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Vor dieser Entscheidung zu stehen ist immer schlimm. Und egal welches Szenario, ich glaube man macht sich bei beiden Vorwürfen. Entweder der Vorwurf "ich hätte doch noch das und das probieren sollen" oder aber "hätte ich doch nur früher".... Ich glaube dazwischen gibt es nur sehr selten etwas.
Ich kann dir nur eins mit auf den Weg geben, da ich weder dich noch deine Treue Seele kenne. Überlege dir mit welchen der beiden Szenarien du eher leben könntest. Gemein gesagt, das herz wird es dir so oder so brechen und du wirst trauern, aber es macht doch einen großen unterschied mit welchen man sich nachher auseinandersetzen muss.
Würde ich bei meinem zwerg merken, er ist geistig noch da, aber er kann körperlich nicht mehr, würde ich ihn mir packen und einen tollen tag verbringen. Zum see fahren und die Enten beobachten, zu seiner lieblingswiese, ihm im eiscafe nochmal einen großen becher Sahne schmecken und im Feld sitzen und die Mäuschen beobachten. So dass er, wenn er dann geht nochmal einen Tag hatte mit den liebsten Dingen die er hatte.
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Hi
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Ich habe am Freitag meinen Kater gehen lassen müssen. Es war klar zu sehen das er den letzten Weg bereit ist zu gehen.
Ich habe keine Gewissensbisse wegen der Euthanasie. Die Trauer um seinen Verlust aber schmerzt wahsinnig. Ich vermisse ihn sehr.
Bei meiner Hündin muss ich auch ständig abwägen. Sie ist eine Kämpferin und ich weiß, sie wird erst bei größtem Elend selbst den Kampf aufgeben wird.
Ich fürchte das ich auf den Blick, der sagt es sei alles gut, keinesfalls warten kann weil ich sie dann lange leiden lassen müsste. Das ich abwägen muss zwischen dem was alles nicht mehr geht und den Schmerzen. Ich habe einen Artikel dazu gelesen indem stand, das man es sich besonders gut überlegen sollte wenn man sich im Geiste schon wünschen würde, er würde einfach einschlafen.
Ich weiß nicht ob dir das hilft. Entscheiden musst es du für dich und deinen Hund. Sie sind so unterschiedlich, das es wohl trotz aller Überlegungen die viele gemeinsam haben immer noch viel Spielraum gibt.
Danke ! Ja das habe ich auch gelesen mit dem Artikel und ja mich auch schon des öfteren dabei ertappt. Diese Gedanken kommen einem wirklich manchmal. Owohl ich es nicht zwingend herbeisehne.
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Vor dieser Entscheidung zu stehen ist immer schlimm. Und egal welches Szenario, ich glaube man macht sich bei beiden Vorwürfen. Entweder der Vorwurf "ich hätte doch noch das und das probieren sollen" oder aber "hätte ich doch nur früher".... Ich glaube dazwischen gibt es nur sehr selten etwas.
Ich kann dir nur eins mit auf den Weg geben, da ich weder dich noch deine Treue Seele kenne. Überlege dir mit welchen der beiden Szenarien du eher leben könntest. Gemein gesagt, das herz wird es dir so oder so brechen und du wirst trauern, aber es macht doch einen großen unterschied mit welchen man sich nachher auseinandersetzen muss.
Würde ich bei meinem zwerg merken, er ist geistig noch da, aber er kann körperlich nicht mehr, würde ich ihn mir packen und einen tollen tag verbringen. Zum see fahren und die Enten beobachten, zu seiner lieblingswiese, ihm im eiscafe nochmal einen großen becher Sahne schmecken und im Feld sitzen und die Mäuschen beobachten. So dass er, wenn er dann geht nochmal einen Tag hatte mit den liebsten Dingen die er hatte.
Ich werde es versuchen danke !
& ich hoffe es ist noch lange lange Zeit bis dahin, aber wenn dann klingt das nach der besten Idee und liebevollsten Geste noch mal einen schönen Tag auf der Lieblingswiese. Etwas in dieser Richtung hatte ich auch vor, nur mit dem Wetter und dem aktuellen Möglichkeiten der Mobilität habe ich irgendwie nicht gerechnet.
Wir haben auf jeden fall schon mal 3x Steaks gekauft die er heute und morgen verschlingen darf.
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Ich kann mir vorstellen wie es dir geht!
Manchmal sag ich mir lieber zu früh als zu spät gehenlassen aber auf der anderen Seite sind dann vielleicht Schuldgefühle da.
