Hund aus Spanien
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Und keine Organisation gibt einer Person ohne Hundeerfahrung einen verhaltensgestörten Hund.
LG Cörki
Hallo
sorry aber genau das stimmt so nicht, der Beweis liegt neben mir auf dem Sofa.Abgesehen davon gibt es keine Aussage wie alle Hunde aus xy sind gestört, nicht alle Tierschutzorg. sind gut oder schlecht es kommt hier, wie so oft auf den Einzelfall an.
Nun ist dieser Einzelfall häufig erst beurteilbar wenn die Flugbox am Gepäckfließband ankommt, manchmal stellen sich Probleme erst später ein und da man ja helfen wollte bringt es doch kein neuer Halter übers Herz zu sagen ich gebe den Hund wieder ab.
Eine schöne sache wäre wenn der Hund erst auf eine Pflegestelle kommt, die können mir dann wenigstens sagen was sache ist und ich kann mich informiert entscheiden ob ich mir das zutraue oder nicht. Und deshalb vertrete ich auch die Meinung die Pflegestelle sollte fachlich versiert sein.Es ist ein wenig ein Glücksspiel.
LG
Sandra -
- Vor einem Moment
- Neu
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Zitat
Ich meine eben, dass eventuell Organisationen hinter Vermittlungen stehen,
die ebensowenig Ahnung von problematischem Verhalten haben, wie die
zukünftigen Halter.
Dass auch viele Hunde als problemlos vermittelt werden, die es eben nicht
sind (siehe Björn's Emma).
Und dass dadurch Hunde eher vom Regen in die Traufe geraten.Hier in Spanien hab ich ehrlich noch nicht so viel über Problemfälle gehört,
wie in Deutschland.LG
ChrissiLeider gibt es Organisationen, die nicht verantwortlich handeln.
Da stimme ich Dir zu.
Deshalb ist es wichtig, genau zu schauen, welche Organisation man unterstützt.
Es gibt etliche Organisationen, die kompetent handeln und die Pflegestellen genau ausssuchen, ebenso die zukünftigen Halter.
Wie ich schon geschrieben habe:
Ich halte nichts davon, als Hunde-unerfahrener Mensch eine Pflegestelle zu werden.In Spanien ist es doch kein Wunder, dass Du kaum etwas
von traumatisierten Hunden hörst.
Ich denke, da machen sich viele Spanier keinen Kopf drüber,
ob der Hund an der Kette in der Sonne sein Dasein fristet, oder Straßenhunde überfahren, Galgos "entsorgt", oder Hunde bei Massenvermehrern in winzigen Käfigen gehalten und dann im Supermarkt verkauft werden.
Oder sind das alles Hirngespinste?
Natürlich sind nicht alle Spanier so, aber viele sehen den Hund nicht als Familienmitglied an.
Ich habe einige Spanier durch eine Organisation kennen gelernt, und die regen sich selbst über viele ihrer Landsleute und deren Einstellung zu Tieren auf.
Diese spanischen Tierschützer bewundere ich um so mehr, denn sie haben wirklich Herz und werden auch noch von vielen Landsleuten schief angesehen. -
Hi
ZitatUnd keine Organisation gibt einer Person ohne Hundeerfahrung einen verhaltensgestörten Hund.
Da habe ich aber leider ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich kenne
mehrere Beispiele, bei denen Hunde von sogenannten Tierschutzorganisationen
aus Griechenland, Spanien und was weiß ich woher, nach Deutschland
verfrachtet wurden und dann hier (unter mächtig viel Tränendrüsengedrücke)
an Leute verteilt wurden, die sich als Pflegestelle
angeboten haben. Meist leider Leute, die zwar ein großes Herz hatten und
sich von den traurigen Geschichten rühren ließen, aber leider überhaupt
keine Ahnung hatten, auf was sie sich einlassen. Von Hundeerfahrung ganz
zu schweigen.
Etliche dieser Hunde landeten nach kurzer Zeit (einer sogar schon nach 3 Tagen!!!)
im Tierheim, da die Pflegestellen mit diesen traumatisierten Tieren
total überfordert waren.Klar, jeder muss für sich selber entscheiden, was er machen will. Aber ich habe
inzwischen festgestellt (feststellen müssen), dass seriöse Tierschutzorganisationen
sicher nicht mit Pflegestellen arbeiten, die noch
über keinerlei Erfahrung verfügen. Und die Tierschutzorgas, die das tun, sind
mit Sicherheit nicht als seriös einzustufen.liebe Grüße
Steffi -
Hallo,
oftmals ist es auch so,
das der Charakter vom Hund überhaupt nicht gekannt wird.
Weil der Hund direkt von der Strasse kommt oder die im Tierheim so
viel zu tun haben,das sie die einzeln Hunde gar nicht richtig kennen.Oder der Hund hat keine "Macke" und der angekündigte Labbimix
entwickelt sich zum Kangalmix.
