Welpe aus dem Auslandstierschutz
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Ich habe die Beschreibung des Vereins zu Eurem Welpen gelesen. Wirklich viel steht da ja nicht.
Aber die Idee, als Ersthundehalter einen "wild" geborenen Jagdhundwelpen aus dem Ausland in einen Haushalt mit einer Katze aufzunehmen und dann mit ihm Vollzeit ins Büro zu gehen, finde ich ... sportlich. Kann gut gehen, kann aber auch furios in die Hose gehen.
Hast Du einen Plan B, falls es mit Katze und/ oder Job und dem Hund nicht funktioniert?
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Na da kommen ja interessante Infos zusammen
Ich würde von der TE gerne noch mehr lesen. Was ihre Beweggründe sind, sich gezielt einen Jagdhund zu kaufen. Wie sie es anstellen wollen, Katze und Hund zusammen zu halten etc.
Ich hoffe sie schreibt nochmals
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Hallo,
prinzipiell eine gute Sache Tiere aus dem Auslandstierschutz aufzunehmen.
Man muss nur einige Dinge beachten. Gerade als Anfänger.
Wichtig ist eine gute, verantwortungsvolle Orga. Das heisst, eine Orga, die
eine genaue Beschreibung des Hundes, seiner Rasse und seiner rassetypischen
Eigenarten kommuniziert.
Besonders die Beschreibung des ausgesuchten Hundes muss 1 zu 1 auf die
charakterlichen Eigenschaften des Tieres zutreffen.
Die Orga sollte auch nicht heute vermitteln und morgen liefern.
Da sollte immer eine Zeit dazwischen liegen, wo der Hund gesundheitlich
gecheckt wird und ausreichende Vorbereitungen für den Transport möglich sind.
Evtl. Kastration, falls das Tier alt genug ist.
Falls nicht, sollte die Orga eine spätere Kastration zwingend anordnen und sich
auch evtl. an den Kosten beteiligen.
Hunde-, Katzen- und auf Wunsch Kinderverträglichkeit sollte im Vorfeld abgeklärt
werden und die Angaben müssen den Tatsachen entsprechen.
Die Orga sollte auch nach der Vermittlung in engem Kontakt bleiben und auch
zwingend eine Vorkontrolle durchführen.
Ganz wichtig bei Auslandshunden, besonders bei Hunden aus dem Süden ist der
korrekte Gesundheitsstatus.
Mittelmeerkrankheiten müssen ausgeschlossen werden. Hat der Hund eine oder gar
mehrere Mittelmeerkrankheiten, muss diese behandelt werden und der künftige
Halter muss unbedingt Kenntnis über die Erkrankung und die Weiterbehandlung
erlangen.
Das muss für den Käufer auch unbedingt ein Ausschlusskriterium sein können.
Ein kranker Hund ist immer eine Belastung, die Behandlungen kosten Geld. Blut-
Untersuchungen sind regelmäßig notwendig und auch die Medikamente kosten Geld.
Und bei diesen Erkrankungen ist ein plötzlicher schwerer Verlauf immer möglich.
Sollte das alles passen und die Orga sich als zuverlässig erweisen, steht einer Adoption
nichts im Wege.
Was natürlich passen sollte ist die Rasse. Auch da sollte die Orga im Vorfeld abchecken
ob das Verhältnis passt. Man kauft ja schließlich den Hund als sprichwörtliche 'Katze im
Sack'.
Gerade bei Hüte- und Jagdhundrassen muss man sich auf alles gefasst machen. Soll so
ein Hund längere Zeit alleine bleiben müssen, muss das trainiert werden und es muss
ein Ausgleich sichergestellt sein. Diese Hunde suchen sich sonst eine eigene Beschäftigung
und dekorieren schon mal eine Wohnung komplett um.
Für junge und aktive Menschen ist ein Jagdhund meistens gut geeignet. Jagdhunde sind
sehr oft in der Wohnung ruhig, ausgeglichen und schon fast unsichtbar. Sie genießen
Zuspruch und Schmuseeinheiten und sind sehr angenehm zu handeln.
