Blöder Vorfall - wie geht es jetzt weiter?
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Hallo,
das ist mein erstes Thema, das ich erstelle - leider haben wir zu Beginn des Wochenendes eine sehr schlechte Erfahrung gesammelt und jetzt weiß ich nicht, wie ich meinem Hund wieder Sicherheit geben kann. Ich entschuldige mich schon einmal für den sehr langen Text.
Was passiert ist:
Ich war gemeinsam mit einer kleinen Gruppe ausreiten, meine beiden Hündinnen waren dabei, die beide frei gelaufen sind. In dem Teil des Waldes, in dem wir unterwegs waren, trifft man sonst nie jemanden.
Die ältere Mops-Mix-Dame ist schon sehr erfahren, die jüngere Windspielhündin nehme ich seit wenigen Monaten mit und seit kurzem auf längere Touren. Beide waren bis jetzt immer abrufbar, bei bisherigen Hundebegegnungen bin ich einfach abgestiegen und habe die zwei angeleint - gar kein Thema.
Diesmal kam es zu einer sehr unglücklichen Begegnung: Wir waren schon auf dem Heimweg, alles hat bis dahin wie immer super geklappt.
Wir sind durch eine kleine Senke geritten, an deren Ende eine Kreuzung ist. Plötzlich kommt aus dem rechts abgehenden Weg ein größerer Hund geschossen (glaube es war ein Setter, auch unangeleint), hinten dran ein Pärchen auf Fahrrädern. Der fremde Hund ist ein gutes Stück voraus auf uns zu gerannt, mein Pferd hat gescheut, ich bin gestürzt - alles ging so schnell.
Meine Mops-Mix-Hündin war nicht beeindruckt davon, die Windspielhündin hat jedoch Panik bekommen und ist abgehauen...
Der fremde Hund wollte dann an die Pferde, ich habe mein Pferd einer Mitreiterin in die Hand gedrückt, bin los gerannt meine Hündin suchen - es war ein Chaos! Die Hundebesitzerin ist wohl noch frech geworden und meinte alles wäre unsere Schuld gewesen... wer das war weiß ich leider nicht.
Nach einer Stunde Suchaktion, bei der fast zwanzig Menschen involviert waren, wurde sie dann endlich gefunden, die Pfoten wund und ziemlich verstört - sie hatte unfassbares Glück. Sie ist sehr weit gerannt, sie wurde auf der Landstraße gesichtet, ist vor einem Bus her gerannt und ein Auto konnte wohl nur knapp bremsen... Wenn ich dran denke zittere ich noch immer, es war so furchtbar
Jetzt haben wir seitdem gestern und heute nur kleine Spaziergänge an der Schleppleine gemacht, doppelt gesichert mit Halsband und Geschirr. Sie ist immer noch super wachsam, auch Hunde aus der Ferne fand sie heute morgen furchtbar.
Was würdet ihr machen, um ihr jetzt Sicherheit zu geben? Ich habe das Gefühl, das ganze hat sie völlig durcheinander gemacht
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Hi
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In dem Teil des Waldes, in dem wir unterwegs waren, trifft man sonst nie jemanden.
Und trotzdem musst Du immer mit fremden Hunden rechnen!
Mehr als mit der Schleppleine zu sichern wirst Du leider nicht tun können. Vielleicht in unübersehbarem Gelände vom Pferd absteigen, das Pferd führen und sicherheitshalber die Hunde anleinen.
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Natürlich muss man damit rechnen - meine Hunde laufen halt in der Regel neben oder hinterm Pferd, dann sehe ich andere Hunde, Fußgänger oder wen auch immer (normalerweise) zuerst und kann reagieren. Mit Schleppleine am Pferd ist mir schlicht zu gefährlich
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Und trotzdem musst Du immer mit fremden Hunden rechnen!
Mehr als mit der Schleppleine zu sichern wirst Du leider nicht tun können. Vielleicht in unübersehbarem Gelände vom Pferd absteigen, das Pferd führen und sicherheitshalber die Hunde anleinen.
Huch - einen Hund vom Pferd aus an die Schleppleine nehmen? Tät ich mit Sicherheit nicht. Bei uns verheddern sich schon zwei Hunde, wenn ich nicht aufpasse und da ist nur einer an der Schlepp.
Zum Thema an sich: ich denke, ich würde versuchen "innerlich zur Normalität zurück zu kehren". Die innere Einstellung spiegelt sich ja bekanntlich in unseren Hunden wieder.
Es war ne Sch...-Situation, ja, aber die gibts halt im Leben.
So schnell wie möglich zurück zum Buisness as usual vermittelt dem Hund Sicherheit.
Konkret würde ich erst mal die Spaziergänge ohne Pferd so gestalten wie immer, wenn nötig den Hund halt sichern. Fühlt sich das wieder gut so an, wie vorher, vielleicht mit Pferd am Strick und Hund nur spazieren und nicht reiten. Und wenn es dann wieder aufs Pferd geht, evtl nur einen Hund mitnehmen, an jeder Kreuzung Hund ranrufen und ggf. an die Leine nehmen und halt so vorausschauend wie möglich unterwegs sein.
Alles Gute für den kleinen Schreck-Hasen.
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Das klingt heftig. Gute Erholung auch dir.
Grundsätzlich müsste man jetzt erstmal sehen, was das Windspiel nun gegebenenfalls verknüpft haben könnte. Deinen Fall, den Hund, den Wald etc. Manche Hunde sind mega robust, andere nicht.
Meine Hündin ist ja von Natur aus panisch, aber nach Hundeangriffen (die ich abwehre) business as usual.
