Ressourcenverteidigung bei Junghund
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Erstmal danke für die Antworten. Ich finde es sehr schade dass hier gleich so eine Futterdiskussion losgeht.
Unser Hund verhungert nicht, er bekommt zwischendurch auch schon mal ne Rinderkopfhaut, kälberblase oder die lungenstückchen.
Er ist weder zu dünn noch abgemagert.
Aber ja, das Futter als Ansatzpunkt zu sehen ist vielleicht nicht so schlecht.
Seht ihr die Bilder? Ich kann die nicht sehen und der Link führt auch nur zur upload Seite
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Ich denke auch ihr würdet das Problem massiv reduzieren, wenn der Kerl genug Nährstoffe (!) bekommt. Das ist einfach viel zu wenig. Wenn er so krass aufs Gewicht achten muss, würde ich mir einen guten Futterplan erstellen lassen, zB von Napfcheck. Das geht auch mit Fertigfutter. Bei massiver Reduzierung der Menge muss(!!) meiner Meinung nach einfach supplementiert werden - gerade im Wachstum.
DANN würde ich
- Maulkorb drauf um Gassi für alle nochmal zu einer entspannten Sache zu machen, ich hab meinen zB von Bumas mit Fressschutz
- Abbruch neu aufbauen, der Kerl weiß vielleicht gar nicht was ihr wollt
- Tauschen durch Abgabe ersetzen. hier wird nicht getauscht. Das hab ich als Welpe mal aufgebaut und fürs Aufbauen finde ich tauschen okay. Aber ihr müsst davon weg. Mein Labrador muss auf Kommando alles in die Hand abgeben oder per Abbruch ausspucken, auch wenn ich nix als Luft und Liebe dabei hab. Dafür solltet ihr nochmal neu zu Hause kontrolliert ein Kommando aufbauen und dann recht zügig die Belohnung verzögern- also also mögliche abgegeben lassen, ohne vorher mit der Wurst zu winken. Sondern Abgabe …21,22,23… dann erst Belohnung. Sonst wird euer Hund ewig nur dann was ausspucken, wenn ihr was hochwertiges dabei habt.
Viel Erfolg!
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Erstmal danke für die Antworten. Ich finde es sehr schade dass hier gleich so eine Futterdiskussion losgeht.
Unser Hund verhungert nicht, er bekommt zwischendurch auch schon mal ne Rinderkopfhaut, kälberblase oder die lungenstückchen.
Er ist weder zu dünn noch abgemagert.
Aber ja, das Futter als Ansatzpunkt zu sehen ist vielleicht nicht so schlecht.
Seht ihr die Bilder? Ich kann die nicht sehen und der Link führt auch nur zur upload Seite
Bei mir auch so.
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Die Lekerlis, die wir draußen auslegen werden auch mit einem "NEIN" von uns ignoriert und erst nach Freigabe gefressen.
Ich wollte das noch kurz ansprechen. Sieht er dabei zu, wenn du die Leckerlies auslegst? Gibst du dieselben dann frei? Es wird zwar euer Problem nicht lösen, aber rein lerntheoretisch würde ich nicht vor ihm Goodies auslegen, die er dann sowieso nehmen darf. Wartet er halt kurz, wird in seinem Fresstunnel halt ne nervige Verzögerung ohne großen Lernerfolg sein, denke ich.
Ich versteh schon, es soll darum gehen, dass er auf die Freigabe wartet, aber ich würde nicht das freigeben, was auf dem Boden liegt, sondern mit was anderem (besseren?) aus der Tasche belohnen. Das andere bestenfalls ohne den Hund einsammeln, das ist und bleibt tabu für den Hund (daher vielleicht im Garten üben).
Ansonsten finde ich es schade, dass du es als Angriff aufgefasst hast. Ich habe bei niemandem einen Vorwurf herausgelesen. Einfach die schlichte Schlussfolgerung, der Hund bekommt massiv zu wenig Futter und hat deshalb Hunger. Rein sachlich eigentlich logisch und gar nicht gegen dich gemünzt. Was würdest du davon halten, ein light Futter zu nehmen wie z.b. Josera light und vital oder Balance oder ein anderes Futter mit einer niedrigeren Energiedichte? Dann kann der Hund mengenmäßig mehr bekommen, ist hoffentlich satter und bekommt trotzdem seine Nährstoffe.
Und wenn er dann satt und zufrieden ist rausgehen (nicht direkt nach dem füttern), dann hast du vielleicht eine Chance zu ihm durchzudringen und dann kann Training fruchten.
Mangelversorgung kann halt richtig fies sein und sich erst in einigen Jahren bemerkbar machen, daher berechne Mal genau mit den Bedarfswerten auf Rasse, größe und tatsächliches Gewicht bezogen, was er an Nährstoffen und Mikronährstoffen, Mineralien etc. Braucht und dann schau, ob das was er aktuell bekommt, das deckt. Wenn du dabei fachmännische Unterstützung brauchst, kannst du dich an Anbieter wie napfcheck oder so wenden.
Alles gute euch
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Wie gesagt, wir haben nur das gemacht was uns der Tierarzt empfohlen hat und das auch erst seit 8 Wochen. Also wir ernähren ihn ja nicht schon so seitdem er bei uns ist.