Oder der süsse weisse Junghund-wird ein Huskymix.
Keine Hunde für Anfänger.Und nun stellt euch diese Mischungen mit Macken vor.
Viele würden sich die Karten legen.Ach ja,die obigen Hunde leben jetzt be mir.
Dazu gehört noch ein Podenca-Terriermix-total ängstlich,als ich sie bekommen habe.
Davor hatte ich auch nur "normale Hunde".
Keine Erfahrung mit gestörten Hunden.
Aber es geht,wenn man Zeit ,Geduld,Liebe,Verständniss,Lust und sich damit auseinandersetzt.Liebe Petra-will damit sagen,du muss auf alles gefasst sein.
Fühlst du dich dieser Aufgabe gewachsen.Wo ist Petra überhaupt?
Lieben Gruss
wieder
eine
Petra -
Zitat
Aber es geht,wenn man Zeit ,Geduld,Liebe,Verständniss,Lust und sich damit auseinandersetzt.
Da gebe ich dir recht.
Auch jemand, der noch keine Erfahrungen mit Hunden hat, kann einem
traumatisierten, oder problematischem Hund gerecht werden.
Aber das sind doch wohl eher Ausnahmen. Die große Mehrheit wird
schlicht und einfach überfordert sein.Und wenn ich dann noch mitbekomme, wie manche dieser sogenannten
Tierschutzorgas arbeiten und ihre Pflegestellen aussuchen, könnte ich wirklich ausrasten.
Ich habe zB. persönlich miterlebt, wie eine Orga, die sich auf Hunde aus
Griechenland spezialisiert hat, Pflegestellen gesucht hat. Auf die Frage, ob
Hundeerfahrung vorhanden sein sollte, teilte man uns mit: Ist nicht nötig.
Die Hunde, die sie nach Deutschland bringen, haben bis jetzt so schlechte
Erfahrungen mit Menschen machen müssen, dass sie einfach nur glücklich und dankbar
sind, wenn sich jetzt Menschen liebevoll um sie kümmern.Sorry, aber das ist doch :datz:
Ich bleibe dabei. Eine Pflegestelle sollte Erfahrung mit Hunden haben und
eine Tierschutzorga, die dies bei ihren Pflegestellen nicht voraussetzt, sollte
man nicht auch noch unterstützen.liebe Grüße
Steffi -
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Liebe Steffi,
da muss ich dir recht geben,ich denke auch,die meisten werden damit überfordert sein.
Viele werden auch nicht die Kraft und Ausdauer haben.
Und Hilfe,von Trainern gleich null.
Die haben überhaupt keine Ahnung mit Problemhunde.
Ich war mir Aimee in einer Hundeschule.
Ein Häufchen Elend.
Die erste Übung war,3 Leute sind auf sie zugegangen.
Das wars,bin sofort vom Platz.Lieben Gruss
PetraEdit:
Hallo und wie schaut es aus.
Ist er schon da.Lieben Gruss
Petra -
Zitat
@ Steffi:
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Zitat
Ich bleibe dabei. Eine Pflegestelle sollte Erfahrung mit Hunden haben und
eine Tierschutzorga, die dies bei ihren Pflegestellen nicht voraussetzt, sollte
man nicht auch noch unterstützen.Ohne Euch in irgendeiner Weise angreifen zu wollen, würde es mich wirklich interessieren, warum hier im DF einerseits Baldigen-Erst-Hunde-Besitzern Tierheimhunde und Auslandshunde wärmstens ans Herz gelegt werden, aber genau in diesem Threat Petra total davon abgeraten wird (zumal sie diese Hunde ja eigentlich nur zeitweise aufnehmen wollte). Habt Ihr eine Erklärung darfür??? Mit Pandora werde ich das noch explizit in einem direkten Mail-Kontakt versuchen zu klären. Aber ich würde mich natürlich über Eure Meinungen sehr freuen...
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Zitat
Ohne Euch in irgendeiner Weise angreifen zu wollen, würde es mich wirklich interessieren, warum hier im DF einerseits Baldigen-Erst-Hunde-Besitzern Tierheimhunde und Auslandshunde wärmstens ans Herz gelegt werden, aber genau in diesem Threat Petra total davon abgeraten wird (zumal sie diese Hunde ja eigentlich nur zeitweise aufnehmen wollte). Habt Ihr eine Erklärung darfür??? Mit Pandora werde ich das noch explizit in einem direkten Mail-Kontakt versuchen zu klären. Aber ich würde mich natürlich über Eure Meinungen sehr freuen...
Mit Podenca
Lieben Gruss
Petra -
Hi Souma
Keine Sorge. Ich fühle mich nicht angegriffen.
