Dann sollte sie auch psychisch ausgereift sein.

  • Wilma ist mit 6 Monaten aus Rumänien nach Deutschland gekommen und ich bin sehr froh, dass sie nicht kastriert war und mir auch keine solche Vorgabe in den Vertrag geschrieben wurde. Ihr hat jede Läufigkeit (bis jetzt war sie 4x läufig) gut getan, weil sie sich weiterentwickeln konnte und dies auch hat. Sie hat echt jedes Mal einen guten Sprung nach vorne gemacht, zb. im Selbstvertrauen. Natürlich ist nichts alles super, Wilma fängt schon Wochen bevor es losgeht mit häufigem markieren an und wird auch pöbeliger bei Hunden, die sie nicht mag und findet fremde Menschen und ungewohnte Geräusche noch blöder als sonst. Meine erste Hündin musste ich wegen einer medizinischen Indikation nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, da hat es mir immer leid getan, dass sie nicht wirklich erwachsen werden durfte.

    Wenn du dir unsicher bist, würde ich wahrscheinlich noch warten und es nicht machen, nur weil die Untersuchungen schon waren. Ich drücke dir die Daumen, dass du die für euch richtige Entscheidung findest!

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Meine Hündin (5 J, unkastriert) hat mit jeder Läufigkeit so wahnsinnige Entwicklungsschübe gemacht, die ich ihr nicht hätte nehmen wollen. Ich würde auf jeden Fall die ersten 3-4 Läufigkeiten abwarten und dann kannst du dir ja nochmal neu Gedanken machen :smile:

  • Meine Hündin hat sich in jeder Läufigkeit so massiv entwickelt dass ich es wirklich nie wieder anders machen würde (auser es ist mediZinisch indiziert), von daher kann ich mich auch nur den Anderen anschließen - mach es nicht.


    Lass sie in Ruhe erwachsen werden, körperlich sowie auch geistig :bindafür:

  • Wobei ich der Fairness halber jetzt mal eine andere Seite anmerken möchte. Sowohl Caya damals als auch Leni heute sind/waren nicht nur kastriert sondern frühkastriert.

    Beide sind ganz normale erwachsene Hunde geworden (gut "normal" war bei Caya relativ aber es lag zumindest nicht an der Hitze.) Im Gegenteil Leni ist so souverän und selbstsicher, die muss man vor sich selber schützen.

    Auch habe ich jetzt in all meinen Jahren im Hundesport nicht einen Hund erlebt, bei dem die Besitzer da irgendeine Verhalten = Kastration Verbindung hätten ziehen wollen.


    Natürlich muss niemand seinen Hund kastrieren lassen und ich habe nicht umsonst Rüden :smirking_face: Nur ich habe es halt anders erlebt.

  • rüden kann man auch kastrieren, da wird auch oft zur Frühkastration geraten. Erinnere mich an meinen rüden Welpen der hatte in der Hundeschule einen Wassernapf markiert. Der Rat war das ich am besten direkt zum Tierarzt gehe und einen Kastrationstermin mache, sonst wird der noch zu dominant :zany_face:

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe ich bin hier richtig in dem Thread.


    Ich bin aktuell auf der Suche nach einer Preisspanne für Kastrationen bei Hündinnen seit der Gebührenerhöhung. Hat schon jemand seine Hündin Kastrieren lassen seitdem?


    Leider muss sie Kastriert werden, da unser Sohn auf sie allergisch Reagiert während der Läufigkeit, sodass sie sich nicht in einem Raum aufhalten können.


    Viele Grüße und lieben Dank,

    Happy und Ki

  • Äm mal kleine Zwischenfrage... ist das hier rein für Mädels? Oder bin ich hier auch richtig für Informationsaustausch wenn ich überlege einen Rüden kastrieren zu lassen?

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