Draussen kann das natürlich ganz anders aussehen und wenn der Schalter mal umgelegt
ist, hat man plötzlich einen ganz anderen Hund an der Leine.
Da ist Obacht angesagt und viel Training, gerne mit einem erfahrenen Trainer, der gerade
bei den sensiblen Jagdhunden auf gewaltsame Erziehung verzichtet.
Alles andere wird sich zeigen, wenn der Vierbeiner erst mal da ist.
Und da sind alle gleich.
Anfangs meist ruhig und schüchtern, zeigt sich nach und nach, wieviel 'Saubande' sich
hinter den unschuldig blickenden Welpenäuglein verborgen hat.
Da muss man bei, erziehen und üben. Man hat es selbst in der Hand.
Wir hatten bis jetzt vier (plus einen) Jäger.
Zwei Orgas waren sensationell gut und die Hunde haben gepasst wie die Faust auf's Auge.
(Verona und Robin)
Unseren Jimmy haben wir direkt auf der Pflegestelle rausgesucht. Der hat gepasst, die Orga
selbst bzw, die Pflegestelle war allerdings eine Katastrophe.
Unsere Holly war mehr oder weniger eine Notübernahme wg. Krankheit. Das beschriebene
'Hündchen' erwies sich als gut getarnte Rakete und macht bisher die meiste Mühe. Aber
sie ist auf einem guten Weg. Bleibt eigentlich nur, ihre Leishmaniose in den Griff zu bekommen.
Der fünfte Hund, war nur drei Tage bei uns. Orga und Pflegestelle waren unterirdisch.
Die Beschreibung des Hundes wich zu 100% von dem ab, was wir bekamen.
Das Tier war völlig respektlos, dominant und bissig. Draussen wollte er alles töten, was vier
Beine oder Flügel hat, in der Wohnung suchte er unentwegt Fluchtwege und mobbte unsere
alte, kranke Hündin.
Das war ein Hund, der Freiheit braucht, gleichzeitig aber auch eine harte, konsequente Hand.
Bei einem Jäger oder auf einem Hof wäre er ideal. Wir brachten ihn zurück und baten dringend
darum, ihn nicht mehr an Familien und nur als Einzelhund zu vermitteln. Wir boten an, seine
Ausbildung und Erziehung durch einen guten Trainer zu bezahlen.
Nein. Kurze Zeit später war er wieder vermittelt...
Verantwortungslos.
Ihr seht, alles in erster Linie Glücksache. Darum sollte man das, was man steuern kann, im Vorfeld
auch abklären und steuern.
Wäre schön, wenn es bei Euch gut klappt und ihr einen tollen Hund ins Haus bekommt.
Bilder und Berichte sind ausdrücklich erwünscht!
liebe Grüsse ... Patrick
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Evtl. Kastration, falls das Tier alt genug ist.
Falls nicht, sollte die Orga eine spätere Kastration zwingend anordnen und sich
auch evtl. an den Kosten beteiligen.
Eh also… nein? Eine Kastration ist ein massiver Eingriff und nicht für alle Hündinnen von Vorteil. Meine Orga schreibt im Vertrag, dass man sich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass es niemals Welpen gibt. Egal wie. Für meine Hündin sehr von Vorteil, da die mit ihrer Unsicherheit ganz sicher kein Kandidat für ne (frühe) Kastra gewesen wäre. Was ich da teils an frühen Kastrationen im TS sehe… grusel…
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Evtl. Kastration, falls das Tier alt genug ist.
Falls nicht, sollte die Orga eine spätere Kastration zwingend anordnen
Tierschutzwidriges Handeln von sogenannten Tierschützern "angeordnet" zu bekommen, wäre für mich ein Grund Abstand vom Kauf zu nehmen.
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Was ich da teils an frühen Kastrationen im TS sehe… grusel…
Ich schrieb nichts von Frühkastrationen. Ganz im Gegenteil.
Was dabei herauskommt, habe ich hier als Riesenwelpen neben mir zu sitzen.
Meine Orga schreibt im Vertrag, dass man sich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass es niemals Welpen gibt. Egal wie.
