Futter und Besuch
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Nunja aber du musst bedenken, dass andere User lediglich das wissen was du schreibst und nicht was in deinem Keller steht. Und wenn du in 3 Beiträgen bspw schreibst das dir alles ausser Trofu zu teuer ist
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Ich habe hier einen Hund der auch extremen Stress mit Besuch hatte und sie teilweise sogar gestellt hat (bzw. es wollte). Habe ich ihn weg getan ist er erst recht ausgerastet.
Deswegen hier ein Lösungsansatz der bei uns unglaublich gut geholfen hat.
Zum einen durfte niemand mehr klingeln, weil allein das ihn in Alarmstimmung versetzt hat. Zum anderen haben wir eine Sitzdose etabliert. Hier ein Ansatz zum üben: https://www.trainieren-statt-d…len-besucher/die-sitzdose
Bei uns sieht das so aus dass Besucher mich anrufen dass sie da sind. Ich leine meinen Hund an, geh raus (also ganz raus bei einem Mehrfamilienhaus) und drücke dem Besuch die Dose in die Hand. Wenn der Hund sitzt werfen sie ihm Leckerchen aus der Dose hin. Dann geht der Besuch vor uns in die Wohnung.
Der Hund hat plötzlich eine andere Grunderwartung vom Besuch und der Fokus geht trotzdem weg vom Besuch hin zu den Leckerchen. Außerdem gibt es keine terretorialen Ansprüche mehr wenn der Besuch schon in der Wohnung ist wenn der Hund dazu kommt.
Und dazu muss der Hund einen Ort zum zurück ziehen haben wenn Besuch in der Wohnung ist. Am besten belegst du diesen Ort mit konditionierter Entspannung (da gibt es auch einige Anleitungen im Netz).
Zur Kastra möchte ich trotzdem noch kurz was sagen. Es ist in vielen Fällen nicht förderlich einem unsicheren Hund das Testosteron zu nehmen. Lass deinen Hund bitte erstmal erwachsen werden und wenn du dann immer noch der Meinung bist dass es nötig ist, chippe ihn erstmal und arbeite weiter an euren Problemen.
Viel Erfolg
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Ja, es gibt Rueden, die so drueber sind, dass eine Kastra sinnvoll sein kann. Aber dein Hund ist 10 Monate alt und entdeckt den neuen Reiz eben erst. Was machst du (oder sollst du machen), wenn der mit 15 Monaten ploetzlich auf Bewegungsreize anspringt und jagt?
Wieso darf er nicht erstmal lernen mit diesem neuen Reiz umzugehen?
Und ja, ich weiss wovon ich schreibe..ich habe 2 intakte Rueden (1 davon mit Deckerfahrung), eine kastrierte Huendin und 2 intakte Huendinnen (1 davon noch zu jung um laeufig gewesen zu sein). Zusaetzlich haben wir einen kastrierten Rueden in der Familie. Bei dem wurde erst mittels Chip geschaut, ob eine Kastration bei seinem Problem Sinn macht. Und der war erwachsen als es erst den Chip und spaeter dann die OP gab.
EDIT: Besagter kastrierter Ruede ist uebrigens der, der seine Angst/Unsicherheit nach vorne umsetzt. Die Kastration hat das noch schlimmer gemacht (zusammen mit fehlender Fuehrung)!!
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Hier noch mal ein Bisschen Lesefutter zum Thema Kastration. In dem Fall sogar speziell auf HSH bezogen:
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Das ich keinerlei Besuch mehr empfange ist aber sicherlich auch nicht die Lösung. Sam hatte am Anfang Angst vor allem, dass haben wir ja auch schaffen können, inzwischen läuft er entspannt durch die Innenstadt. Das hätte ich niemals gedacht, wenn mir das jemand gesagt hätte. Insofern bin ich überzeugt, dass wir auch Besuch schaffen, wenn ich den richtigen Ansatz habe.
Man kann mit Hunden sehr viel schaffen, aber eben nicht alles.
Mein Dino ist deinem Sam nicht unähnlich. Auch ein Rumäne, auch ein Schäferhund-HSH-Mix. Und er hat ein massives Problem mit Besuch. Erst war es "nur" Verbellen, dann hat sich das immer weiter gesteigert, bis er schlussendlich dann auch mal gebissen hat.
