Welche Hunderassen würden zu mir passen?

  • Die drei Dalmis die ich kenne leben alle als Zweithund und das wohl recht problemlos. Und 2 werden sportlich geführt und machen sich echt gut.


    Rückruf ist wirklich viel Training. Klar gibt es auch Rassen, die es dir da schwer machen, davon wurde hier aber keine empfohlen. Der Labrador gilt ja als „leicht erziehbar“ und ich so viele davon, die null auf ihre Besitzer hören. Mit meiner Hündin ist das auch ein dauerndes Training, die ersten Jahre (wenn du einen Welpen möchtest) bist du gefühlt eh nur mit Erziehen, Welt kennenlernen und zusammenwachsen beschäftigt.


    Apropos Welpe: Welpen sind am Anfang sehr anstrengend. Bis dein Hund die 4-5 Stunden alleine bleiben kann, kann es bis zum ersten Lebensjahr dauern. Gibt viele Threads dazu, wenn du hier suchst. So bis zum 6.-8. Monat brauchst du auf jeden Fall tagsüber jemanden, der regelmäßig (!) Löserunden macht, anfangs fast stündlich und dann mit steigendem Alter immer seltener. Das berühmte 3x am Tag hatte wir hier zB erst so mit 1 Jahr.


    Und wichtig: Züchterauswahl. Da können die Rassekenner vielleicht was sagen, kenne mich beim Dalmatiner nicht aus.

  • Anmerkung dazu: mit Leckerli arbeiten heißt nicht grundsätzlich, dass das immer Bestechung ist.

    Zusatz:

    Es kommt auch auf das WIE an.

    Viele Hunde sind nicht dumm, die lernen, wie sie ihren Menschen manipulieren können.

    Bestes Beispiel (und das wurde vom Menschen unbewußt selbst antrainiert! ;) ) Hund soll - sagen wir mal - SITZ machen. Hund macht es nicht, guckt durch die Gegend. Mensch wiederholt das Kommando. Wieder passiert nichts. Mensch greift in den Leckerchenbeutel, oder in die Tasche mit den Leckerchen. Hund guckt nun zum Menschen hin. Mensch wiederholt Kommando. Hund setzt sich hin, und bekommt seine Belohnung.


    Mensch glaubt, Hund hat es für das Kommando gemacht.

    Falsch!

    Der Mensch hat nicht gemerkt, daß schon alleine die Tatsache, daß die Hand in die Tasche, oder im Beutel "verschwindet" DIE Belohnung für den Hund war, so ungehorsam zu sein! ;)

    Das sind so kleine Dinge.


    Und ja, der Mensch neigt oft zum Bestechen. Gerade dann, wenn es nicht ohne Leckerchen "funktionieren" will. Er merkt es nicht mal!




    Es ist nicht falsch, mit Leckerchen zu belohnen. Man kann dies immer machen, auch im Alltag. Es kommt halt nur auf das WIE an.



    Manchen muss man beibringen, auch mal Hundedinge zu machen ohne dauernd Den Halter anzuglotzen.

    Eigentlich ist dies nicht nötig, wenn der Halter nicht selbst dafür gesorgt hat, daß der Hund ständig zum Halter glotzt.

    Klar, es ist nicht verkehrt, wenn der Hund seinen Halter, gerade in fremder Umgebung, oder auf einem Weg mit vielen Abzweigungen, auch mal im Blick hat und ihm so folgt.

    Und ja, man kann dies auch mal bestätigen, daß der Hund so schön reagiert und schaut, wo lang es gehen kann, bzw. "fragt", wohin es weiter gehen soll.

    Wer aber zuviel an einem "Schau" arbeitet, und dem Hund nicht mal ein wenig Freiheiten gibt, auch mal selbstständig die richtige Entscheidung treffen zu dürfen, hat man am Ende dann einen Hund, der eben nicht "abschalten" kann - aber das wurde oft vom Menschen selbst so anerzogen.


    Neben der Erziehung, wie der Hund im Alltag "funktionieren" soll, braucht er auch seine Zeiten, wo er einfach nur abschalten und Hund sein darf. Als Mensch sollte man auch mal gerne Fünfe gerade sein lassen. Nicht alles, was der Hund tut ist "falsch" oder "schlecht" - irgendwie muß er ja mal seine Umgebung kennen lernen und Hundezeitung lesen dürfen.

  • Wenn man sagt spring, sagt ein Dalmi gerne ABER: wohin, wie hoch, warum und was gibt es dafür?

    Entschuldige die vielen (dummen) Fragen, ich bin einfach noch sehr unerfahren :see_no_evil_monkey:

    Bedeutet dieses "hinterfragen" nicht, dass man nicht immer eine gut ausgeführte Handlung bekommt? Oder meinst du damit ich muss während(bzw. davor) ich den Befehl gebe klar machen, was wie wo und das Leckerchen ist?


    Wegen der Aussage, dass sie keine anderen Hunde mögen. Sind Dalmatiner dann eher nicht Zweithund geeignet?

    Wenn Dalmatiner arbeiten, dann richtig. Wenn sie verstanden haben um was es geht wird ihnen aber schnell langweilig. In der HuSchu 10x sitz und der Dalmi zeigt dir die Mittelkralle.

    Dann macht man halt 5x Sitz auf dem Boden, 2x auf einem Baumstamm usw. einfach was neues einfallen lassen.