Und wer prüft das? Und wie?
Mit Hunden aus dem Tierschutz sollte auf keinen Fall 'gezüchtet' werden.
Es gibt genug Idioten, die ganau das machen würden.
Als Verantwortlicher einer Orga, würde ich mir die Verantwortung nicht ans Bein binden.
Tierschutzwidriges Handeln von sogenannten Tierschützern "angeordnet" zu bekommen, wäre für mich ein Grund Abstand vom Kauf zu nehmen.
Gut. Jeder entscheidet selbst.
Es gibt Kandidaten, da würde ich das sogar als gewollt bezeichnen, die abzuschrecken. (Bitte nicht auf Dich beziehen)
Ich sehe darin auch nichts Tierschutzwidriges. Für schlimmer halte ich wenn mit Tieren vermehrt wird, von denen man
weder Geschichte, Elterntiere noch den Gesundheitsstatus kennt.
Gibt genug Beispiele, was da oftmals bei rauskommt.
Gibt es überhaupt Auslands-Orgas, die erwachsene Hunde unkastriert abgeben?
Hatte ich noch nie mit zu tun.
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Mit Hunden vom Züchter oder vom Hobbyvermehrer sollte auch nicht einfach so „gezüchtet“ werden. Ja, am Ende bleibt ein Risiko doch mal an einen Vollidioten vermittelt zu haben. Ich denke, wenn man verantwortungsbewusst vermittelt, die Leute gut aufklärt und kennenlernt ist das Risiko überschaubar. Wenn man jemandem so ein Tier anvertraut hat man ja wohl hoffentlich sauber gearbeitet. Und falls nicht, hat der Verein es eh schon nicht gut gemacht.
Meine Hündin wird, wenn es geht, gar nie kastriert. Warum auch.
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Bei mir waren auch alle 5 Hündinnen intakt bis zum Tod oder bis es medizinisch nötig wurde. War nie ein Problem.
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Nein, Litse ist ein Jagdhund aus Zypern. Ich hab mal versucht etwas über die Rasse und die genaue Verwendung zu erlesen, aber nix gefunden.
https://www.cypruskennelclub.org/cyprus-hound.html
ZitatCyprus Hound - Litse
UTILIZATION:
Hunting dogs that have all the characteristics of a hound.
In Cyprus, these dogs are usually used for hunting hare and hairy game. Cyprus Hound can also used for larger prey such as various species of deer or wild boar.
They hunt alone or in groups.
ZitatBRIEF HISTORICAL SUMMARY:
The Cyprus harlequin hound is a typical hunting dog used from long time by the Cypriot hunters. Going up in the antique period, a hunting dog reminding of the actual hound is represented in many very old mosaics.
For sure a lot of people use for centuries the descendants of these dogs for hunting.
During the Ottoman and mostly British occupation the local breed was crossed with other breeds brought on the island by the occupants. The result of this long process is the actual hound. It is very possible that other breeds (French hounds) popular and used by the local hunters had a contribution to the aspect of the Cyprus Harlequin Hound which developed in the last 25-30 years as an original breed with a very original harlequin pigmentation of the coat.Zitat
BEHAVIOUR/TEMPERAMENT:
Very active, moving all the time, affectionate and very sociable. In hunt he is a dog of great endurance. As long as he took the trace of the pray he will follow it until he is reaching his target, barking all the time with the nose on the ground and waging the tail. -
VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN):
Sehr aktiv, ständig in Bewegung, anhänglich und sehr gesellig. In der Jagd ist er ein Hund von großer Ausdauer. Solange er die Spur des Gebets aufgenommen hat, wird er ihm folgen, bis er sein Ziel erreicht, die ganze Zeit mit der Nase auf dem Boden bellen und mit dem Schwanz wedeln.Größe und Gewicht:
Schulterhöhe: Männchen 47-52 +/- 2c
Weibchen 45-50 +/- 2cm
Gewicht: bezogen auf die Körpergröße der Hunde: Rüden nicht mehr als 25kg Hündinnen nicht mehr als 22kg
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