Ressourcenverteidigung bei Junghund
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Meine muessen im Rahmen der Ausbildung draussen vom Boden fressen.
Und die haben gelernt: Zeug vom Boden aufnehmen ist absolut verboten, ausser es kommen 2 bestimmte Woerter.
Diese Woerter kommen NUR wenn es ums suchen geht (das beinhaltet hier eben Leckerlies/Futter im Dreck).
Ich wuerde, wenn ueberhaupt, auch so im Alltag arbeiten. Zeug aufnehmen ist verboten (ignorieren oder anzeigen) oder man gibt es ab (muss jeder fuer sich und seinen Hund das passende finden) und Freigabe gibts nicht bzw. nur bei ritualisierten Dingen.
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Wir machen draußen viele suchspiele bei dem er auf Kommando "such" die lekerlies vom Boden aufnehmen darf.
Aber für das Training ist das ja dann eher kontraproduktiv oder können die hunde das unterscheiden?
Ich hab manche Sachen beim Dummy so aufgebaut. Aber in eurem Fall würde ich das erstmal komplett streichen und IMMER mit was anderem aus eurer Hand belohnen, nicht per Freigabe.
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Ist euer Tierarzt eigentlich auf OCD spezialisiert oder nur ein Haustierarzt?
Vielleicht wäre es sinnvoll mal wegen des Futters jemanden zu Fragen, der da mehr Ahnung hat.
Vom Prinzip her ist das aktuell in etwa so, wie wenn ein 13-Jähriger Mensch grad mal die Hälfte seiner eigentlich benötigten Nahrung zu sich nimmt.
Stell dir mal vor du würdest die Menge deines Essens derart reduzieren. Dann hättest du doch bestimmt auch Hunger oder?
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Auweia, da ist einiges schief gelaufen. Bitte wende dich an eine Ernährungsberatung. OCD entsteht v.a. durch falsche Ernährung und Überlastung. Jetzt noch das Futter zu reduzieren, kann langfristig schlimme Folgen am Bewegungsapparat haben. Bitte auch nicht einfach so auf adult umstellen. Dein Hund braucht in der Entwicklung und im Wachstum die Nährstoffe die für Junghunde vorgesehen sind und kein Adultfutter. Dieses "Hochhungern" lassen ist absoluter Blödsinn. Du ziehst dir da einen kranken Hund ran, der dann auch noch verhaltensgestört ist. Das ist leider ein Futterthema und Tierärzte haben da oft nur rudimentäres Wissen. Die lernen ja auch oft noch, dass Hunde von zu viel Protein zu schnell wachsen. Das wurde aber mittlerweile widerlegt. Also bitte dringend Ernährungsberatung, die suchen mit dir gemeinsam eine Futtervariante oder eine Marke die von den Nährstoffverhältnissen passen (Calcium-Phosphor-Verhältnis und alles andere) und so kannst du auch verhindern, dass in anderen Gelenken womöglich auch noch OCD auftritt.
Dann würde ich den Hund auch erst mal an einen Maulkorb gewöhnen.
Futter auslegen merkst du ja, dass es nicht soviel bringt, da er offenbar da unterscheidet zwischen "ausgelegt" und "selbst gefunden". Ich denke, dass Anmeckern und aus dem Maul holen oftmals dazu führt, dass der Hund entweder mit der Beute flüchtet, es noch schneller abschluckt (ganz gefährlich!) oder aggressiv reagiert. Wenn du erst mal da angekommen bist, dass seine Strategie "schnell abschlucken" ist, hast du ganz verloren. Daher würde ich die Situation nicht so hochkochen lassen. Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, sehr freundlich den Hund zu rufen oder anzusprechen und dann was viel besseres zum Tausch einfach vor die Schnute zu halten. Dann lassen sie meist das schnöde gefundene fallen und nehmen das tolle. Das würde ich erst mal an Eicheln und Co üben. Später dann mit Kommando belegen "Pfui". Wenn sie nicht direkt tauschen wollen, lege ich das bessere auf den Boden vor die Nase und krame das gefundene aus dem Maul. Aber eben ganz neutral und überhaupt nicht hektisch. Solange wie ihr das gezielt übt, muss die Leine dran bleiben.
