So schnell kanns gehen- ungewollter Deckakt. Was tun?
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Ich finds spannend, dass der rechtliche Aspekt hier so in der Vordergrund gerückt wird.
Dabei finde ich das ganze viel einfacher zu klären - nämlich auf einer rein ethischen Ebene.
Möchte man wirklich dafür verantwortlich sein ggbf schwer kranke Hunde in die Welt zu setzen, die zum einen selbst leiden und zum anderen aber auch den künftigen Besitzern Kummer und Leid bereiten werden? Nur weil man Welpen in die Welt setzt, bei denen mögliche Risiken so gänzlich ungeklärt sind ?
Der gesundheitliche Aspekt wurde von Einigen angesprochen. Über den bestand halt keine Dissenz, ergo auch nicht das Diskussionspotential.
Die Frage, ob Mischlingswürfe nun im Schnitt so viel ungesünder sind, würde hier auch das Thema sprengen. Die wird hier ja an anderer Stelle oft genug diskutiert
Die Befürchtung, dass da jetzt sehr kranke Hunde rauskommen würden, teile ich eigentlich nicht.
Für mich sind andere Aspekte wichtiger und ausschlaggebender.
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Ja, ist aber doch ein Unterschied ob ich ein Restrisiko habe oder je nach Verpaarung auch ein kalkulierbares Risiko (sprich ich kann entweder sagen „Ich hab alles mögliche vorher getan, um das Restrisiko zu minimieren“ oder „Ich konnte über entsprechende Risiken der Verpaarung informieren) oder ob ich die völlige Katze im Sack verkaufe und einfach nur drauf hoffen kann, dass da „mehr Glück, als Verstand“ greift und die Hunde gesund sind.
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Ich will überhaupt nicht gegen vernünftige Gesundheitsprüfingen und Rassezucht mit Verstand argumentieren, aber es ist halt auch nicht so, dass 50% der Mischlinge nur so vor sich hinsiechen und ein grausames Leben führen, weil sich deren Eltern auf der Straße gepaart haben.
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Aus meinen Beobachtungen mit ein paar Jahren Tierschutzengagement habe ich das auch nicht so erlebt. Ich kenne auch keine Statistiken, die sowas aussagen. Es ist hier in manchen Threads halt öfter unausgesprochener Konsens.
Aber bei dem Thema hier gings ja nicht darum, dass bewusst Mischlinge produziert worden seien. Und für viel Geld verkauft werden sollen. Sondern einfach Brainstorming, weil das Unglück nun mal passiert ist und die Frage jetzt ist, wie man damit umgeht. Entscheiden kann das nur KayaFlat (hat sie ja auch schon, wenn ich es richtig verstanden habe )
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Mich erinnert das Ganze hier irgendwie an diesen Film, bei dem am Anfang Akademiker gezeigt werden, die 1000 Gründe nennen, warum sie (noch) keine Kinder wollen und die Zwischeneinblendungen zeigen ein paar völlig verdummte Familien, die ein Kind nach dem anderen bekommen.
Oder anders gesagt: Da macht sich jemand einen Kopf wegen eines potenziellen echten Ups-Wurfes, während andere auf Teufel-komm-raus vermehren, nur um die Hunde als Gelddruckmaschinen auszubeuten.
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Jetzt mal rein objektiv betrachtet…
Ich glaube der derzeitige wissenschaftliche Stand ist das die F1 Generation ( wehre ja hier gegeben bei zwei reinrassigen Elterntieren Unterschiedlicher Rassen) in der Regel vitaler ist als die reinrassigen Elternteile und zumindest rezessive Erbkrankheiten sollten bei den Welpen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zum Ausbruch kommen. Auch sind die Elternteile nicht so extrem unterschiedlich das das zu unmöglichen Gebäudezusamnenstellungen führt.
Von daher haben die Welpen wohl gar keine so schlechte Changse recht funktionale Körper zu haben.
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Es gibt genug Leute, die z. B. aus religiösen Gründen annehmen, dass eine befruchtete menschliche Eizelle schon ein Kind Gottes ist (oder so), deshalb ein vollwertiges Leben. Und vielleicht übertragen die Hundeliebhaber unter ihnen das genauso auf Hunde.
Ich bin gegen Abtreibungsverbot, weil jede Frau selbst entscheiden können muss (was nicht heißt, dass ich Abtreibung gut finde).
Eine Hündin hat die Wahl aber nicht. Die müsste eine Abtreibung zwangsweise über sich ergehen lassen, weil der Mensch a) nicht aufgepasst hat, b) keine Mischlinge will und c) die damit verbundene Verantwortung nicht tragen will. Hart formuliert, aber so schaut es doch aus.
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Mich erinnert das Ganze hier irgendwie an diesen Film, bei dem am Anfang Akademiker gezeigt werden, die 1000 Gründe nennen, warum sie (noch) keine Kinder wollen und die Zwischeneinblendungen zeigen ein paar völlig verdummte Familien, die ein Kind nach dem anderen bekommen.
OT…
„Idiocracy“.
Toller Film.
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Ich glaube ich würde da zuerst a) meinen TA des Vertrauens konsultieren, was für die Hündin gesundheitlich am besten wäre und b) möglichst schauen ob sie überhaupt aufgenommen hat (weil wenn nicht braucht man nicht mal was entscheiden). Bevor ich da Entscheidungen treffen würde.
Ich bin mir sicher, dass du und dein TA für Kaya den richtigen Weg finden werden 😊 Drücke Daumen!
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F1 Generation ( wehre ja hier gegeben bei zwei reinrassigen Elterntieren Unterschiedlicher Rassen) in der Regel vitaler ist als die reinrassigen Elternteile
Ehrlich gesagt weiß ich, die ich nicht nur ein bisschen Genetik im Studium hatte, nie was ich von dieser ständigen Zitation des Heterosis-Effekts in der Hundezucht halten soll.
Der Heterosis-Effekt entsteht ja bei den Nachkommen zweier unterschiedlich reinerbiger (nicht reinrassiger!) Eltern. Aber Hunde einer Rasse sind doch nicht alle reineerbig, sondern unterscheiden sich genetisch teilweise enorm und das in Bezug auf mehr als nur ein Merkmal. Ergo hat das ganze doch gar nichts mit dem Heterosis-Effekt zu tun, oder?
Ist jetzt ein bisschen OT aber das interessiert mich schon lange wo das herkommt.
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