Kann man einen Whippet so halten?

  • souma:
    Naja, dass es offiziell nicht erlaubt ist, heißt erstmal gar nichts!
    In Kassel herrscht offiziell auch in allen Gebäuden Hundeverbot, allerdings sind mir außer in der Mensa und in der Bibliothek schon überall Hunde über den Weg gelaufen.
    Janosch hab ich ja auch regelmäßig dabei, und nichtmal die Hausmeister sagen irgendwas!

  • Sleipnir,


    im Prinzip hast Du recht. Ich habe aber heute abend mit einer Freundin telefoniert, die seit einiger Zeit an der FU studiert.


    Und sie bestätigte, dass ihr da so gut wie nie ein Hund über den Weg läuft bzw. gelaufen ist. An der TU sieht man eigentlich ständig Hunde von Studenten und Mitarbeiter; wobei ich mir nicht einmal sicher bin, ob es dort offiziell erlaubt ist.

  • Ihr Lieben,


    1. Im Institut der Veterinärmedizin an der FU Berlin, Koserstraße 20 hängt direkt neben dem Haupteingang am schwarzen Brett ein großer Anschlag, demnach es verboten ist, seine Tiere mit in die Räumlichkeiten zu nehmen. Wer es wagt, sich nicht daran zu halten, wird vom Mitarbeiterstab sofort zusammengeschissen.
    Natürlich flitzen immer wieder Hunde auf dem Parkplatz rum, aber IM Gebäude habe ich zumindest noch keine gesehen, die sich dort länger als 2 sek. aufgehalten hätten.


    2. Sorry, ich habe mich geirrt bzw. unverständlich ausgedrückt. Es gibt Tiermedizin nur noch von der FU, dafür aber an drei verschiedenen Standorten: Dahlem, Düppel und Mitte, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte anbieten. Außer Anatomie, das gibt es sowieso nur in Dahlem.


    LG, Sub.

  • Ich denke, man sollte sich auf keinen Fall drauf verlassen, daß man den Hund mitnehmen kann, denn das kann sich jederzeit ändern, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Problem ist auch, 1.+2. Stunde ist eine Vorlesung, wo er mit kann, 3.+4. dann vielleicht nicht mehr, danach aber wieder -- schafft man es wirklich, ihn zwischendurch nach hause zu bringen usw. Die Tage sind manchmal sehr lang.


    Da mein Studium schon eine Weile zurückliegt (altwerd..) weiß ich nicht so genau, wie man heute einen Platz ergattert, aber ich finde dich auch verdammt zuversichtlich was das angeht.
    Übrigens ist Leipzig auch eine ziemlich gute Uni. Und auf was beim Auswahlgespräch wert gelegt wird ist glaube ich wenig aussagekräftig wie du dort ausgebildet wird, da macht man sich denke ich zu viele Illusionen. Nimm den Platz den du kriegst!
    LG
    taraska

  • Hi Rinoa,


    ich bin an der FU und studiere dort Veterinärmedizin.


    Aaaalsoo: Seit drei Tagen hängen in der Koserstraße (dort verbringt man die ersten zwei Jahre hauptsächlich) wieder mal Hundeverbotsschilder - und sie werden wieder mal ignoriert. Es gibt kaum eine Vorlesung, in der kein Hund sitzt, und die Dozenten nehmen es auch recht gelassen, wenn ab und zu mal einer wufft. In der Umgebung gibt es jede Menge Grünflächen, und das Hundeauslaufgebiet rund um den Grunewaldsee ist auch gut erreichbar.


    Nach den ersten zwei Jahren ist man außer in Dahlem auch noch viel in Düppel und in Mitte. Wie es da mit Hunden ist, weiß ich nicht (bin erst im zweiten Semester und wohne noch bei meinen Eltern, kann meine beiden daher zu Hause lassen). Aber ich denke, dass es da auch irgendwie gehen muss. Es haben ja so viele von den Vetis Hunde...


    Ich würde dir aber trotzdem raten, mit der Anschaffung zu warten, bis du mit dem Studium begonnen hast und weißt, ob deine Zeit reichen wird. Gerade im ersten Semester ist es sauviel zu lernen (Anatomie des Hundes und der Katze, alle vier bis sechs Wochen 'ne mündliche Prüfung darüber...). Außerdem wird es mindestens einen Tag geben, an dem du bis abends in der Uni bist und den Hund nicht mitnehmen kannst, da solltest du entweder unmittelbar bei der Uni wohnen oder jemanden haben, der den Hund zumindest rauslassen kann...


    Aber prinzipiell wirst du es schaffen, Hund und Studium unter einen Hut zu bekommen, wenn du es gut organisierst. Und es lohnt sich (sowohl der Hund als auch das Studium ;) )!


