Franz. Bulldogge ist hyper und kaum zu bändigen.

  • Ich kann sehr gut verstehen, daß Du es Dich sehr betroffenen macht viel von dem hier geschriebenen zu lesen.

    Ich kann mich nur anschließen, Du bekommst hier Antworten teils von TÄs, Trainer/innen, und sehr langjährigen Hundehaltern, die ausschließlich dem Zweck dienen dir Informationen zu liefern, die Dir bisher gefehlt haben.

    Und Nichtwissen um Gesundheit/Krankheit in Bezug auf Verhalten u/od. körperlich gibt es hier im Forum auch bei anderen Rassen, z.B. DSH, Hütehunde.

    Du hast aber einen Frenchy und zu Euren Themen Fragen gestellt. Das hyper sein hat Bezug auf Physis - dazu gehört auch der Körperbau des FBs - und Psyche .

    Ich wünsche Dir, daß Du einen guten Weg, vll sogar mit Hilfe eines Trainers, findest Deinen Hund in einen gechillteren Alltag zu begleiten.

  • Das Problem ist, dass der normale TA mit bisschen abtasten nicht beurteilen kann ob der Hund Schwerzen hat. Und wenn der nicht mal die Problematik der Rasse erwähnt hat, ist das erst Recht ein Grund nochmal zu einem anderen (Orthopäde) zu gehen. Und eben, Physio und Osteo kann auch mehr in die Richtung beurteilen. Das war auch unter anderem der Grund warum die Qualzucht erwähnt wird. Es IST wesentlich in deinem Fall. Und du musst möglichst genau über alle Problemstellen deines Hundes Bescheid wissen wenn du Interesse daran hast, dass der ein zumindest teilweise akzeptables Leben führen kann. Das ist leider, leider bei all den überzüchteten Rassen mit solchen Problematiken so. Du hast den Hund immerhin nicht beim Züchter produzieren lassen. Misst aber jetzt trotzdem die Verantwortung tragen.


    Mir würde die „Meinung“ deines normalen TA nicht reichen. Besser du bist im Bild als du rennst blind in was rein.

  • Weißt du, ich war auch nicht arg gut informiert, bevor ich mir einen Hund angeschafft habe. Ich musste einsehen, dass mein Hund (Zwergpudel) auch so einige Defizite hat, die durch die Verzwergung nun einmal entstehen können. Als ich das herausgefunden habe, war ich auch nicht besonders erfreut.


    Das hilft aber alles nichts: Je früher man einsieht, dass es eben so ist, desto schneller kann man darüber nachdenken, wie man dem Hund das Leben trotzdem so lebenswert wie möglich machen kann.

    Sei ruhig erstmal verletzt oder auch beleidigt, das ist okay. Aber dann würde ich persönlich dir empfehlen, dich möglichst unvoreingenommen mit dem Thema zu beschäftigen, sodass du deinem Hund so schnell und gut es eben möglich ist helfen kannst.


    Die User, die hier von Qualzucht schreiben, machen das ganz sicher nicht, um dich zu ärgern. Auch sie investieren hier Zeit und Nerven und geben sich Mühe. Dass die franz. Bulldogge nun mal zur Qualzucht zählt ist ein Fakt, um den man einfach nicht herum kommt. Und wir sind auf das Thema gekommen, weil dein Hund schon einmal gezeigt hat, dass er gesundheitlich nicht besonders toll da steht, denn ein Hund, der umkippt, ist definitiv NICHT normal! In meinen immerhin 7 Jahren Hundehaltung ist mir noch NIE ein Hund begegnet, der umgekippt wäre, wie groß auch immer die Belastung war.

  • Es ist denke ich legitim hier eine Verbindung zwischen dem Verhaltensproblem und der körperlichen Problematik herzustellen, die im schlimmsten Fall den Tod des Hundes bedeuten könnte.

    Ja.

    Aber wenn (so wirkt es zumindest auf mich) die Beiträge, die auf die Rassenproblematik, überhand nehmen, so dass der neue User abblockt, in Verteidungshaltung geht oder vielleicht gar nicht mehr mitliest, dann ist dem Hund auch nicht geholfen.


    Das Problem ist bei solchen Threads über franz. Bulldoggen, Mopse usw. meiner Meinung immer wieder , dass es nicht bei ein paar wirklich sinnvollen Postings über die Rassenproblematik bleibt, sondern man fast schon suchen muss nach Postings, die sich mit dem Verhaltensproblem bzw. der eigentlichen Frage des TE beschäftigen, ohne sich hauptsächlich mit der Rassenproblematik zu beschäftigen.

    Wenn jemand fragt, welche Rasse geeignet ist, also in Rassenberatungsthreads, ist das ja wirklich sinnvoll, auch wiederholt.

    Aber wenn ein Hund schon mal da ist, dann ist ja quasi das Hundekind schon im Brunnen.

  • Das stimmt - aber bevor man ernsthaft das Verhalten beurteilen kann, muss der körperliche Anteil klar sein. Das macht auch jeder gute Trainer oder Verhaltenstierarzt so. Wenn man da was verpasst, kommt man nirgends hin. Auf Kosten des Hundes.

  • Aber wenn ein Hund schon mal da ist, dann ist quasi das Hundekind schon im Brunnen.

