Insektenprotein: Modeerscheinung oder sinnvoll?
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Du hast geschrieben, dass du aufgrund der Fütterung der Insekten deinen Hund nicht damit füttern können würdest
Du hast nicht alles gelesen, oder? Bonni ist gegen Getreide allergisch (vermute ich) und wenn dann im Magen der Insekten noch Reste vom Getreide sind, dann wäre das schlecht für sie. Beim Rind zB kann man darauf achten, dass kein Magen/Pansen etc im Futter verwendet wird, bei einem so kleinen Tier wie einem Insekt ist das natürlich nicht möglich.
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ich habe mich gestern mit einer Freundin unterhalten die sich dank Studium wirklich gut damit auskennt. Eigentlich sind wir wegen der neuen Gesetzeslage für Menschen darauf gekommen. Ich wußte zum Beispiel nicht dass Instektenprotein für die meisten Hunde wirklich ein stark allergieauslösendens Protein ist. Schlimmer geht wohl gar nicht. Erst durch die Bearbeitung wird es für die Nahrungsmittelindustrie interessant (auch beim Menschen)
Die Bearbeitung der Proteine um daraus allergenfreie Nahrung zu machen erfordert ja auch wieder Ressourcen. Wie und was da genau gemacht wird weiß ich nicht man findet auch so fix nichts im Netz aber ich werde da mal die Augen offen halten.
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Kann ja jeder machen wie er will, von mir aus können alle Klimaretter gerne Insekten essen, aber sie sollen gefälligst die anderen damit in Ruhe lassen!
Du musst doch hier gar nicht mitlesen, dann hast du doch deine Ruhe vor Argumenten der nervigen Klimaretter? Dass es in einem Thread über Insektenfutter auch um Klima und Nachhaltigkeit geht, ist jetzt nicht so überraschend?
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Insekten sind ernährungsphysiologisch ohne Abstriche wertvoll
Sie können absolut artgerecht und ohne Tierleid in extremer Dichte gehalten werden und der Ertrag (auch aus ökonomischer Sicht) pro Fläche, Volumen oder Zeiteinheit ist deutlich größer als bei Säugetieren oder Vögeln.
Für viele Arten gibt es bereits umfangeiche Erfahrungen in der Massenzucht als Tierfutter.
Ein signifikanter Anteil des Futters für solche Nährinsekten ist durch Abfälle aus der Landwirtschaft und aus Nahrungsresten deckbar.
Das Töten kann stressarm und tierleidarm erfolgen (die absolute Leidensfähigkeit ist zudem drastisch geringer, als bei Wirbeltieren)Nicht nur als Tierfutter, gerade für die menschliche Ernährung ist der Umstieg auf Insekten sehe sinnvoll.
Weniger allergen als andere tierische Produkte sind Insektenprodukte allerdings nicht.
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Dann sollte, wem die Rettung des Klimas von der Art des Hundefutters abhängt, eben keinen Hund halten. Ich habs ehrlicherweise satt, mich von Leuten missionieren lassen zu müssen, deren CO2-Fussabdruck entweder vollkommen unbekannt ist (wie ihnen auch meiner, übrigens!), oder die bekanntermassen bisher die Welt nicht genug im Flieger erkunden konnten, jetzt alles gesehen haben, und ihren neuen Überdruss als wohlfeile Klimarettung anderen aufzwingen wollen.
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Ich hab mir die Homepage von einem Züchter/Mäster der Soldatenfliege angesehen. Zur Haltung steht da, dass die Boxen mit einem 5 cm hohen Futterbrei gefüllt sind für die Zeit der Mast.
Es muss eine gewisse Luftfeuchtigkeit herrschen und es muß warm sein. Geht das ohne größeren Einsatz von Konservierungsmitteln im Futter? Sonst hat es am Ende wie beim Zuchtlachs ein großes Problem.
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@ErsterHund2022 : Es heisst übrigens "Dunning Kruger Effekt" (nach Justin Kruger), zumindest das sollte man wissen, wenn man mit so etwas um sich wirft.
Zum Rest sage ich nichts, das erledigst du schon ganz alleine.
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Mal eine Frage bezüglich Schimmel und Co. am Futter für die Insekten. Ist das wirklich problematisch für Produkte bzw. Konsumenten, wenn vor Tötung und Verarbeitung auf etwas anderes umgestellt und damit der Mageninhalt unbedenklich ist?
Weiß da jemand etwas?
Dass Mist, Müll und Moder Insekten jetzt eher nicht so schaden, ist ja bekannt. Müsste es daher auch bei schimmelndem Futter nicht eigentlich einfach sein, durch eine Umstellung kurz vor der Verarbeitung unbedenkliche Produkte zu erzeugen?
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Wenn Du Tiere unter streng kontrollierten, unnatürlichen Bedingungen in grosser Anzahl auf eng begrenztem Raum zu maximaler Leistung bringst, ist schon die Änderung eines Parameters gefährlich und kann zu Verlusten führen. Das ist ein Charakteristikum von Massentierhaltung, egal, ob Schwein oder Insekt.
Wenn ich bedenke, wie schnell sich Krankheiten durch solche riesigen Populationen fressen können, sehe ich auch zukünftig die Gefahr exzessiven Medikamentenverbrauches. Kann man bei asiatischen Shrimps in verschiedenen TV-Beiträgen sehen, wo selbst "Bio"-Produzenten mit Unmengen von Antibiotika arbeiten. Nicht anders wird es bei Insektenfarmen.
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Zum Thema selbst will ich grade wegen zu geringer Beschäftigung mit der Thematik eher die Klappe halten.
Aber, bei Aussagen wie „fest steht dass Insekt XX ohne Tierleid in großer Dichte gehalten werden kann“ (sinngemäß zitiert, sorry bin am Handy) wäre ich sehr vorsichtig!
Fest steht primär mal dass wir nie etwas in absoluter Sicherheit wissen, nie! Die Erkenntnisse von heute sind die Irrtümer von morgen, vieles was wir heute ganz ganz sicher zu wissen glauben hat sich schon morgen revidiert.
Ich rate da stark zu Zurückhaltung und Demut und zu absoluter Vorsicht mit Dingen die man ganz sicher zu wissen glaubt.
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