Ersthund – Für die Fitness und fürs Herz

  • Zitat

    Ich kann dir unabhängig von konkreten Rassevorschlägen ans Herz legen, dir ganz grundsätzlich die Frage zu stellen, welcher Typus Hund dir mehr liegt:

    Danke für diesen Ansatz!

    Ich hatte recht leichtsinnig gehofft, dass ich diese Fragen beantworten könnte, wenn ich die jeweiligen Züchter und Hunde kennen lerne und mich somit aufs Geradewohl erstmal noch nicht festlege. Was meinst du?


    Auf jeden Fall beantworten kann ich bei Cattle Dog und Dackel: mit diesen Hunderassen wurde ich konfrontiert und kam zurecht. Ausgesucht habe ich mir beide nicht selbst.


    Beim Goldie kann ich sagen: erinnert mich an den Labrador meiner Schwester. Auch den empfand ich als umgänglich; "ausgesucht" habe ich ihn mir nicht.


    Das leicht "nerdige" und empathische Wesen des Border Collies erinnert mich an mich selbst. Auch ich kann schwierig sein. Ich wollte einfach für mich selbst heraus finden, ob da "was ist" und diese Rasse persönlich kennen lernen.

    Zitat

    Woher bist du denn?

    Mir würde das Mittelding aus Cocker und Setter noch einfallen mit Springer Spaniel von der Größe her. Auch die sind oft kooperativer als Cocker. Hab beide Rassen hier hocken.

    Ich bin aus Cham in der Oberpfalz, das ist in Ostbayern. Bayerischer Wald :upside_down_face:

  • Noch ein Ansatz: überleg dir bei jeder Rasse den „worst case“, der eintreffen könnte und schau, womit du noch am ehesten leben kannst. ;)


    Dass du Zuchten besuchen möchtest finde ich erstmal eine klasse Idee! Sicherlich ergibt sich einiges aus den Besuchen.

  • Ich komm aus der Nürnberger Ecke. Kenne hier auch paar Cocker und Springer Züchter wo du mal Kontakt aufnehmen kannst falls Interesse besteht.

  • Das einzige was ich passend fände wäre hier der Golden Retriever.

    Gerade Cattle Dog und Border Collie sind für mich triebige Arbeitshunde, die mit dem was du schreibst nicht glücklich werden.

    Gordon Setter und Dackel würde ich mir wegen dem Jagdtrieb überlegen.


    Ich werfe mal den Collie (Kurzhaar oder Langhaar) oder den Sheltie noch in den Raum.

  • Von deiner Liste wäre ich am ehesten beim Goldi oder Dackel, je nachdem welche Art Hund dir grundsätzlich mehr liegt. Das der Goldi dich an den Labrador deiner Schwester erinnert wundert mich jetzt nicht. Sind ja beides Retriever :lol: Hättest du auch Lust auf etwas Dummytraining falls es der Golden werden würde?


    Aber wie kommt man beim Border Collie auf "schwer erziehbar"? Also ich weiß das diese Aussage nicht von dir kommt, aber das wäre wirklich nicht was ich mit ihnen verbinden würde.

  • Hallo,

    die Züchter, die du bei den diversen Rassen rausgesucht hast, sind das VdH-Züchter? Darauf würde ich nämlich unbedingt achten, während es für mich nicht entscheidend wäre, ob der Züchter in der Nähe ist oder nicht. Hier geht für mich ganz klar Qualität der Zucht vor Kilometern.



    Meine Frage an euch: warum habt ihr euch für euren Ersthund entschieden und würdet ihr diese selbe Hunderasse wieder wählen?

    Wir haben einen mittelgroßen, nicht überzüchteten, familiengeeigneten und möglichst nichthaarenden Hund gesucht und kamen so auf „unsere“ Rasse (Irish Soft Coated Wheaten Terrier). Mittlerweile lebt der dritte Wheaten bei uns.

  • Deine Umstände klingen für mich sehr geeignet für einen Hund. Bei der Rassewahl würde ich aber noch weiter schauen. Die von dir geeigneten scheinen mir nicht optimal.

    Folgende Rassen kämen mir noch in den Sinn:

    - Goldie fänd ich passend

    - Kooiker

    - Kromfohrländer

    - Gemässigte Terrier

    - Labi aus Showlinie


    Kommt halt alles darauf an, was fu dem Hund bieten willst/kannst.

  • Der "übliche" Cattle Dog ist nicht das, was sich der "übliche" Ersthundehalter (oder überhaupt der übliche Hundehalter) so als Hund vorstellen.

