Insektenprotein: Modeerscheinung oder sinnvoll?
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Was ich immer ein wenig erschreckend finde bei der Argumentation für Insekten als Nahrung oder Futtermittel - daß sie keine Schmerzen spüren würden, daß sie nicht leiden können.
Das erinnert mich immer daran, wie früher das selbe über alle Säugetiere behauptet wurde - es wären nur Reflexe.
Haben Insekten Seele? Ja vielleicht, warum nicht. Es sind definitiv Lebewesen mit Reaktionen. Meine Heuschrecken verspüren Hunger und Durst.
Insekten und Spinnen und andere "nicht Säugetiere" reagieren auf Berührung, sie spüren, daß sie berührt werden, warum sollten sie dann nicht in der Lage sein, Schmerzen zu spüren?
Nur weil wir Menschen das mit unseren Geräten nicht messen können, heißt das nicht, daß wir gleich wieder das Recht haben, mit Insekten so umzugehen, wie wir es bei Säugetieren irgendwie ablehnen - nur, weil uns Säugetiere emotional vielleicht näher sind.
Ich bezweifle auch, daß Insekten, wenn sie in wirklicher Masse dauerhaft gezüchtet werden, wirklich gesund bleiben oder wir dann nicht doch wieder einen Medikamentencocktail benötigen, um diese Massen am Leben zu erhalten als Nahrungsmittel.
Hundehaltung und der damit verbundene Fleischverbrauch ist für mich durchaus ein Dilemma, über das ich schon öfter nachgedacht habe. Allerdings ist für mich persönlich nicht Insektenfutter die Alternative, sondern ein kleinerer Hund, der sich dann im Idealfall mit regionalem Biofleisch ernähren läßt.
Finde ich schön, auch mal jemanden zu lesen, der nicht gleich mit Abneigung reagiert und Säugetiere höher stellt als Insekten selbst.
Die gleiche Diskussion mit dem Schmerzempfinden gibt es auch bei Fischen. Nur weil deren Nervensystem anders ist, geht der Ottonormalverbraucher davon aus, dass Fische keine Schmerzen empfinden. Dabei reagieren sie durchaus auf schmerzen.
Ich denke Insekten spüren Schmerzen einfach nicht so wie wir. Das macht es aber nicht minder furchtbar. Evtl. fühlen sie es ganz anders.
Im Endeffekt sollte es auch egal sein, denn es handelt sich ja ebenso um Lebewesen, die es genau so verdient haben zu leben, wie Kühe, Hühner usw.
Wenn man also die Schiene fährt und das schon schrecklich findet, sollte man hier ja eigentlich auch schon strikt die Reißleine ziehen.
Massentierhaltung ist nicht gut. Weder für Säugetiere noch für Insekten und Fische. -
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Sie lassen sich halt wesentlich besser halten als andere Tiere.
Wenn Schmerzen spüren der Ausschlaggebende Faktor für einen ist, dann sollte man generell auf tierische Nahrung verzichten. Was ja auch machbar ist.
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Für Insekten spricht, dass der Input an Futter zum Erzielen der Proteine für den menschlichen Konsum deutlich geringer ist als bei der Produktion von Proteinen von Säugetierfleisch.
Und m.E. gehört zur Haltung von Insekten genauso eine tierschutzrechtliche Grundlage wie zur Haltung von Masttieren (die ja schon erbärmlich genug ist)
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ch denke Insekten spüren Schmerzen einfach nicht so wie wir. Das macht es aber nicht minder furchtbar. Evtl. fühlen sie es ganz anders.
Im Endeffekt sollte es auch egal sein, denn es handelt sich ja ebenso um Lebewesen, die es genau so verdient haben zu leben, wie Kühe, Hühner usw.Gilt das dann auch für Zecken, Flöhe und Würmer? ^^
Da kann man dann ja endlich Bravecto und co. abschaffen.
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Gilt das dann auch für Zecken, Flöhe und Würmer? ^^
Da kann man dann ja endlich Bravecto und co. abschaffen.
und warum muß man alles immer gleich ins Lächerliche ziehen?
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ch denke Insekten spüren Schmerzen einfach nicht so wie wir. Das macht es aber nicht minder furchtbar. Evtl. fühlen sie es ganz anders.
Im Endeffekt sollte es auch egal sein, denn es handelt sich ja ebenso um Lebewesen, die es genau so verdient haben zu leben, wie Kühe, Hühner usw.Gilt das dann auch für Zecken, Flöhe und Würmer? ^^
Da kann man dann ja endlich Bravecto und co. abschaffen.