Vielleicht war das auch falsch von uns, aber man vertraut da ja auch den Tierärzten.
Sogar die Physiotherapeutin meinte damals zu uns dass wir schon auf normales Futter umstellen sollen, weil Balu zu schnell gewachsen ist (und da war er gerade mal 3 Monate alt)
wir stellen ja jetzt auf adult um und halten uns da dann auch wieder an die Vorgaben, weil er sich ja wieder mehr bewegen darf.
Vielleicht löst das tatsächlich schon das Problem.
Lasst ihr eure Hunde denn generell Sachen von Boden nach Freigabe aufnehmen oder nehmt ihr es erst auf?
Wir machen draußen viele suchspiele bei dem er auf Kommando "such" die lekerlies vom Boden aufnehmen darf.
Aber für das Training ist das ja dann eher kontraproduktiv oder können die hunde das unterscheiden?
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Hier wird, wenn etwas ausgelegt wird nicht mit dem selbigen belohnt.
Lege ich zb Käse aus und der zwerg soll es nicht nehmen und er hält sich dran, bekommt er aus meiner Hand zur Belohnung eine Wiener.
Ganz einfach deshalb, was nicht aus meiner Hand kommt wird nicht gefuttert. Und das was aus meiner Hand kommt, ist besser als das was er findet
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Also langfristig kann er das sicher unterscheiden. Ich würde solche Suchspiele vielleicht jetzt vorerst nicht dort machen, wo ihr die fressproblematik habt. Einfach, dass Gassi jetzt erstmal von "bodenfressen" entkoppelt wird. Es sollte ja der Status quo werden, dass er nicht permanent nach fressbarem sucht oder in der Erwartung ist. Wenn das eintritt kannst du durchaus wieder - vielleicht zuerst drinnen, dann im heimischen Garten und dann erst ganz langsam auch draußen - richtige Futtersuchspiele machen.
Vielleicht interessant für euch, ich arbeite mit meinem Hund seit einiger Zeit mit "Inseln". Das Konzept ist von der Trainerin Anne Bucher und passt für uns super. Bei uns ist die Ausgangslage die, dass mein alter Hund sich nicht so gerne vom Haus entfernt und die erste Weghälfte sehr unmotiviert ist. Also hab ich direkt am Scheitelpunkt unserer zwei Stammrunden eine Insel aufgebaut, wo er was tun kann, was er liebt: Leckerlies jagen und Tricks mit mir machen. Schon nach ein paar Tagen hat er es gemerkt, dass an der Stelle was gutes passiert, mittlerweile sind wir so weit, dass er von sich aus vorausgeht, wenn wir in den Weg abbiegen. Es geht also darum, an einem strategisch günstigen Ort dem Hund etwas zu ermöglichen, was er liebt, aber sonst draußen nicht permanent tun / erwarten soll. Vielleicht wäre das langfristig auch ein interessanter Ansatz für euch.
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Ich lasse meinen Hund (draussen) nie Leckerlis suchen. Wenn sucht er anderes und bekommt dafür dann was fressbares, das habe ich von Anfang an so gemacht. Hatte ihn zwar nicht als Welpe sondern mit ca 5 Monaten bekommen, aber auch da habe ich immer bei Suchspielen Sachen suchen lassen und getauscht.
Er ist zwar insgesamt bei Fressen, vor allem bei für ihn neuen Sachen, recht vorsichtig, er ist da definitiv kein Labradorstaubsauger und würde sich wohl auch nicht großartig anders verhalten, wenn ich ihn Leckerlis direkt suchen lasse, aber an deiner Stelle würde ich ihn keine Leckerlis suchen lassen.
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Generell die Ernährung anschauen finde ich auch nicht verkehrt. Auch im Hinblick darauf, dass er ja vermutlich Antibiotika und Schmerzmittel bekommen hat und daher evtl. noch ein paar Probleme im Darmmilieu hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Versuch daran zu trainieren nach hinten losgegangen ist. Gerade bei Retrievern gehört das Aufnehmen von Unrat bis hin zum Schlucken ja auch zum Stressverhalten. Bei diesen Hunden passiert es auch schnell, dass sie denken, sie müssten sich um all den Kram kümmern, weil ihr Besitzer das möchte - schließlich hat der Besitzer auch den Fokus darauf und man bekommt dann die meiste Aufmerksamkeit.
Generell müsste man sich mal anschauen wie ihr draußen unterwegs seid. Wie viel Stress der Kerl damit hat. Ob Ihr den Fokus beim Training draußen auf ruhige Sachen habt. Ob er Zuhause genug schläft. Ob Euer Umgang generell so ist, dass der Hund denkt, man müsse sich immer aufregen ...
Ich würde auch erst Mal mit Maulkorb arbeiten, damit man an dem Thema erst Mal gar nix mehr "arbeiten" muss, sondern erst Mal entspanntes Spazierengehen praktizieren kann.
Gut sitzende Maulkörbe kann man hier kaufen:
Die Lekerlis, die wir draußen auslegen werden auch mit einem "NEIN" von uns ignoriert und erst nach Freigabe gefressen.
Dir ist klar, dass Du damit die Erwartungshaltung schaffst, dass man den Kram essen darf?
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