    Also denk noch mal in Ruhe drüber nach und auf jeden Fall viel Glück!!!


    lg Doro

  • Ronja+Alf:
    So wie du das beschreibst habe ich das auch bereits von einer anderen Vet.-studentin gehört(sie ist im 3. Semester) ;)
    Aber nachdem was ich so gelesen und gehört habe ist es wohl wirklich das Beste wenn ich mir erst nach dem ersten Jahr einen Hund hole.
    Vielleicht schaffe ich es auch alles so zu organisieren dass ich ihn mir doch schon ehr holen kann.
    Ich denke ich werde mich noch ein bisschen mit meiner Bekannten unterhalten(die übrigens selbst einen Hund hat und ihn mit zur Uni nimmt).

  • Ich studiere auch seit 1 1/2 Jahren mit Hund :D
    Es ist in manchen Situationen echt stressig und schwierig mit dem Hund, aber mir persönlich ist es das 100x wert!
    Grade heute war ich nach einem echt anstrengenden Tag wirklich froh nocheinmal mit Emma durch den Park zu toben und mal für 1-2 Stündchen nicht an irgendwelche Prüfungen und Papierkram denken zu müssen!
    Hier in der Kölner Uni sind Hunde nicht erlaubt und wir sind schon ein paarmal vom Hausmeister rausgeworfen worden... Bis auf ihn finden alle Emma total super, denn sie ist wirklich brav, liegt während der Seminare auf ihrer Decke und macht keinen Mucks. Viele meiner Dozenten kennen mich nur wegen Emma mit Namen ;)


    Whippets sind super tolle Hunde und, wenn ich mich nicht in meinen Wuschel verknallt hätte, wäre ich jetzt sicher auch Whippetbesitzer. Ich kenne zwei persönlich: der Rüde ist ein Schatz - aufmerksam, klug, sanft, zärtlich und zurückhaltend. Die Hündin ist ein Clown, ne richtig wilde Hummel - draußen dreht sie total auf und macht nur Quatsch, aber auf nette Art und Weise. In der Wohnung ist sie ganz ruhig und schmusig. :herzen1:


    Wenn Du Dich erstmal etwas orientierst und dann evtl. jemanden hast, der im Notfall einspringen und auch mal spontan auf den Hund aufpassen kann, sehe ich keinen Grund, der gegen einen Whippet spricht!


    Viel Glück für die Studienplatzvergabe! :gut:

  • Ich wollte nur mal anmerken,daß Hannover seit letztem Jahr auch ein Auswahlverfahren hat.
    Ein Auswahlgespräch gab es, glaub ich,letztes Jahr noch nicht.Aber einen schriftlichen Motivationstest (der angeblich von Berlin übernommen wurde).Natürlich spielt die Abiturnote auch eine Rolle,das ist aber in Berlin nicht anders.
    Eingeladen wird jeder,der mindestens ein Abitur von 2,7 hat und Hannover bei der ZVS als erste Ortspräferenz angegeben hat.


    Ich kenne sogar jemanden,dessen Vater eine Tierklinik und dazu noch eine Landwirtschaft mit Rinderzucht hat.Er (also der Sohn von dem TA) hatte ein Abitur von 2,6, hat in seiner Freizeit als Sanitäter gearbeitet und wollte Großtierarzt werden.Das sollten eigentlich beste persönliche Vorraussetzungen sein,um einen Studienplatz zu bekommen (außer halt die Abiturnote).Er wurde auch in Berlin eingeladen,hat dort aber trotzdem keinen Platz bekommen.


    Ich würde es mit Hannover jedenfalls probieren,denn für hundehaltende Studenten ist es dort wirklich wunderbar.
    Man darf seinen Hund zwar nicht mit zu den Vorlesungen nehmen,was aber nicht weiter schlimm ist.Denn mal ganz ehrlich,man geht letztendlich nur zu den Veranstaltungen,bei denen man unterschreiben muß.Zumindest hat das ein Großteil des Semesters so gehandhabt.Das entzerrt den ansonsten proppevollen Stundenplan doch erheblich. ;)


    Außerdem finden die Lehrverantstaltungen nur an 2 Orten statt,welche vielleicht 10 Minuten mit dem Fahrrad voneinander entfernt liegen.Das spart jede Menge U-Bahn-Fahrzeit.


    Viele TiHo-Stundenten wohnen in der Südstadt (Stadteil,in dem auch die Tiho liegt),dort gibt es nämlich jede Menge passende Wohnungen und WGs und gleich gegenüber der TiHo gibt es ein Wohnheim (mit richtigen kleinen Wohnungen,nicht nur Zimmer),in dem Hundehaltung erlaubt ist.Auch in dem weniger schönen Wohnheim,welches vielleicht 5 Minuten per Fahrrad von der TiHo entfernt liegt,darf man Hunde halten.
    Man hat also durchaus die Möglichkeit,eine Unterkunft zu finden,die es erlaubt,mal schnell wieder beim Hund zu sein.


    Allerdings gibt es an der TiHo im 9. und 10. Semester jetzt das sogenannte praktische Jahr.In dem Jahr muß man in den Kliniken oder auch Parakliniken (Parasitologie, Mikrobiologie etc.) mitarbeiten.Da ist man dann wirklich den ganzen Tag beschäftigt,z.T. auch nachts und am Wochenende.Bis dahin sollte man sich also ein Hundebetreuungsnetz aufgebaut haben...das sollte aber eigentlich kein Problem sein,wenn der Hund gut sozialisiert ist.Schließlich haben jede Menge Studenten einen Hund.