Natürlich kann man auch trainieren, dass der Hund Besuch zumindest duldet. Aber gerade bei Mischlingen wie Sam und Dino muss man sich darauf einstellen, dass man den Hund dann ständig kontrollieren, managen, im Auge behalten muss. Und das bedeutet dann für alle Stress - für dich, für den Hund, für den Besuch. Denn der muss sich darauf verlassen können, dass du deinen Hund genau einschätzen und kontrollieren kannst. Immer zu 120% die Kontrolle hast
Ich habe mich damit abgefunden, dass Dino bei Besuch separiert werden muss. Das bedeutet für ihn, mich und den Besuch weniger Stress. Muss je nach Hund natürlich auch erstmal trainiert werden - der "Eindringling" ist ja trotzdem da. Hund muss dann einfach lernen "Okay, Besuch ist da, ich bin in Zimmer X, ich hab mein Lieblingskauteil - Herrchen/Frauchen hat alles im Griff, ich chill dann halt mal". Das dauert unter Umständen auch.
Und: es kann ja absolut nicht schaden, wenn dein Hund eben jetzt lernt, dass du, und nur du, dem Besuch was zu sagen hast und er in der Zeit in Zimmer X abhängt. Fang lieber jetzt - zusammen mit einem guten Trainer - damit an, bevor sich das Verhalten wie bei meinem Dino noch weiter steigert und ggf. irgendwann eskaliert.
Ja natürlich fänd ich das super cool, wenn Dino bei Besuch genauso relaxt wäre wie die alte Masha. Die checkt den Besuch kurz ab, schaut, ob der einen Snack für sie hat und wenn nicht, dann ist der uninteressant. Aber Dino ist halt nicht wie Masha. Dafür hat er andere Qualitäten. Mir gehts da wie dir: von Dino trennen kommt nicht in Frage, nicht wegen sowas. Ich hab den Terrorkrümel unheimlich gern, wir passen wie Arsch auf Eimer und haben auch schon so viel zusammen geschafft.
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Ich hoffe dass du hier noch mitliest, liebe TE.
Thema TroFu: manche Sorten kann man mit warmem Wasser einweichen und dabei entwickelt sich eine Soße, vielleicht könntest du das probieren? Essen einige Hunde lieber so.
Wenn das nicht geht, dann: statt reinem TroFu würde ich auch die halbfeuchte Version als erstes ausprobieren. Unser Garmr steht total auf das von Bosch, mit Hühnchen und Banane, vielleicht würde Sammy es auch mögen?
Sollte das alles nicht klappen, muss es am Ende dann doch Nassfutter sein 🤷♀️ Verhungern oder selber jagen gehen soll er ja nicht 😉 Ich bin mir auch sicher dass du ihm dann auch NaFu holen wirst wenn er so gar keine Bröckchen nimmt, aber ich verstehe auch dass du das zumindest mal ausprobieren willst was noch geht. TroFu ist auch deshalb ganz praktisch, weil man es auch als relativ gesunde Leckerchen fürs Training nehmen kann, aber der Hund muss es ja mögen.
Zur Kastration: bevor du eine OP wegen seines Leidens wegen der Damen in Betracht ziehst, würde ich den Chip nehmen um zu schauen wie er sich dann ohne viel Testosteron verhält. Denn Kastra verschlimmert oft das Jagd- und Territorialverhalten! Gerade wenn bei Sam HSH mit drin ist, sind es ernstzunehmende Risiken. Ich persönlich würde aber zuerst alles andere ausprobieren (Kräuter, CBD-Öl, Beruhigungs-Training etc etc) bevor ich ins hormonelle Gleichgewicht eingreife. Ich hab hier auch zwei Pubertiere, kann also schon nachvollziehen wie stressig so ein liebeskranker Jungrüde sein kann, aber so eine OP ist nicht mehr rückgängig zu machen und hat eben auch viele Nachteile.
Zum Besuch: Garmr muss bei unbekanntem oder seltenem Erwachsenen Besuch (Kinder liebt er alle, egal ob er sie kennt, da ist er immer total friedlich, Freunde unserer Kids dürfen aus seiner Sicht hier ein- und ausspazieren) IMMER in ein anderes Zimmer, und bleibt dort auch. Nur wenn jemand oft vorbeikommt, machen wir uns die Mühe und „vergesellschaften“ ihn mit dem Besuch. Vor diesen Leuten vereidigt er dann nichts mehr weil sie „zur Familie gehören“. Hast du viel wechselnden Besuch? Wenn es immer dieselben Leute sind, würde ich vorschlagen, dass du mit Sam und den Leuten erstmal ein paar tolle Gassirunden unternimmst etc., damit er lernt dass es tolle Leute sind und dass du ihnen vertraust.
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Mehr werde ich zu dem Thema nicht mehr sagen.
Interessant ist bei solchen Reaktionen dann immer: Was möchte der Threadersteller eigentlich tatsächlich hören? Daß er ein ganz toller Mensch ist, weil er einen Hund vom Tsch hat, der soooolche Probleme macht und soooo schwierig ist und der tolle Mensch ja so krass viel auf sich nimmt, um den Hund zu retten? Ist es das?