Ich würde versuchen deine Nerven zu normalisieren und peu a peu gucken wie du alles von vorne Aufbauen kannst. Je nachdem was der Hund dann für ein Problem hat, kann man dran arbeiten. Zuerst einmal bietest du ihr nun Schutz und Normalität. Du selbst kannst durch deine Ausstrahlung viel beeinflussen. Möglicherweise ist sie robust ✊
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Danke für eure Antworten!
Ich habe ihr eben von klein an beigebracht, dass sie zu mir kommt und ich ihr Schutz gebe, auch bei fremden Hunden. Und dadurch, dass ich ihr den durch meinen Sturz nicht geben konnte ist sie glaube ich in Panik geraten.
Ich denke es braucht jetzt Zeit bis das Vertrauen wieder da ist. Ich muss das Ganze auch noch ein bisschen verdauen, gebe ich zu…
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Deshalb tragen meine Hunde alle GPS Tracker, besonders die kleinste schreckhaftigste.
Man steckt da nie drin, es kann so blöd laufen.
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Ohhh, das liest sich total furchtbar, tut mir sehr leid, dass diese Situation überhaupt entstanden ist!
Mein Hund läuft auch frei bei Pferd, so eine Situation gab es glücklicherweise noch nie, außer dass er mal paar Wochen Schiss vorm Schimmel hatte, weil der ziemlich laut ausrasten kann.
Denkst du, sie hat das ganze mit Pferden verknüpft? Oder nur mit anderen freilaufenden Hunden?
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Puh, das war echt verdammt viel Glück im Unglück
War der Weg als Reitweg ausgeschildert oä? Also kann es evtl sein dass die beiden Frauen mir ihren Fahrrädern dazu verpflichtet gewesen wären aufzupassen?
Selbst ohne die Flucht deiner Hündin war das einfach eine scheiß Situation. Es wären Pferde dabei, ihr seid geritten, du bist sogar gestürzt. Du hättest dir sonst was tun können beim Stürz.
Aber man brettert halt auch einfach nicht unaufmerksam mit den Fahrrädern durch unübersichtliches Gebiet.
Ich frag mich halt ob es dort irgendwelche Regelungen gibt, die entweder euch oder die Radfahrer drauf hinweisen,, Radfahren, bzw Reiten, ist hier evtl nicht so die Gute Idee. ".
Andererseits gegenseitige Rücksichtnahme und so...
Liest sich, als wären die mit nem Affenzahn in euch rein gesaust.
Schade dass ihr da nichts weiter machen könnt.
Die Hündin würde ich erstmal doppelt sichern und die Leine dran lassen.
Zum Reiten würde ich sie erstmal nicht mitnehmen, es sei denn ihre Verfassung lässt es zu, und jemand begleitet euch um sie vom Boden aus zu führen ( ist für den Anfang bestimmt einfacher als vom Pferd aus, oder?).
Mir ist auch schonmal der Hund abgedüst. Sie wurde öfter mal von Fremdhunden gemobbt und gejagd ( wer kennt sie nicht? Die ganzen tollen Hörtnixe...), bis sie irgendwann panisch auf andere Hunde reagiert hat. Wir haben dran gearbeitet, war alles wieder okay, und ich hab drauf geachtet nur dann die Leine abzumachen, wenn ich mir sicher bin dass weit und breit keiner da ist.
Dann ist es doch mal passiert - ich war mit Susi auf der Wiese, wir haben bissl getrickst und Suchspielchen gemacht, ich sah nix, hörte dann plötzlich ein,, Geh mal Spielen! ", als dann ein kleiner, wuscheliger Hund neben einem Gebüsch hervor kam und zu uns rannte.
Direkt, als Susi den Hund bemerkte, schoss sie los. Ich hätte der Frau am Liebsten die Leviten gelesen, hab mir dann aber lieber die Leine geschnappt und hab Beine gemacht. Mit den kurzen Beinen, ist sie nicht so schnell, und ich hatte sie fast, dann ist sie in ein Grundstück angedüst und sie war weg.
Ich kann so gut verstehen wie du dich in dieser Zeit gefühlt haben musst, das ist echt schrecklich!
Im Nachhinein saß sie zwar unversehrt vor unserer Haustür, aber sie rannte laut Zeugen die Hauptstraße lang, und hätte ebenso gut von einem Auto erfasst werden können...
Verglichen damit was eure Hündin durch gemacht hat, sind das Peanuts.
Knapp nem Auto entwischt und vor einem Bus geflüchtet! Halleluja! Hat die Schwein gehabt
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Denkst du, sie hat das ganze mit Pferden verknüpft? Oder nur mit anderen freilaufenden Hunden?
Ich denke andere Hunde sind gerade eher das Problem... Sie ist grad sehr empfänglich für Reize aller Art und viel schreckhafter als sonst.
Ich hatte sie jetzt am Stall angeleint mit und da war alles soweit normal. Allerdings habe ich nur das Pferd in Sichtweite geputzt, spazieren waren wir noch nicht mit Pferd.
War der Weg als Reitweg ausgeschildert oä?
Nein, in unserer Region gibt es leider keine Reitwege, ein Radweg war es auch nicht, sondern einfach ein sehr selten genutzter, schmaler Waldweg. Da trifft man sonst höchstens mal einen Jäger, sehr sehr selten mal einen Wanderer... Wie erwähnt halte ich natürlich trotzdem immer Ausschau nach anderen Leuten, um dann zu reagieren.
Bei uns gibt es für Reiter keine Einschränkungen was die Waldwegnutzung betrifft.
Und ja, ich mag mir gar nicht ausmalen was alles hätte passieren können
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