Es ging ja hier um den Vergleich der Massentierhaltung und schmerzen.
Wenn du Zecken, Flöhe und Würmer in einer Massentierhaltung meinst, dann ja :)
Es sind halt immer noch Tiere. Wer also gegen das eine ist, sollte eigentlich auch gegen das andere sein.
Hat jetzt keiner geschrieben, wie es ausschaut mit Tieren die man in der freien Wildbahn tötet weil man sie aus versehen überfährt, drauf tritt oder eben wegen des Hundes bekämpft an dessen Körper. -
Gilt das dann auch für Zecken, Flöhe und Würmer? ^^
Da kann man dann ja endlich Bravecto und co. abschaffen.
und warum muß man alles immer gleich ins Lächerliche ziehen?
Warum ist das bei Zecken, Flöhen und Würmern plötzlich lächerlich, wenn sonstige Insekten als gleichberechtigte Lebewesen angesehen werden sollen? Ich meine, entweder man vertritt die Meinung, dass jedes Lebewesen ein Lebensrecht hat und dass es unzulässig ist, Grenzen zu ziehen - oder nicht. Und aus dieser Meinung folgt dann eben, dass auch Zecken und Flöhe nicht getötet werden dürfen, nur weil uns das nützt.
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und warum muß man alles immer gleich ins Lächerliche ziehen?
Warum ist das bei Zecken, Flöhen und Würmern plötzlich lächerlich, wenn sonstige Insekten als gleichberechtigte Lebewesen angesehen werden sollen? Ich meine, entweder man vertritt die Meinung, dass jedes Lebewesen ein Lebensrecht hat und dass es unzulässig ist, Grenzen zu ziehen - oder nicht. Und aus dieser Meinung folgt dann eben, dass auch Zecken und Flöhe nicht getötet werden dürfen, nur weil uns das nützt.
Weil es ein Unterschied ist, ob ein Insekt einfach nur da ist oder mich "angreift" und mich beißt sowie aussaugt und sogar schwerst krank machen kann dadurch. Nennt sich Selbstschutz.
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Eigentlich eine extrem spannende philosophische Frage…wie damit umgehen dass letztlich alle Lebewesen dieser Welt, vom ersten Tag ihrer Existenz und zur Sicherung derselben, andere Lebewesen nutzen und ihnen häufig auch damit schaden. Bis hin zum Tod.
Das beginnt mit parasitären Lebensformen und beinhaltet natürlich auch die Jagd auf Beutetiere. Wir Menschen sind da mal wieder ne Schippe krasser und züchten uns die Beute gleich, bringt dann natürlich nochmal extra Probleme aufs Tableau.
Eine ultimative Lösung wird’s da vermutlich garnicht geben, selbst auf dem Weg zum Apfelbaum fliegt einem ne Mücke ins Auge und zertrampelt man einen Wurm.
Was bleibt ist wohl immer nur ein andauerndes Ringen um eine gewisse Balance und das Beachten ethischer Grundsätze.
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Als Vegetarier oder Veganer bekommt man gern die Frage "Und was, wenn du auf einer einsamen Insel strandest, verhungerst du dann dort, weil du das Kaninchen nicht essen willst?"
Was bleibt ist wohl immer nur ein andauerndes Ringen um eine gewisse Balance und das Beachten ethischer Grundsätze.
Und genau das ist der Punkt. Einfach eine gewisse Balance. Ja, würde ich wählen zwischen Fleisch essen oder verhungern, würde ich es essen. Verhungere ich aber nicht, dann lass ich das eben, weil es sich für mich richtig anfühlt.
Was ich nicht verstehe: Wenn Produkte sinnlos mit toten Tiere "gefüllt" werden, was unnötig wäre. Beispielsweise jetzt mit der neuen EU-Regel, wo in bisher veganen oder vegetarischen Produkten Insektenzeugs benutzt werden kann. Warum, wozu töte ich jetzt Tiere, ging doch vorher auch ohne. Umgekehrt, wie viele Tiere sterben beim Ernten von Weizen oder sowas. Das Thema ist komplex. Genauso wie "Ist ein Insekt so viel Wert wie ein Elefant?" 1 Leben = 1 Leben. Oder differenziert man dann doch irgendwo? Glaube, da wird man sich nie einig.
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