Futter und Besuch

  • flying-paws


    Am besten zeigst du mich direkt der Tierquälerei an. Genau deshalb frage ich auch in einem Forum nach.


    Mein Hund hungert sicherlich nicht. Die 5 Tage habe ich durchgestanden, da es mir mehrmals! gesagt wurde. Ansonsten kommt sowas natürlich nicht vor.


    Und ich denke auch nicht, dass das Umfeld generell falsch ist. Oder kennst du jemanden, der nie Besuch empfängt?


    Tut mir echt Leid, aber das ist der erste Post auf den ich echt emotional reagiere. Ich habe mit diesem Hund mehr geschafft, als ich je vermutet hätte und ich lasse es sicherlich nicht am Besuch scheitern.

    • Neu

    Hi


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    • Tut mir echt Leid, aber das ist der erste Post auf den ich echt emotional reagiere. Ich habe mit diesem Hund mehr geschafft, als ich je vermutet hätte und ich lasse es sicherlich nicht am Besuch scheitern

      Generell finde ich das eine sehr gute Einstellung, auch das du dran arbeitest bzw arbeiten willst.


      Ich würde aber trotzdem im Hinterkopf behalten, dass es sein kann, dass es einfach nicht funktionieren wird...


      Vielleicht kannst du das mit viel Management händeln, er wird aber evtl nie entspannt Besuch "empfangen" bzw ertragen können. Das gibt es halt auch...

    • Bellchen

      Danke! Das ist mir bewusst, aber ich möchte zumindest alles versuchen, da ich ihn sonst abgeben müsste. Ich werde noch einige Zeit studieren und daher auch einige Zeit so begrenzt wohnen. Und da ich Sam kenne gibt es für mich kein „geht nicht“ mehr. Am Anfang ging bei uns alles nicht. Und heute geht alles super. Das territoriale Verhalten zeigt er erst seit kurzem. Ich hoffe ja ein wenig das eine Kastra da hilft, da er sehr auf extrem auf Hündinnen reagiert. Er ist dann auch nicht mehr ansprechbar, was sonst kein Problem ist. Aber ich werde mal schauen

    • Das territoriale Verhalten zeigt er erst seit kurzem. Ich hoffe ja ein wenig das eine Kastra da hilft,

      Vergiß diese Idee ganz schnell. Eine Kastration beim Rüden dämpft geschlechtsspezifisches Verhalten gegenüber Artgenossen: also konkurrenzbedingtes Raufen und Prollen gegenüber Rüden, sexuelles Verhalten wie Pipilecken und Aufreiten gegenüber Hündinnen.


      Territoriales Verhalten hat aber nichts mit dem Geschlecht zu tun und wird durch eine Kastration nicht beeinflußt.


      Falls dein Hund eher ängstlich ist, kann eine Kastration diese Ängstlichkeit steigern, denn Testosteron fördert das Selbstvertrauen, durch die Wegnahme von Testosteron haben Stresshormone leichteres Spiel. Das kann durchaus zu einer erhöhten Agressivität gegenüber Artgenossen oder Menschen führen, Stichwort Angstbeißer.


      Wenn dein Hund mit seinen 10 Monaten gerade extrem auf Hündinnen reagiert, ist das trotzdem kein Grund zu kastrieren. Denn der erste Hormonschub am Anfang der Pubertät bringt den Jungrüden zwar ordentlich durcheinander (und nervt den Besitzer :roll: ), aber er klingt auch wieder ab und irgendwann pegelt sich das Ganze auf Normalmaß ein. Der Hund reift ja auch mental weiter aus.

      Wenn er im Erwachsenenalter immer noch hyper sein sollte, wäre das eine Überlegung wert. Aber nicht vorher.


      Dagmar & Cara

    • Das mit der Kastra vergiss bitte schnell wieder.


      Und niemand verlangt, dass du keinen Besuch empfangen sollst. Ich kenne aber tatsächlich Hunde, die generell in einen separaten Bereich im Haus müssen, wenn Besuch kommt, weil es für alle zu stressig wär.


