Nachhaltige Hundehaltung: Austausch-Thread

  • Ach und was ich mich immer frage (da hatte doch jemand mit schwarzem DSH Erfahrung mit, warst du das @san94 ?):

    Wie ist das bei (Bio-)Fertigfutter? Was vom Tier landet da im Futter? Gibt es Futter, in dem nur Schlachtabfälle landen?

    Ich war das leider nicht. Würde mich aber wohl auch Interessieren :D . Ich weiß aus erster Hand (aus Berufserfahrung) bloß, dass im Hundefutter durchaus ganz normales, sehr gutes Fleisch landet, welches eigentlich für den menschlichen Verzehr deklariert ist. Auch in Bio-Sorten entsprechendes Bio-Fleisch. Teilweise würde ich wohl auch empfehlen, dass man lieber Hundefutter als Dosen-Gulasch essen sollte. Mit dem Deklarationsrecht kenne ich mich etwas aus, weil ich darüber eine kleine Abschlussarbeit verfasst habe. Also geschlossene Deklaration vs. offene Deklaration.


    Zum Thema Schonkost kann ich beitragen, dass ich statt Reis lieber Hafer verwende. Entweder schon fertig gequetscht oder in Bio-Qualität einmal grob durch die Hausmühle gejagt.

  • Also zum Gassi raus fahren mach ich nicht, kann ich aber auch garnicht so ohne Auto.

    Ansonsten lernt man auch, im Zweifel einfach mal mit Hund Bus oder Bahn zu nehmen.

    Ich finde es ohnehin fraglich fürs Gassi ein Auto zu verwenden.

    Ich sehe oft Autos am Feldrand stehen ( war auch aufm Dorf so), und da denkt man sich halt,, Du gehst doch sowieso - machts nen Unterschied ob du jetzt noch en halbes Stündchen drauf legst? Dem Hund is das egal... ".


    Zwecks Spielzeug hab ich vor kurzem einen Louffa Knochen bestellt. Das Teil besteht aus Kürbisfasern, ist somit eine Alternative zu Kunststoffplüsch ( ansonsten gibt's ja noch Jute, Baumwolle und Ähnliches).

    Problem is nur - Schnauz weiß dass das Teil essbar ist, und will es deshalb immer auffressen statt damit zu spielen ( wobei mich dann der Faden stören würde).


    Ein großer Teil sind sicherlich Kotbeutel. Da ist das praktischste vermutlich noch Recycling oder kompostierbar. Die Pappdinger stell ich mir mega unpraktisch vor.



    Zwecks Leinen und Co ist es so dass ich recht wenig weg werfe. Unbrauchbar isses meist wenn die Beschläge versagen. Aus dem Grund macht es finde ich Sinn, auf hochwertige Materialien, sprich Messing oder Edelstahl zu achten.



    Beim Hundeshampoo kann man auch was beisteuern, indem man Hundeseifen kauft ( gibts ja wie beim Menschen mittlerweile immer öfter Shampoo als Seifenstück) oder drauf achtet dass die Inhaltsstoffe natürlich sind und die Verpackungsmaterialien recycled.

    Lila Loves it arbeitet bspw mit solchen Verpackungen und hält sich natürlich.


    Auch bei der Fellpflege - lieber Geld in etwas hochwertiges und gutes investieren, als tausend billige Sachen die nichts taugen oder nicht lange halten. Holz- statt Plastikgriffe wenn möglich, ect....


    Und zwecks Zecken und Flöhe lieber erstmal natürlich versuchen als direkt zur Chemie zu greifen.


    Beim Futter ist mir übrigens Wild am Liebsten. Im Idealfall lebte es vorher frei im eigenen oder zumindest Nachbarland. Ich denke ein artgerechteres Leben vorher gibts nicht, und somit ist das für mich moralisch am besten Vertretbar. Nebeneffekt - Man kann sich sicher sein dass keine Medikamente rein gestopft wurden, und es sich auch nicht von Tonnen Getreide ernährt hat.

