So schnell kanns gehen- ungewollter Deckakt. Was tun?

  • Hat der Hund HD bevor er 2 ist, muss der Verkäufer nachweisen, dass er alles getan hat um da zu vermeiden.... ergo ausgewertete Hüften vor dem Deckakt.... nur so ein Beispiel

  • Ich glaube ab jetzt ist alles Risiko, egal wie sie sich entscheidet. Trächtigkeit und Geburt sind auch nicht ohne.

    Das stimmt wohl. Wenn die Hündin nicht gesund ist, wäre eine Abtreibung wohl das kleinere Risiko.

    Man muss gar nicht abtreiben. Meine erste Wahl wäre, direkt Alizin zu spritzen zur Nidationsverhütung.


    Wenn man aufgrund des späten Deckzeitpunktes das Risiko einer Trächtigkeit für gering einschätzt, kann man natürlich auch warten bis Tag 21, und schallen lassen. Und erst dann (falls trächtig) entweder mit Alizin behandeln oder kastrieren lassen.

  • Hat der Hund HD bevor er 2 ist, muss der Verkäufer nachweisen, dass er alles getan hat um da zu vermeiden.... ergo ausgewertete Hüften vor dem Deckakt.... nur so ein Beispiel

    Wohl im VDH aber wie sieht es mit Vermehrern aus?

    Zu Hauf bei Ebay Kleinanzeigen .

    Da schert sich keine Sau drum.

  • Hat der Hund HD bevor er 2 ist, muss der Verkäufer nachweisen, dass er alles getan hat um da zu vermeiden.... ergo ausgewertete Hüften vor dem Deckakt.... nur so ein Beispiel

    Nein, da werden jetzt mehrere Dinge vermischt. Wie schon gesagt, im stinknormalen Gewährleistungsrecht (und auf das ist abzustellen) muss der Mangel bei Gefahrübergang (Übergabe des Hundes) vorliegen. Tritt der Mangel erst später auf, wird es richtig kompliziert, dann müsste der Mangel genetisch, also doch schon bei Gefahrübergang vorhanden gewesen sein.

    Zweiter Punkt, Beweislast. Die liegt beim Käufer (andersrum nur beim Verbrauchsgüterkauf). Ich muss als Privatverkäufer gar nüscht nachweisen.

  • Ich finde es hier absolut fehl am Platz, hier über Kaufverträge zu sprechen.


    Du lässt zu, daß der Hund Welpen bekommt? Du verkaufst sie? Herzlichen Glückwunsch, du bist in der Gewährleistung, dass sie gesund sind, denn du bist der Produzent und Verkäufer. Sind sie es nicht, ist es völlig egal, ob du das nicht beabsichtigt hast. Niemand beabsichtigt das. Sollte der Hund später was haben, bist du trotzdem in der Haftung. Kannst du nicht nachweisen, dass du alles dafür getan hast, dass es möglichst nicht dazu kommt, dann kommst du da erst recht nicht raus. Unwissenheit schützt da nicht. Und Lebewesen in die Welt setzen verpflichtet eben auch dazu. Hat der Hund später eine schwere HD und du kannst nicht nachweisen, dass beide Eltern getestet und gesund sind, darf man nachbessern. Hat der Hund eine erbliche Augenerkrankung, darf man die Kosten für die Behandlungen oder OP übernehmen usw.

    Und ich rede gar nicht davon, dass man sich einem Welpen seinen Lebtag auch moralisch verpflichtet...

  • Hat der Hund HD bevor er 2 ist, muss der Verkäufer nachweisen, dass er alles getan hat um da zu vermeiden.... ergo ausgewertete Hüften vor dem Deckakt.... nur so ein Beispiel

    Wohl im VDH aber wie sieht es mit Vermehrern aus?

    Zu Hauf bei Ebay Kleinanzeigen .

    Da schert sich keine Sau drum.

    Ich nehme mal an, weil die Käufer schlicht nicht wissen, dass sie da einn Anspruch hätten. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Wer sich entscheidet, Hunde unkontrolliert (sorry: Ups) zu vermehren, kommt der Sorgfaltsplicht nicht nach und nimmt in Kauf, kranke Welpen zu produzieren.

  • Das Thema der Kaufverträge ist mit dem Thema der Gewährleistung in den Raum gestellt worden :ka:


    Bei einem genetischen Schaden wie z. B. HD kann man mWn rechtlich gesehen gar nicht nachbessern. Ein operativer Eingriff lindert „nur“ Symptome, stellt aber keinen „mängelfreien“ Zustand her. Nachbesserung wäre die Übergabe eines einwandfreien Welpen anstelle des „fehlerhaften“ Tiers. Worauf i. d. R. eher nicht abgezielt werden dürfte.

  • Ich finde es hier absolut fehl am Platz, hier über Kaufverträge zu sprechen.


    Du lässt zu, daß der Hund Welpen bekommt? Du verkaufst sie? Herzlichen Glückwunsch, du bist in der Gewährleistung, dass sie gesund sind, denn du bist der Produzent und Verkäufer. Sind sie es nicht, ist es völlig egal, ob du das nicht beabsichtigt hast. Niemand beabsichtigt das. Sollte der Hund später was haben, bist du trotzdem in der Haftung. Kannst du nicht nachweisen, dass du alles dafür getan hast, dass es möglichst nicht dazu kommt, dann kommst du da erst recht nicht raus. Unwissenheit schützt da nicht. Und Lebewesen in die Welt setzen verpflichtet eben auch dazu. Hat der Hund später eine schwere HD und du kannst nicht nachweisen, dass beide Eltern getestet und gesund sind, darf man nachbessern. Hat der Hund eine erbliche Augenerkrankung, darf man die Kosten für die Behandlungen oder OP übernehmen usw.

    Und ich rede gar nicht davon, dass man sich einem Welpen seinen Lebtag auch moralisch verpflichtet...

    Ich find das auch doof, dass man bei dem Thema direkt mit Gewährleistungsansprüchen kommt. Ich habe damit nicht angefangen, wäre da im Traum nicht drauf gekommen. Nur finde ich es auch nicht richtig, wenn juristischer Nonsense verbreitet wird.


    Zu deinem letzten Satz, dem würde ich uneingeschränkt zustimmen!

  • Wohl im VDH aber wie sieht es mit Vermehrern aus?

    Zu Hauf bei Ebay Kleinanzeigen .

    Da schert sich keine Sau drum.

    Ich nehme mal an, weil die Käufer schlicht nicht wissen, dass sie da einn Anspruch hätten. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Wer sich entscheidet, Hunde unkontrolliert (sorry: Ups) zu vermehren, kommt der Sorgfaltsplicht nicht nach und nimmt in Kauf, kranke Welpen zu produzieren.

    Und das wird dann wohl nur ein kompetenter Anwalt regeln können.

  • Vermutlich sollte man immer vom schlimmsten ausgehen und überlegen ob es das wert ist...

    Kann oder will man den Tot der eigenen Hündin riskieren, wenn man ohne entsprechende Vorbildung oder Ansprechpartner einen Wurf hat.

    Hat man im Notfall genug Geld?

    Hat man genug Zeit um den Wurf zu betreuen, nicht nur wenn alles seinen Gang geht, sondern wenn zugefüttert werden muss?

    Kann man die moralische Seite vertreten?

    Also Hunde zurück nehmen die aus ihren Familien wieder raus müssen ... Hat man dafür einen Plan B -Z oder verantwortet man ggf Wanderpokale?

    Die Wohnsituation...

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