Mein Junghund hat bis vor Kurzem auch alles gefressen (Erde, Moos, v.a. Eicheln, Gras etc.) Es wurde tatsächlich auch besser als ich die Futtermenge erhöht habe! Du musst dem Hund auch die Chance geben zu Hause satt zu werden und nicht mit totalem Hunger vor die Tür zu müssen.
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... Das ist leider ein Futterthema und Tierärzte haben da oft nur rudimentäres Wissen. Die lernen ja auch oft noch, dass Hunde von zu viel Protein zu schnell wachsen. Das wurde aber mittlerweile widerlegt. ...
Hättest Du da eine Quelle für mich? Welpenfutter im ersten Jahr plus zusätzliche gut gemeinte Calziumgaben des Züchters haben nämlich bei unserer mittleren dazu geführt, daß sie kein einziges gesundes Bein am Körper hat.
Desweiteren ist unsere Kleinste mit Welpenfutter wachstumsmässig quasi explodiert. Seit Umstellung auf Adult-Futter hat sich das angenehm eingependelt.
Da würde ich mich gerne noch mal einlesen.
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... Das ist leider ein Futterthema und Tierärzte haben da oft nur rudimentäres Wissen. Die lernen ja auch oft noch, dass Hunde von zu viel Protein zu schnell wachsen. Das wurde aber mittlerweile widerlegt. ...
Hättest Du da eine Quelle für mich? Welpenfutter im ersten Jahr plus zusätzliche gut gemeinte Calziumgaben des Züchters haben nämlich bei unserer mittleren dazu geführt, daß sie kein einziges gesundes Bein am Körper hat.
Desweiteren ist unsere Kleinste mit Welpenfutter wachstumsmässig quasi explodiert. Seit Umstellung auf Adult-Futter hat sich das angenehm eingependelt.
Da würde ich mich gerne noch mal einlesen.
Zu viel Calzium schadet genauso wie zu wenig.
Die meines Erachtens beste tiermedizinische Quelle rund um Hunderrnährung und Bedarfswerte ist das Buch:
„Ernährung des Hundes“ von Meyer/Zentek
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Erstmal danke für die Antworten. Ich finde es sehr schade dass hier gleich so eine Futterdiskussion losgeht.
Wenn das aber doch ein großes Teil des Problems zu sein scheint?
Vielleicht wäre es wirklich gut, sich dazu eine kompetente Zweitmeinung einzuholen. Denn im Junghundealter festigen sich Verhaltensweisen ganz schnell.
Ich würde auch erst mal gar nichts vom Boden fressen lassen. Das macht es euch und dem Hund einfacher.
Wenn ihr Suchspiele machen wollt, könnte er ja einen Futterbeutel suchen, aus dem er dann seine Belohnung bekommt. Aber eben von dir/aus deiner Hand.
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Welpenfutter im ersten Jahr plus zusätzliche gut gemeinte Calziumgaben des Züchters haben nämlich bei unserer mittleren dazu geführt, daß sie kein einziges gesundes Bein am Körper hat.
Das ist genau das Problem, Zusatz an Calcium. Da ist das Verhältnis nicht mehr ausgewogen und es kann durch die Calciumüberversorgung zu Gliedmaßenfehlstellungen kommen (Knochenverkrümmungen der Vorderbeine, HD, ED). Diese ganzen Futter bedingten Krankheiten sieht man auch "gut" bei den vielen Tierschutzhunden. Denkt mal an die ganzen krummen Beinchen. Da wachsen z.B. Elle und Speiche unterschiedlich schnell, was dann auch am Ende oft ED auslöst. Hier spielt aber eher die Fehlernährung (weniger Protein, viele Kohlenhydrate (Brot etc)) oder Mangelernährung eine Rolle.