    Ich habe mir erst im 10. Semester einen Hund angeschafft.Das lag aber nicht an Zeitmangel,sondern einfach daran,daß bis Ende des 6. Semesters im Prinzip noch einen Hund hatte,der aber bei meinen Eltern geblieben ist,als ich nach Hannover gezogen bin.Irgendwie hatte ich da kein Bedürfniss,mir einen "eigenen" Hund anzuschaffen,denn ich hatte ja quasi einen.In den kritischen Zeiten (Vorphysikum,Physikum) hatte ich aber die ganze Zeit den Hund bei mir,weil meine Eltern zu den Zeiten im Urlaub waren.Na ja,als mein Hund dann gestorben ist,brauchte ich erstmal Zeit,um über meine alte Hundedame hinweg zu kommen,meinen Freund zu überreden und mir anschließend erstmal eine schöne Wohnung für Hund,Freund und mich zu suchen.


    Rückblickend muß ich sagen,daß es durchaus problemlos möglich gewesen wäre,sich während des Studiums einen Hund zu halten.Disziplin ist natürlich schon nötig,wenn man in stressigen Lernphasen noch mit dem Hund mindestens 2 Stunden am Tag raus muß.Aber ehrlich gesagt ist es auch ganz schön,wenn man mal vom Schreibtisch weg kommt und draußen mit Hund ein wenig abschalten kann...


    Ansonsten schau doch mal bei http://www.foren4vet.de rein.Da wird immer wieder mal die Frage nach Studieren mit Hund gestellt.


    LG,
    Christiane

  • tamora
    Danke für die umfangreiche Beschreibung, ich kann mich ja dann auch in Hannover bewerben und dann danach entscheiden was raus kommt.
    Alllerdings finde ich es schon leicht nervig das so ziemlich alle Unis mittlerweile nach Ortspräferenz auswählen wem sie einen Studienplatz geben und wem nicht.
    Danke jedenfalls für den Link, ich werde gleich mal rein schnuppern :)

  • Hallo "Rinoa"!


    Erstmal mein Neid, dass Du überhaupt die Möglichkeit hast Tiermedizin zu studieren, denn DAS wäre immer mein Traum gewesen! Aber 1987 gab es so wenig Studienplätze und soooo viele Bewerber, dass ich mit meinem Abi 6 Jahre hätte warten müssen und mich dann für Biologie entschieden habe! Aber es bleibt noch immer mein Traum....


    Ich bin übrigens Whippet-Besitzerin! Diese einmaligen Hunde sind wirklich extrem pflegeleicht, verträglich, sanft und liebevoll! Allerdings nur, wenn man sie auslastet! Das bedeutet mindestens 1x Austoben und Rennen am Tag! Ansonsten können auch sie ziemlich nervig sein und sich allen möglichen Blödsinn ausdenken! ;-) Meine Maus hasst es besonders, wenn ich stundenlang am Computer sitze..... (Momentan schläft sie mit dem Kopf auf meinem Bein und bekommt es nicht mit! :p )
    Zudem werden sie erst die vielgepriesenen ruhigen Hunde, wenn sie mindestens ein Jahr alt sind! Vorher sind sie kaum zu bändigen!


    Ich laste meinen Whippet aus, indem ich neben dem Pferd herlaufen lasse und auch mal richtig Gas gebe, oder indem ich sie mit anderen Hunden rennen und spielen lasse oder auch indem ich schonmal 3 Stunden mit ihr im Freilauf spazieren gehe! Allerdings gibt es auch Tage, an dem weder sie noch ich Lust habe irgendetwas Großartiges zu unternehmen und einfach mal Extreme-Couching mit 3 kleinen Gassi-Runden angesagt ist!


    Auch Whippets sind da etwas unterschiedlich veranlagt! Manche sind nicht "tot" zu bekommen und andere recht genügsam!


    In Berlin leben einige Whippets und andere Windhunde, die mit den Bedingungen dort klar kommen, was ich aus den zwei Windhundeforen weiss! Vielleicht kannst Du dort ja auch Kontakte zu Whippet-Besitzern knüpfen, so dass Du die richtigen Auslaufgebiete kennenlernst!


    Aber an Deiner Stelle würde ich mit der Anschaffung auch erstmal den Erstsemestertrubel des Studiums abwarten und erst dann einen Welpen zu Dir nehmen! Ganz abgesehen davon, dass es auch extrem schwierig ist einen der wenigen Welpen vom Züchter zu bekommen, wenn man nicht gerade ideale Lebensumstände anbieten kann! Aber Dein Whippet wird sich freuen Dich in Vorlesungen zu begleiten, denn Wippets wollen IMMER bei ihrem Menschen sein und sind sehr anpassungsfähig! :) Eben einfach geniale Hunde....


    Liebe Grüße


    Andrea & Shania

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