    Das sind Hunde, die sich gegen aggressive Rinder durchsetzen können. Die können sich dann auch sehr gut gegenüber Menschen durchsetzen, wenn die Menschen unsicher oder für den Hund unklar sind mit dem, was sie wollen.

    Und gerade beim ersten Hund ist es ganz normal, dass man ein bisschen unsicher ist oder zumindest erst ausprobiert, was man will und was nicht, wie man beim Hund rüberkommt etc.

    Beim Cattle Dog sehe ich hohes Schiefgeh-Potential. So schwer muss man sich das als Anfänger doch nicht machen. Der Hund wird mit einer signifikanten Wahrscheinlichkeit artgenossenunverträglich (mit Leinenpöbelei und allem drum und dran) und wenn es richtig dumm läuft auch aggressiv gegen Menschen (Problem bei Besuch).

    Alles Folgen von Schutz- und Hütetrieb bei großem Selbstbewusstsein und der Tendenz, sich selbst einen Job zu geben.


    Ein Dackel könnte passen, wenn du Dackel schon kennst und weißt, dass du mit der Eigenständigkeit des Dackels klarkommst. Es muss dann aber auch ok für dich sein, den Dackel in der tiefen Natur vielleicht immer an der Leine haben zu müssen (weil sich ein selbständiger Jäger halt gern selbständig macht - ich würde nicht davon ausgehen, dass du deinen ersten Dackel so ausgebildet kriegst, dass Freilauf im Wald möglich ist. Kann natürlich sein, ist aber nicht so wahrscheinlich.)

    Welcher Hundesport schwebt dir vor? Hürdenspringen (Agility) ist für Dackel nix.


    Der Golden Retriever, jo passt :D Der passt oft, ist wirklich eine tolle Rasse.

    Bei den Züchtern darauf achten, dass du einen Familienhund (also aus Showlinie) willst.


    Der Gordon Setter ist ein Jagdhund, dessen Jagdtrieb rein theoretisch besser kontrollierbar sein müsste als der Dackel. Aber auch hier: Ich würde davon ausgehen, dass der Hund selten Freilauf kriegen kann in der Pampa, was einfach schade ist. Ich nehme an, du würdest den Hund nicht jagdlich führen, also braucht der Gordon Setter vermutlich eine Ersatzbespaßung, die seinen Jagdtrieb befriedigt. Wenn du diese Ersatzbespaßung nicht findest oder feststellst, dass du selbst daran keinen Spaß hast, landest du mit dem Gordon vielleicht bei einem permanent unausgeglichenen Hund. Unausgeglichene Hunde können im Alltag ekelhaft werden.


    Border Collies kenne ich nicht als schwer erziehbar sondern als viel zu schnell überfordert mit dem, was ein "normaler" Hundehalter so mit seinem Hund hin und wieder machen möchte. Durch die Stadt laufen, Hund mit ins Café nehmen, Spaziergänge mit vielen Hundebegegnungen (also z. B. mal durch einen Stadtpark laufen), da überdrehen Border oft, weil sie mit der Informationsverarbeitung nicht nachkommen.

    Border sind so Kandidaten für dauergestresste Hunde, die dann auch verhaltensauffällig werden.

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    Ich komm aus der Nürnberger Ecke. Kenne hier auch paar Cocker und Springer Züchter wo du mal Kontakt aufnehmen kannst falls Interesse besteht.

    Oh ja, voll gern! Danke :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Zitat

    Hättest du auch Lust auf etwas Dummytraining falls es der Golden werden würde?

    Ja, das steht auch auf meiner Liste! Das finde ich eine spitzen Idee.


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    Aber wie kommt man beim Border Collie auf "schwer erziehbar"? Also ich weiß das diese Aussage nicht von dir kommt, aber das wäre wirklich nicht was ich mit ihnen verbinden würde.

    Das habe ich auf mehreren Seiten gelesen und nach einer Google-Suche habe ich ein anderes Forum gefunden, wo es um die Anschaffung eines Borders ging. Dort sind ein Paar Mitglieder maximal eskaliert und es wurden etliche Artikel herum geworfen, wo eben diese Begriff dann auch fiel. Wenn man die Rasse selbst nicht kennt, hinterlässt das einen seltsamen Eindruck.

    Zitat

    die Züchter, die du bei den diversen Rassen rausgesucht hast, sind das VdH-Züchter?

    Japp. Ausschließlich. Ich hielt das für die beste Anlaufstelle.

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