  • Im Agi bastel ich meine Spieli selber. Einfach eine Fleece decke zerschneiden und daraus ein zergel machen. Aus einer Fleece Decke bekomme ich so 3-4 Zergel die dann auch echt lange halten. Und sie liebt sie. :D Obwohl ich hierfür nach einer Alternative suche...Fleece decken sollen ja oft nicht unbedingt so Umweltfreundlich hergestellt sein, aber allemal besser als die Spieli die man so kaufen kann...

    Alte Baumwollhandtücher? Am besten ungefärbt.

    Richtig gute Idee! Probiere ich mal aus, hab hier noch uralte Handtücher von meiner Oma geerbt. =)

  • Alte Baumwollhandtücher? Am besten ungefärbt.

    Richtig gute Idee! Probiere ich mal aus, hab hier noch uralte Handtücher von meiner Oma geerbt. =)

    Die werden auch in den Kleinanzeigen regelmäßig verschenkt. :smile:

  • Also hier gibt es eine Metzgerei, die kocht Rinderabfälle für Hunde ein und verkauft das als Ergänzungsfuttermittel. Damit habe ich mich nicht speziell befasst, in wie weit man damit regelmäßig füttern könnte, aber vielleicht macht das ja bei euch auch jemand? Ich würde da einfach mal verschiedene Metzgereien anrufen und nachfragen.

  • So gebrauchte oder irgendwo aussortierte Sachen kaufe ich gerne in einer Art Sozialkaufhaus. Auch die Decken für die Hundeplastikwannen.

    Kostet alles nur Centbeträge und es haben dort noch zwei Leute einen bezahlten Arbeitsplatz.

  • Ich weiß aus erster Hand (aus Berufserfahrung) bloß, dass im Hundefutter durchaus ganz normales, sehr gutes Fleisch landet, welches eigentlich für den menschlichen Verzehr deklariert ist. Auch in Bio-Sorten entsprechendes Bio-Fleisch.

    Das meinte ich! Weißt du denn, ob das bei allen so ist?

  • Ich weiß aus erster Hand (aus Berufserfahrung) bloß, dass im Hundefutter durchaus ganz normales, sehr gutes Fleisch landet, welches eigentlich für den menschlichen Verzehr deklariert ist. Auch in Bio-Sorten entsprechendes Bio-Fleisch.

    Das meinte ich! Weißt du denn, ob das bei allen so ist?

    Neee, das weiß ich leider nicht. Ich würde da probieren nachzufragen, ggf. bekommt man ja eine Auskunft darüber, nach welchen Punkten das Fleisch eingekauft wird.


    Wir haben hier wie beschrieben eine Metzgerei die entsprechend einkocht und verkauft. Aber dazu gibt es Online nichts. Und die Bio-Zertifizierung ist auch nicht ganz billig, sodass ich immer empfehlen würde, regional die Augen offen zu halten. Sind halt nicht unbedingt Alleinfuttermittel, aber man kann ja mit bisschen Wissen Kohlehydrate und co ergänzen.

  • Und die Bio-Zertifizierung ist auch nicht ganz billig, sodass ich immer empfehlen würde, regional die Augen offen zu halten.

    Das ist wirklich ein wichtiger Aspekt - viele Betriebe wirtschaften allein aus Überzeugung bio, sind aber nicht zertifiziert, weil diese Zertifizierungen umständlich und teuer sind. Wenn man da nach eigenen Kriterien geht, was einem wichtig ist, findet man oft auch Anbieter ohne Bio-Siegel, die passen.

  • ggf. bekommt man ja eine Auskunft darüber, nach welchen Punkten das Fleisch eingekauft wird

    Wobei ich mich da wundern würde, wenn irgendjemand explizit schreibt „wir verarbeiten nur Abfälle und Fleisch minderer Qualität, dafür aber von Tieren aus guter Haltung“. Sieht man auch hier im DF teilweise, dass viele am liebsten nur das allerbeste in ihren Hund befördern würden. Und entsprechend fällt dann das Marketing aus

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