Ich stelle mir die Frage was ist für meinen Hund lebenswert? Hat er noch Freude am Leben oder überwiegen die Tage an denen er Schmerzen hat?
Zieht er sich viel zurück oder ist er noch mit dabei?
Kann er fressen und verwertet es gut?
Ja das ist ja das Drama es ist ziemlich an der Grenze zw. den beiden Seiten... Er liebt sein Fressen und seine Leckerlies oder beobachtet auch noch aufmerksam alles...
... aber wenn er zusätzlich Schmerzen beim Gehen hat, zusätzlich Hilfe braucht beim Gassi gehen, zusätzlich der Tumor weiter wächst uws. das ist die Gegenseite und die ist nicht ohne, ich weiß
Mir fehlt auch, was ich oft bei anderen gelesen habe, diese eindeutige, obwohl ich mir auch wiederum bewusst bin dass es dann auch schon viel viel zu spät sein kann. Ich frage mich halt mit welchen Recht entscheide ich wann es SEIN letzter Tag sei soll. Das macht mich etwas fertig.
Für mich liest es sich nicht so nach Grenze.
Ich lese: hat Schmerzen nach/beim Gassigehen- Gassi sollte Spaß machen, danach sollte der Hund zufrieden im Bett liegen… vielleicht eine Traumeel benötigen aber keine richtigen Schmerzen habe.
Er sollte dabei sein und nicht alles nur beobachten.
Du hast leider oder besser zum Glück diese Möglichkeit. Nicht du entscheidest wann er gehen muss, sondern die Schmerzen die du ihm ersparen willst.
Ich weiß was du meinst und ich versteh auch deinen Freund. Setzt euch zusammen, macht eine Liste der Dinge die eurem Hund Schmerzen bereiten und dann entscheidet.
Gassi-Schmerzen
Aufstehen- Schmerzen
wachsender Tumor- unangenehm
Offene Wunde - kann stinken, kann Schmerzen verursachen, kann sich richtig entzünden….. ist es ggf schon eingetreten
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Unsere Amy war ja schwer herzkrank, eine Woche vor ihrem Tod waren wir nochmal Herzschallen und haben danach beschlossen, ihr die letzte Zeit, Tage, noch so schön wie sie es packen kann, zu machen. 5 Tage später haben wir eine große Geburtstagsfeier gemacht, wo alle ihre allerliebsten Menschen anwesend waren, alle konnten noch viel Kuschelzeit mit ihr verbringen und am Abend war uns klar, dass es zeitnah zu Ende gehen wird, es war halt auch extrem anstrengend für sie, aber sie war noch uuuunendlich glücklich gewesen.
Am nächsten Morgen lag ich lange wach im Bett und entschied, dass wir „es“ jetzt mit dem TA besprechen mussten. Unmittelbar nach diesen Gedanken ging unser Wecker und Amy hat uns sofort danach leise winselnd „gerufen“. Wir haben dann ihre letzten 25 Minuten mit ihr innigst kuschelnd verbracht, sie hat uns die letzte Entscheidung tatsächlich abgenommen, es war wie immer, ihr uuuunendlicher Will To Please……. Ich werde niemals ihren Blick vergessen, wie sie mich innigst angesehen hat, noch immer, als sie schon gar nicht mehr „da“ war…… Sie war mein Herzenshund……
Was ich sagen möchte, für mich ist es ein Liebesakt, einen Hund rechtzeitig gehen zu lassen, wenn es nicht mehr geht, und das ist in Wirklichkeit nicht immer dann, wenn er nicht mehr frisst oder läuft. Es ist eine Gratwanderung zwischen, was kann ich ihm noch erleichtern, ihm an Schmerzen nehmen und wann sinds dann nur noch die Medikamente, die in quasi „zusammenhalten“. Knochenmetastasen machen unendliche Schmerzen, da nützt oft kein Schmerzmittel außer Morphinen, und es gibt Hunde, die können Schmerzen unglaublich gut verstecken…..
Bin in Gedanken ganz bei dir……. Es ist unendlich schwer…..
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Im Zweifel bin ich immer für das Leben. Wenn man sich nicht sicher ist, trifft man besser keine so endgültige Entscheidung. Ich würde mir das nie verzeihen.
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Im Zweifel bin ich immer für das Leben. Wenn man sich nicht sicher ist, trifft man besser keine so endgültige Entscheidung. Ich würde mir das nie verzeihen.
Das ist eine Einstellung, die grosses Leid verursachen kann. Sieht man leider öfters, dass sich die Besitzer an ein Fünkchen Hoffnung klammern, und zu lange warten, weil sie sich nicht sicher sind und nicht loslassen können. Durch die emotionale Bindung zum Tier tendiert man eeh zum zu lange warten.