Ich sehe auf jeden Fall einen gewaltigen Unterschied, ob ich mir einen Hund
aus einem Tierheim, bzw. einen Auslandshund von einer Pflegestelle hole,
oder ob ich selber eine Pflegestelle werden möchte.
Die Pflegestellen sind meistens die ersten wirklichen Kontakte, die ein Hund nach
einer oft traumatisierenden Einfangaktion und einem stressigen Transport
(oft auch Flug) nach Deutschland hat.
Ich rede jetzt natürlich von Straßenhunden, Streunern, mißhandelten Hunden,
und nicht von einem erzogenen Familienhund, der unter welchen Umständen
auch immer, in Spanien oder Griechenland im Tierheim gelandet ist.Diese Hunde haben nur begrenzte (oder schlechte) Erfahrungen mit Menschen
machen können. Sie haben wahrscheinlich ihr Lebtag noch nie eine Wohnung
von innen gesehen und waren auch noch nie in 4 Wänden "eingesperrt".
Sie hatten ein freies Leben, andere Hunde als Sozialpartner und sind
wahrscheinlich den Menschen, so weit es ging, aus dem Weg gegangen.
Dann werden sie eingefangen, werden in ein Auto gesetzt, werden von einem
Tierarzt untersucht, landen übergangsweise in Auffangstationen oder Tierheimen,
werden dann wieder in Autos, oder sogar Flugzeuge gepackt
und nach Deutschland transportiert.
Das diese Tiere hier oft schon sehr verstört ankommen ist nicht verwunderlich.
Dann sollen sie auf einmal in einer Wohnung mit Menschen zusammenleben.
Doch gerade die Hunde, die in ihrem Leben wenig Erfahrungen
mit Menschen machen konnten, wissen mit einem Zweibeiner als Sozialpartner
erst mal gar nichts anzufangen. Anders wie Hunde, die von Welpenalter mit
Menschen zu tun hatten, können diese Hunde anfangs unsere Körpersprache
und unseren Tonfall nicht deuten. Es bedarf sehr viel Einfühlungsvermögen
und (dazu stehe ich immer noch) Erfahrung im Umgang mit Hunden, diese
Tiere an ihr neues Leben zu gewöhnen.
Und genau das ist die Aufgabe einer Pflegestelle! Hier soll nicht nur ein
Hund "untergebracht" werden, bis er vermittelt wird, sondern die Aufgabe
einer Pflegestelle ist es, solche Hunde an ihr künftiges Leben als Familienmitglied
vorzubereiten. Dazu gehört es auch ihn an Sachen heranzuführen die er noch nicht kennt
und vor denen er womöglich Angst hat. Das geht vom Fernseher, über
das Autofahren, den Verkehr, andere Menschen, bis hin zu Bushaltestellen,
andere Tiere, laute Geräusche und sogar Regenschirmen. Manche Hunde
stecken das alles schnell weg und gewöhnen sich recht schnell an ihre
neue Umgebung, andere Hunde sind da etwas sensibler und brauchen länger.
Und was würde in den meisten Fällen passieren, wenn ein Hunde-Unerfahrener Mensch
mit einem zB. traumatisierten und ängstlichen Hund zusammenkommt?
In den meisten Fällen würde der Hund, sobald er Angst zeigt, von den
Menschen beruhigt werden, nach dem Motto: Ach Gott, der Kleine hatte
es bis jetzt so schlimm in seinem Leben.
Was dann passiert ist ja klar. Der Hund wird in seiner Angst bestätigt, wird
also weiterhin seine Umgebung zum Fürchten finden und wird wohl nie
ein ruhiges und zufriedenes Hundeleben führen können.
Was so ein Hund braucht, ist ein souveränes, ruhiges und geduldiges Leitbild, dem er
sich absolut vertrauensvoll anschließen kann und von dem er lernen kann,
was gefährlich ist und was nicht, und auch was er darf und was nicht.Wenn sich also ein Hundeanfänger einen Auslandshund von einer guten Pflegestelle
holt, wird der Hund schon einiges gelernt haben und wird schon etwas Vertrauen in
seine neue Umgebung gefasst haben. Die Leute in der Pflegestelle werden
den Hund, aufgrund ihrer intensiven Arbeit mit ihm, gut kennen und werden den
neuen Besitzern Informationen über Gewohnheiten, Macken und noch
vorhandene Schwachstellen geben können. Sie werden auch Tipps geben
können, wie die neuen Besitzer mit dem Hund weiterarbeiten können.Ich denke, jetzt ist klar, warum ich der Meinung bin, dass man sich als Hundeanfänger auch durchaus
einen Hund von einer Pflegestelle einer seriösen Tierschutzorga
holen kann, aber warum es meiner Meinung nach NICHT möglich ist, als
Hundeanfänger als Pflegestelle zu fungieren.liebe Grüße
Steffi -
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