      Warum fällt es dir so schwer, zu akzeptieren, dass er so ist? HSH-Mixe sind idR keine Überall-Dabei-und-hat-alle-lieb Hunde, sondern finden Fremde im eigenen Haus unnötig.

    • Was ich noch nicht verstehe ist, dass das Schlafzimmer zu klein für Rückzug ist.

      Wie klein kann ein Schlafzimmer sein?

      Angenommen es hat 8 m2 und man zieht Bett und Schrank ab, blieben noch 2 m2 für den Hund. Genug für den Hund, egal welches Kaliber.

      Könnte ihm vielleicht ein gefüllter Kong beim Stressabbau helfen und die Zeit im Rückzugszimmer positiv gestalten?

      Und man kann ja trotzdem mit dem Hund die Besuchsgeschichte üben, aber stundenlang üben während der ganzen Besuchsdauer kann halt wirklich viel für einen Hund sein, wenn er in dieser Situation gar nie zur Ruhe kommt.

      Grundsätzlich würde ich mehr auf das eigene Bauchgefühl vertrauen. Wenn du schreibst, du hast eigentlich selber sehr gelitten, als du dem 5 Tage Tipp folgtest, scheint dein Bauchgefühl eh gut zu funktionieren. Nichts machen, was sich für dich und deinen Hund überhaupt nicht gut anfühlt, dann ist es nicht der richtige Weg für euch, egal woher der Ratschlag kam.

      Kastration ist wirklich keine gute Idee bei Angstaggression und schon gar nicht bei einem nicht ausgewachsenem Hund. Und bei deinem Rassemix könnte erwachsen durchaus 3 Jahre bedeuten.

    • @SanchoPanza

      Ja, ich habe ihn 5 Tage Hunger leiden lassen. Ich würde ihn im Endeffekt aber auch umstellen, wenn es nicht anders geht, der ist ja nicht ohne Futter 30cm gewachsen.

      Insofern lasse ich ihn nicht verhungern, keine Sorge.

      Ja, es gibt viele Abstufungen zwischen hungern und verhungern, aber ich gehe mal davon aus, dass du möchtest, dass es deinem Hund möglichst gut geht.

      Und nicht, dass er irgendwie überlebt. Einen sensiblen und gestressten, pubertierenden Hund 5 Tage hungern zu lassen ist für mich durchaus Grund zur Sorge. Da stimmt für mich einfach das Gefühl für den Hund nicht, egal, was wer gesagt hat.

      Bei so einem Hund (traumatische Erfahrungen + herausfordernde Rassekombi) darfst du dich drauf einstellen, dass du dich anpassen und zurückstecken musst. Er ist kein 0815-Familienhund. Möglicherweise wird er nie so "funktionieren" wie ein Hund einer einfachen Rasse und mit einem gesunden Nervensystem.

    • Naja auch hier im Forum wird ja immer wieder empfohlen über mehrere Tage den Hund „hungern“ zu lassen (also hinstellen und nach 10-15min wegnehmen des Futters), weil ein gesunder Hund verhungert schon nicht… also sowas kommt nicht nur vom Trainern…


      Allerdings finde ich 5 Tage auch echt heftig. Aber das hast du ja auch selbstreflektiert und du wolltest deinen Hund sicher nicht schaden hast eben aus Verzweiflung solche Ratschläge befolgt…


      Deswegen liebe TE: es gibt so günstiges Nafu die dennoch gut sind (zb Select Gold, Rinti, Animonda, WOW usw usf auch Lidl hat mittlerweile gutes Nassfutter (True Nature heißt es glaube ich) oder auch Aldi). Ansonsten probiere wirklich mal ein Flockenfutter von Köbers. Wir haben hier das Light, es wird 2-3min eingeweicht und wenn weggeschlabbert 😊 und es ist dazu ergiebig und günstig, dennoch gut! Für einen solch kleinen Hund brauchst du ja nicht Unmengen an Futter.


      Aber auch Trofu könntest du einweichen, ist dann aber auch eben ein kleiner Aufwand, weil es nicht direkt in den Napf wandert sondern eben erst mit Wasser aufweichen muss.


      Ansonsten bin ich auch für einen TA Check.

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