Ich fände es viel schwerer verzeihlich, 3 Tage zu lang gewartet zu haben, als 3 Tage zu früh den Hund gehen zu lassen.
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Als Tipp:
Physiotherapeuten können schmerzen gut erkennen. Dir zeigen was schon alles auffällig ist und haben durch ihren Beruf einfach einen besseren Vergleich.
Auch ein Tierarzt kann solche Dinge im Vergleich zu anderen Hunden besser erkennen als man das selbst kann. Man sieht das Tier täglich und gewöht sich immer mehr an die Art des Laufens.
Wenn man um eine ehrliche ungeschönte Einschätzung bittet, ist das jedenfalls für mich eine Entscheidungshilfe.
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Ich selbst habe es bei meinem Tarzan selbst gesehen dass jetzt und zwar genau jetzt Schluss ist. Nächtelang hatte ich ihm gesagt dass er nicht wieder aufwachen muss und er gerne schlafen darf so lange er will. Dann hat aufeinmal morgens Leute wieder erkannt und ist ein Stück gerannt. Ich war so glücklich aber Zuhause zurück hat er mich angeschaut und dann war es da. Ich habe die TA angerufen und bevor sie gekommen ist hatte mein Tarzan einen epileptischen Anfall. Eine viertel Stunde danach war die TA da... Ich hoffe meine derzeitigen Buben werden genauso deutlich sein. Aber und was ich eigentlich sagen will, ich habe 2 gute Freundinnen, die auch Hunde haben, eine davon meine TA und mit beiden ist abgesprochen dass wir es uns gegenseitig sagen, wenn ein Hund von uns nicht mehr kann oder will. Man selbst sieht es ja manchmal einfach nicht. Aber als freundinnen kann man sich sowas sagen. Vielleicht hast du auch so jemanden der deinen Hund gut kennt?
Fühl dich gedrückt!
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Ich habe auch nicht das Glück gehabt, dass meine Hunde diesen Blick gezeigt haben.
Meine Hündin hatte einen Milzkrebs, der schon in die Leber gestreut hatte, kleine Veränderungen, ich hatte noch einiges geplant, aber schon neun Tage später war das tumoröse Gewebe so groß wie ein Fußball und quetschte ihren Magen ein. Verstanden hat sie es nicht, sie wollte Gassi, Fressen, nicht traurig angekuckt werden, keine Hilfe beim aufstehen. Die letzten zwei Nächte hätte ich ihr ersparen sollen, wenn es still war, hatte sie keine Ablenkung und hechelte, konnte nicht richtig liegen. Wir sind ein Abschiedsgassi gegangen mit allen Hundefreunden, sie konnte nur noch unter der Bank liegen, hat sich aber alles angekuckt, alle waren immer wieder bei ihr. Und da war eine Freundin auch da und meinte, kuck, ihre Augen glänzen, sie will doch noch ...
Hunde denken nicht, noch bis zum 11. Geburtstag oder zum 16. , ich will noch älter werden. Wenn sie erzählen würden was sie von ihre Leben hatten, was sollen sie erzählen? Was fügen die Tage dem Leben noch an Gutem hinzu? Oft richtet man sich mit immer weniger ein und vergisst das es um Qualität geht. Ich habe gefressen ... reicht das?
Sprich mit deinem Partner und wenn er es duldet, lasst es röntgen, wenn da Krebs wächst, ist die Entscheidung einfacher als jetzt.
Der bewusste Abschied ist so unfassbar schwer. Ich würde die Schmerzmittel voll ausschöpfen, kucken was passiert, auch das ist ein Hinweis. Für die Wunde kann ich Tyrosur empfehlen, das ist ein Lokales Antibiotikum/Wundgel aus der Apotheke. Hat schon wunder bei uns bewirkt. Wenn alles getan ist und der Körper will einfach nicht mehr, wenn an schmerzen nicht unter Kontrolle bekommt, dann ... Leiht euch noch irgendein Gefährt, sucht seine Lieblingsplätze auf, rein mit Spagetti Bolognese und Pommes und Pizza, feiert das Leben. Im Grunde, ganz tief im Inneren, wenn man sich nicht ablenkt, weiß man das schon ganz gut, sich damit abzufinden ... ist etwas anderes ...wie gesagt, ich bereue die zwei Letzten Nächte, die hätten nicht in ihrem Leben sein müssen.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die letzte Zeit mit dem großen Kämpfer. Und ich hoffe dein Partner wird dann den Weg mit euch gehen und auch einverstanden sein, mit dem was kommt.
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