Das Calcium-Phospor-Verhältnis bei Fertigfutter sollte beim Welpen 1,3-1,5:1 betragen. Da die Knochen ja auch noch bis 1,5 Jahre (je nach Rasse) wachsen bzw. sich ausbilden, sollte man auch 12 Monate Welpen/Junghundfutter geben. Aber eben die Nährstoffe checken und nur in Abstimmung mit jemandem der sich auskennt vorher umstellen.
Ich hatte für meinen Welpen einen Ernährungskurs über die Tierphysiothek Akademie bei menschkatzehund.de gemacht, da wurde das erwähnt. Das beruht ja auch auf einer Doggenstudie mit dem Protein-Mythos. Da war die Stichprobe auch relativ klein. Es kommt auf die Energiezufuhr an und nicht auf die Proteinmenge ob der Hund zu schnell hochschießt. Nährstoffe sind aber sehr wichtig, daher muss der Nährstoffgehalt stimmen, auch wenn ich weniger Ration gebe um die Energiezufuhr zu reduzieren. Schwieriges und komplexes Thema.
Schau mal hier: https://www.futtermedicus.de/z…hrt-zu-schnellem-wachstum
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Nochmal zum Verständnis:
Balu bekommt erst SEIT DER OP so wenig Futter. Er durfte am Tag 3x 5-10 minuten an kurzer Leine spazieren gehen, weswegen er kaum Energie verbraucht hat!
Vorher hat er ab der 8ten Woche das royal canin puppy bekommen und da am Tag 300 bis 330g!
Und auch da hat er draußen schon alles gefressen und in den Mund genommen! Mein Highlight war damals ein Brötchen dass er innerhalb von 5 sek ganz schnell geschlungen hat und auch da teilweise vor uns weggerannt ist.
Außerdem darf man die Rasse da auch nicht außen vor lassen, goldis sind nun mal verfressen und haben gefühlt immer Hunger.
Die OCD ist also nicht durch falsche oder "zu wenig" Ernährung gekommen.
Da er ab der 12ten Woche schon Probleme im bewegungsapparat gezeigt hat haben wir ihn auch nie überanstrengt und waren vorsichtig.
Wie waren bei 4 verschiedenen Tierärzten und alle sagten uns dass OCD vererbar ist. Alles Spezialisten auf dem Gebiet.
Und ich finde es ehrlich gesagt ziemlich erschreckend, dass einem Tierarzt mit Studium und langjähriger Erfahrung hier unterstellt wird keinen Plan zu haben.
Rein logisch betrachtet müssten ja dann alle Hunde, die billig Futter von Lidl, aldi, kik oder tedi bekommen oder die Halter die sich null gedanken über das Futter machen unheimliche Probleme mit den Gelenken haben.
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Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, sehr freundlich den Hund zu rufen oder anzusprechen und dann was viel besseres zum Tausch einfach vor die Schnute zu halten. Dann lassen sie meist das schnöde gefundene fallen und nehmen das tolle. Das würde ich erst mal an Eicheln und Co üben. Später dann mit Kommando belegen "Pfui". Wenn sie nicht direkt tauschen wollen, lege ich das bessere auf den Boden vor die Nase und krame das gefundene aus dem Maul. Aber eben ganz neutral und überhaupt nicht hektisch. Solange wie ihr das gezielt übt, muss die Leine dran bleiben.
Das haben wir versucht. Er will dann meistens das was wir in der Hand haben, schlingt das dann schnell runter nur um dann das andere Ding auch noch zu fressen. (meistens sind das ein paar Sekunden und wir sind gar nicht so schnell ihm das wegzunehmen)
Oder aber er schlingt das gefundene schnell runter um dann das toller sich noch abzustauben (was er dann natürlich nicht bekommt)
Er weiß also dass wir ihm das wegnehmen wollen, auch wenn es was tolles dafür gibt.
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