Und sorry, wer x mal schreibt, daß der Hund Trofu fressen muß, weil das andere zu teuer ist, naja, Hunde sind halt mal teuer. Was soll ich draus schließen? Richtig: Daß Du Trofu fütterst, weil dir das andere zu teuer ist. Hm
Du hast zu lesen bekommen, daß Trofu für Deinen Hund nichts ist, das ein HSH in der Wohnung mit Besuch überfordert ist und du hast geschrieben, er soll Trofu fressen und er muß mit Besuch klarkommen.
Liest sich nicht empathisch für den Hund, aber das magst Du ja nicht hören. Du bist so voll krass toll, weil Du einen HSH in ein Leben pressen willst, in das er halt mal so gar nicht passt. Klar können wir nicht beurteilen, wie toll Du bist, weil Du uns ja all das tolle so arg verschweigst.
Wenn Du super Trainer und Tierärzte hast, warum fragst Du dann hier um Rat, den Du eh nicht annimmst?
Yup, ich bin heut früh mit Boxerhandschuhen aufgestanden, weil es mich derzeit so unglaublich anödet, wieviel Menschen Hunde vom TSch aufnehmen und sich dann wundern über das Lebewesen Hund, das halt doch kein Püppchen ist und sich nicht wie Modelliermasse breittreten läßt.
Du kannst jetzt also schmollen, oder im Stillen dennoch mal in Dich gehen - zum Wohle des Hundes. Wenn er Dir wirklich wichtig ist.
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Auch ein Chip gehoert mAn nicht in einen 10 Monate alten Hund! Der ist grad mal aus dem Hosenscheisseralter raus! Ja, die Hormone spielen verrueckt, die Weiber werden wichtig. Dennoch ist das ein verdammt junger Hund, der diese Entwicklung durchmachen sollte und lernen duerfen sollte, mit all dem umzugehen!
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Hey, meine Hündin hat Angstaggressionen (auch wegen Menschen, Hunden, Wind und Dönerpapier etc.) und ich wohne noch kleiner als ihr.
Von Beginn an habe ich einen Rückzugsbereich im Schlafzimmer aufgebaut. Sobald es klingelt hat sie sich dorthin zurückzuziehen. Kein Kontakt zum Besuch. Das hat ihr Leben so erleichtert. Mittlerweile brauche ich Tür reicht mehr schließen. Bei engen Freunden darf sie auch mal kommen, nachdem ich sie abgeholt habe. Nur wenn sie ruhig ist und keine Stressfaktoren existieren, also auch der Besuch sie ignoriert/sich Hundesprachlich Verhalten kann, kein Kind ist und freier Zugang zu ihrem Rückzugsort stets möglich ist. (Wir haben allerdings auch kein territoriales Problem, dann wäre das für mich raus)
Ich habe tatsächlich noch nicht rauslesen können, warum bei euch das Schlafzimmer nicht funktioniert.
Und ja, die ersten Trainingsmonate gabs gar keinen Besuch mehr, dem Hund zu liebe. In der Zeit wurde der Rückzugsort, die Klingel und der Postbote etc aufgebaut. Würde ich in einer WG Leben oder viel Besuch haben, wäre das Stress für meinen Hund und die Kapazitäten, die das verbrennt, fehlen dann woanders.
Es gibt Hunde, die brauchen einen bestimmten Lebensstil. Manches kann mit viel Struktur angepasst werden. Aber gerade die ersten Trainingsmonate muss man die eigenen Bedürfnisse zurückschrauben und den Aufbau stör -und stressfrei gestalten.
Manchmal muss man auch mehrere Trainer ausprobieren, bis einer zum Hundetyp und Lebensstil passt. Ich habe meinen Lebensstil zu 60% umgestellt für meinen Hund. Mein Hund seinen zu 80%.
Toi Toi euch.
Edit. Kastration ist kein Erziehen. Wer das als Startlösung vorschlägt, wäre bei mir als Kompetenz sofort raus. Gerade zu Beginn der Pubertät. Stell dir vor, dass würde man beim Menschen so machen.
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Ich habs schonmal gesagt: Gene kann man weder gesozialisieren noch weglieben oder operieren.
Und ja verdammt wenn man sich ein Lebewesen ins Haus holt, das nicht gefragt wurde, muss man auf auf dieses Lebewesen eingehen. Und nicht erwarten das es einem vor lauter Dankbarkeit anbetet.
Ich habe auch einen Rüden der nur mit Management alltagstauglich ist (zumindest für MICH weil meine Ansprüche wohl höher sind als bei anderen). Aber mein Gott is halt so. Hätte ich leichter haben können: 69€ von Steiff bei Amazon
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