    Mit was gibt es dafür meine ich nicht „Bestechung“, sondern der Hund muss schnell merken es lohnt sich mit zu machen. Da ist z.B ein Clicker gut oder wenn er lieber einen Ball mag dann nach einer guten Übungen toben. Einfach rausbekommen was der Hund mag.

    Man muss ein wenig Feingefühl entwickeln, belohnt man zu früh… denkt der Dalmi er kann die Übung und hampelt rum, zu spät, dann lohnt es sich nicht und er streikt oder wird hektisch. Der Hund will es schon gut machen und zeigen was er kann. UO macht meiner sehr viel Spaß, sie sitzt perfekt vor und läuft astrein im Fuß. War sehr einfach aber die Geduldsprobe war es ihr klar zu machen was wir unter perfekt verstehen. In der HuSchu ist sie der Streber. 😂


    Unsere Trainerin liebt sie, unsere alte Trainerin wurde vom Hund bei Übungen immer im Regen stehen gelassen.

    Dalmi hat sich gelangweilt weil sie kann es ja, alte Trainerin kam und meinte ich soll einfach nur schneller laufen und strenger sprechen, dann wird das. Nimmt die Leine, Hund läuft mit, überholt die Trainerin, rennt um sie herum und wickelt sie in die Leine, setzt sich ins perfekte Sitz neben sie. Trainerin sauer.

    Tja, Hund war langweilig.


    Neue Trainerin: ok, dann macht erst einmal etwas anderes, dann wieder die Fussübung und baue ein paar Hindernisse ein. Zack, Hund war wieder bei der Sache. Nach der Übung dann sofort den Keks.

    In der „Pause“ gab es einfache lockere Tricks die sie schon kann und schnell Keks bekommt.


    Ich hoffe es ist so etwas verständlicher.

  • So, ich möchte auch (nochmal).

    Die Große wird merklich älter, hoffentlich darf ich sie noch ganz lange an meiner Seite haben.

    Aber ich denke, dass der Quotenmini danach zu meinen Eltern auswandern wird und dann muss hier definitiv wieder ein Hund einziehen.


    Einzige und große 'Neuheit' - es wird diesmal der Hund von mir UND meinem Freund. Er hat quasi Mitspracherecht und soll/möchte sich zu einem guten Teil an der Erziehung, Auslastung, Verantwortung beteiligen =)
    Kennengelernt habe ich ihn zusammen mit meinen beiden Hunden. Sie lieben ihn, er hat viel dazugelernt, möchte viel wissen, integriert sich.

    Aber eigentlich hören sie in erster Linie auf mich und sind nicht wirklich an ihn gebunden :lol:


    Was ich mir vom neuen Hund wünsche:


    - moderaten bis keinen Fellverlust

    - kein extrem kurzes und sticheliges Fell (Dalmi, Ridgi...)

    - keine Barthunde / kein Rauhaar

    - keine Molosser, keine Kurznasen oder andere Qualzuchten

    - Größe grob zwischen 25 und 45 cm

    - Gewicht bis maximal 15 kg

    - händelbarer Jagdtrieb

    - gerne Vorliebe für Wasser

    - vorhandener, aber nicht extremer will to please / besitzerorientiert (kein absoluter Klebehund, den habe ich schon)

    - gerne zum Teil eigenständig denkend, ungebunden, aber nicht zu extrem (Beispiel Husky)

    - keine Rasse, die explizit zu Artgenossenunverträglichkeit neigt

    - kein extremer Wachtrieb / Neigung zu Kläfferei

    - muss nicht everybodys Darling sein, soll Fremden gegenüber aber maximal neutral bis ignorant gestimmt sein


    Was er sich vom Hund wünscht:


    - nicht zu groß

    - nicht absolut winzig (aktuell wohnen hier 20cm Hund)

    - draußen flott

    - drinnen ruhig

    - wenig Haarverlust (ich denke, wir sind mit dem Labbi/Akita Mix grade total geschädigt in dem Thema |) )


    Natürlich alles auch eine Frage der Erziehung, das ist eh klar.


    Was wir dem Hund bieten wollen/können:


    - Wochentags täglich Spaziergänge zwischen 1 und 2 Stunden

    - Radtouren, Inliner, Ausflüge, Wandertouren, längere Runden am Wochenende

    - Suchspiele, Apportieren, Tricksen

    - Viele Seen, Bäche, Natur

    - Regelmäßig Garten, wenn nicht bis dahin eigener Garten

    - Mindestens 70 qm Wohnfläche (aber indoor wird sowieso nichts passieren :pfeif: )

    - Hundeschule mit Möglichkeit Agility / Unterordnung

    - Alleinebleiben nicht regelmäßig, maximal für einen Einkauf oder Termin, sollte aber trotzdem gelernt werden

    - Ein Platz auf dem Sofa und in unserem Bett



    So, jetzt seid ihr dran. :nicken:


    Wir haben natürlich Vorlieben, die nicht zu den Rahmenbedingungen passen, oder welche, die der andere doof findet.

    Mit einer speziellen Rasse, die meiner Meinung nach am besten passt, muss ich mich optisch noch anfreunden, gebe mir aber Mühe :headbash:


    Aber jetzt würde mich erst interessieren, was ihr vorschlagt :smile:

  • Ahh ich verstehe, vielen Dank! :) Ich hoffe nur ich kann genügend Abwechslung reinbringen, dass der Hund sich nicht langweilt

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