Nachhaltige Hundehaltung: Austausch-Thread

Bei uns ist das recht einfach durch die Jagd. Buri wird langsam auf Frischfütterung umgestellt, er bekommt also alles was bei uns an Zerwirkabfällen anfällt: Knorpel, Lunge, Herz, Knochenfleisch, zwischendurch frischer Pansen. Dementsprechend hat er mittlerweile sein eigenes Fach in der Kühlung.

Gemüse kommt aus eigenem Anbau, da bewirtschafte ich bei uns 1 ha zum Eigenbedarf.

Milchprodukte und Eier gibt's von unseren Landwirten gegen Wildfleisch. Wasser nur aus meiner Regentonne, abgestanden mag er lieber. Sobald die Hasensaison losgeht, bekommt er auch die nicht so hübsch erlegten mit Haut und Haar.

Knabbereien mache ich auch selbst, ich trockne alles was ich an Lauschern und Löffeln bekomme. Momentan versuche ich die beste Möglichkeit zu finden Lunge selbst zu trocken. Eine Jagdkollegin trocknet regelmäßig Geflügelfüße selbst, da tauschen wir auch mal was aus.

Seinen Lieblingszergel hab ich aus Rehdecke selbst gemacht, den nächsten habe ich schon in Planung. Fuchslunten sind hier auch hoch im Kurs.

Bevor ich etwas kaufe schaue ich erstmal, ob ich nicht eher etwas von Hundekollegen bekomme bzw auftragen kann. Wenn ich dann doch etwas kaufe, dann muss es haltbar und robust sein. Spielzeug hat er so gut wie keins, außer sein zerfleddertes Häschen das ich immer mal flicke.

Die einzige Schwäche die ich habe: Halsbänder.

Das Auto haut natürlich massiv rein, aber seitdem ich auch mal 4 Tage im Auto schlafe, haben sich da die Wege fast halbiert.

So ist es. Es kann sich auch nicht jeder Betrieb ein entsprechendes Marketing, eine Webpräsenz + Shop oder einen Vertrieb leisten bzw. ist der "Ärger" damit oft größer, als der Nutzen. Zum Beispiel, weil Einkochgläser beim Versand zerbrechen, man sich mit der notwendigen IT nicht auskennt oder, weil keine Kapazitäten für einen Versand + Rückabwicklung vorhanden sind. So kann es sein, dass ihr vor eurer Tür eigentlich einen Metzger habt, der entsprechende Waren verkauft, ihr es aber nicht wisst.

Und manche machen das auch einfach nicht, weil es sich nicht lohnt. Bekannte von mir haben eine Metzgerei, verkaufen aber keine Abfälle, weil es einfach so viel Aufwand ist, der auch bei Hundefutter gewährleistet werden muss, die Nachfrage aber gar nicht da ist (zumindest nicht zu Preisen, die so ein Betrieb dann nehmen muss).

Viele wollen grade die Abfälle nicht bezahlen. Sind doch Abfälle. Aber auch dort greifen die Gesetze und Verordnungen und es muss vieles sichergestellt sein. Man braucht Personal, Lagerkapazitäten, und und und.

Metzgereien die noch selbst schlachten sind dann eher die passenden Ansprechpartner.

Zitat von McChris

Zitat von CubeQueen

kleines Schmankerl bezüglich Kotbeutel- auf der Pipi Kacka Runde um den Block nehme ich statt Beutel , Zeitungspapier. Eigentlich aus der Not geboren, weil Beutel vergessen und Papiertonne am Wegesrand geplündert , aber es gefiel mir und ich setze es so fort.

Ich hab früher mit den Oldies die Hunde vorm Spaziergang in den Pseudo-Garten gelassen, die Draussen-Tiere gefüttert und dann sind wir los, was den Vorteil hatte, dass meist schon alle Geschäfte erledigt waren. Die Haufen sind dann mit dem Mist-Boy eingesammelt und in einen Thermokomposter gekommen. Wenns vererdet war, gings noch mal ne Runde über den regulären Misthaufen. So brauchte ich mit 5 Hunden unterwegs höchstens noch 1 Hundehaufen ausserhalb entsorgen.

Geht das gut mit einem Mist-Boy und Thermokomposter?

Ich sammel seit diesem Sommer auch nur noch im Garten ein. Unterwegs sammel ist trotzdem je nach Gegend, einfach, wegen der Keimbelastung bei hoher Hundedichte.

Momentan verwende ich Eimer und aussortieres Gartengerät - das verträgt den Kot aber ganz schlecht und eine richtige Lösung für "und dann?" fehlt mir noch