    Und gerade DANN ist wichtig, zu wissen, worauf man achten muss!! Gerade, wenn sich herauskristallisiert, dass es der TE eben noch nicht so bewusst ist.


  • Das stimmt.

    Wobei hier schon sehr, sehr gute Beiträge kamen!

  • Naja, es geht darum, dass der Hund offensichtlich Stress hat.


    Körperliches Unbehagen und Schmerzen, Hitzestress, Atemnot und Co können zu dem Bespaßungsprogramm zusätzlicher Stress sein.

    Das muss abgeklärt werden. Und zwar anständig. Röntgen, Sono von Herz und Organen, Blut.


    Macht doch sonst keinen Sinn.

  • Ich verstehe nicht warum wir von einem Problem mit Überforderung und zu viel Action zum Thema Qualzucht gekommen sind.

    Wir machen uns Sorgen um Deinen Hund, weil grad jetzt in diesen heissen Zeiten die Gefahr eines Kreislauf-Kollapses sehr, sehr hoch ist. Deshalb ist es so dringlich, dass Dir diese Problematik bewusst gemacht wird und Du sofort mehrere Gänge zurückschalten musst im Interesse Deines Hundes (auch wenn es dieser nicht verstehen wird).


    In Kurzform, da Du vermutlich jetzt gar nicht in der Lage bist, so viele Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Links hast Du ja genügend erhalten:


    Dein Hund hat:

    - verengte Atemwege durch die Kurzköpfigkeit = er kriegt zu wenig Luft, kann ersticken. Je älter er wird, desto enger werden die Atemwege durch weiter wachsende Schleimhaut

    - nicht funktionierende Wärme-Regulation, d.h. er kann sich bei Hitze nicht richtig abkühlen über die Schleimhäute, weil diese zu wenig Fläche aufweisen (= Kühlung) im Vergleich zu seinem Körper = er kann überhitzen, Hitzschlag bis hin zum Kollaps mit Todesfolge

    - er hat eine deformierte Wirbelsäule (es wurde schon angeraten, dies abklären zu lassen) = Vorsicht bei Sprüngen, Toben allgemein, Treppen rauf und runter = Gefahr von Bandscheibenvorfällen oder verschobenen Wirbeln


    Das sind nur mal ein paar Stichworte zur Gesundheits-Vorsorge für Bailey und mögliche Gefahren beim Toben. Ein erstes Anzeichen hast Du ja bereits erlebt mit seinem Kollaps. Alles Gute für den Süssen! (er sieht wirklich entzückend aus :smiling_face_with_heart_eyes: )

  • Bailey ist aufgrund seiner Rassenproblematik schon umgefallen, daher finde ich es sehrwohl wichtig das hier zu benennen. Der Kleine hat Dauerstress, dann noch diese Hitze und die Gefahr, dass es ihn gleich nochmal umhaut sehr gross.


    @Bailey001 Du hast schon sehr viele gute Ratschläge bekommen. Wichtig ist, dass du weisst, dass die nächsten Wochen sehr schlimm werden, weil dein Kleiner auf Entzug ist.

    Du kannst es dir wirklich genau so vorstellen wie bei einem Alkoholiker der trocken wird. Das werden schlimme Wochen für euch beide.

    Daher finde ich es auch wichtig, wenn du da einen Tierarzt an deiner Seite hast, eben weil der Stress aufgrund der körperlichen Probleme einer FB gleich nochmal gefährlicher für das Tier werden kann.


    Aber wenn ihr das zusammen durchsteht, dann habt ihr danach eine grossartige Grundlage um was Neues anzugehen. Ganz ohne Stress, nur mit ganz viel Spass.



    Zum Thema Qualzucht. Du scheinst das nicht gewusst zu haben.


    Leider gibt es Rassen die aufgrund ihrer Optik schwere Missbildungen haben. Die französische Bulldogge gehört da dazu. Genauso wie der Mops, EB, der Boston Terrier usw.

    Es wäre wichtig für Bailey, dass du dich diesbezüglich genau informierst. Damit du weisst was auf euch zukommen kann. Operationen am Gaumensegel sind oft nötig und auch die Keilwirbel sind oft ein Problem.


    In diesem Forum wird sehr viel über Rassen und ihre Probleme diskutiert, es will also wirklich niemand deinen Bailey persönlich angreifen. Niemand wünscht deinem Hund was schlechtes, im Gegenteil.


    Jedem hier tun die Hunde leid, weil Menschen sie trotz ihren wirklich schlimmen gesundheitlichen Problemen weiter züchten. Weil es die Hunde sind die darunter leiden müssen.


    Und da es eben immer noch so viele Menschen gibt, die, weshalb auch immer, davon nichts wissen, wie du jetzt auch z.B. wird darauf sehr schnell, sehr deutlich hingewiesen.


    Da spielt über die Jahre auch sehr viel Frust mit, eben weil man sich damit beschäftigt, viel Leid sieht und es gefühlt nicht besser wird.


    Niemand hier wertet deinen Hund ab! Der ist sicher ganz ein toller Kerl, leider ein Junkie und leider dazu auch körperlich dazu noch nicht gesund. Das wird hier angesprochen und natürlich kritisiert, nicht aber Bailey selbst!

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