Hilfe bei der Rassewahl - Pudel, Havaneser oder doch was anderes?

  • (Weil bearbeiten nicht mehr geht, ein neuer Beitrag von mir)

    -> hab vorhin vergessen zu schreiben, ein "Tierheim Hund" ist manchmal auch eine ganz tolle Rasse :grinning_squinting_face:

  • Aber so in etwa, rechne bei nem Kurz gehaltenen Havi oder kleinen Pudel, mit ein bis zweimal wöchentlich durch bürsten und alle 6-8 Wochen Friseur ( wobei je nach Schur und Salon, ein Pudel auch mal in den 3-Stelligen Bereich kommen kann).

    Wir würden 35-45€ für einen Kleinpudel zahlen (wobei uns die Züchterin das kostenlos macht), inklusive waschen, blowern und Schnitt mit der Schere.

    Die Preise bei den Salons variieren extrem, wenn man sich umhört und nicht den Hochglanzsalon mit einer aufwendigen Facebookpräsenz/Hochglanzwebsite wählt, dann kann man auch tatsächlich sehr günstig davon kommen. Bei den Bichons kenne ich auch einige Besitzer, die gar nicht zum Hundefriseur gehen, sondern sich von einem anlernen lassen haben und ihre Hunde selber frisieren. Je nach Talent der Besitzer mehr oder weniger erfolgreich/ästhetisch.

    Joa, so in dem Bereich fängt es etwa an.


    Bei den Bichon Rassen etwa 35-50, Zwergpudel etwa 40-50, Bein Kleinpudel kann eine Modeschur im ländlicheren Salon schon 65 Euro betragen.

    Grundsätzlich kann man sich merken, dass ein Salon in der Stadt bzw ein Salon der sich seinen Namen gemacht hat, teurer ist, als ein ländlicher Salon oder einer der grad erst anfängt.

    Dann natürlich noch die Spezialisierung. Schneidet jetzt jemand bspw die Modeschur auf Ausstellungstauglichem Niveau, kostet auch das deutlich mehr.



    Und dann gibt's noch Trimmrassen ( weil der Westie angesprochen wurde). Dazu zählen Rauhaar Hunde ( viele Terrierrassen und Schnauzer bspw), aber auch bspw einige Spaniels.

    Diese Hunde werden nicht geschoren, sondern gezupft und anschließend in Form gestutzt.

    Es ist wichtig dass dies Hunde wirklich getrimmt werden, und gleichzeitig fallen einem mit diesen Hunden die meisten Salons weg, weil die Groomer, die wirklich trimmen ( und das auch können) eher rat gesäht sind.

    Ein Rauhaar Hund wie bspw der West Highland Terrier ( ich würde allerdings der Gesundheit wegen lieber zum Cairn raten), sollte etwa alle 3 Monate getrimmt werden.

    Man kann auch das selber lernen, aber es ist ein vielfaches anstrengender als scheren.



    Ansonsten werf ich noch den Papillon ein.

  • Vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise!


    Tierheimhund wäre übrigens meine erste Wahl, allerdings gab es bei uns im Tierheim im Laufe des letzten Jahres keinen einzigen anfänger-, kinder- und wohnungstauglichen Hund.

  • Vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise!


    Tierheimhund wäre übrigens meine erste Wahl, allerdings gab es bei uns im Tierheim im Laufe des letzten Jahres keinen einzigen anfänger-, kinder- und wohnungstauglichen Hund.

    Ja, im Zuge von corona / lockdown verständlich...

    Allmählich dürfte sich das ändern bzw geändert haben, weniger homeoffice und mehr geöffnet Freizeitaktivitäten sowie Urlaub macht es möglich 😉


    mein Tip, auf jeden Fall anrufen und nachfragen/ vormerken etc. Die kleinen netten sind oft gar nicht auf der Homepage sondern werden vorab auf diese Art vermittelt..

  • Habe nicht alles gelesen, hier wurde aber auch der Bolonka empfohlen und zu dem kann ich ein bisschen was erzählen ☺️ meine Mutter hat einen inzwischen 2jährigen Bolonka-Rüden. Filou ist der inbegriff von unkompliziert: mag alles und jeden, ist dabei aber nie aufdringlich (obwohl er von vorne bis hinten verwöhnt wird Zuhause), kann überall hin mit und ist alles in allem einfach ein super lieber, fröhlicher Kerl. Er ist auch etwas grösser als die meisten Bolis, die ich so kenne, also auch etwas robuster gebaut.

    Sein Fell neigt zum verfilzen, gerade weil bei uns im Wald Kletten en mass sind. Er wird alle 2-3 Tage kurz gebürstet und gebadet - dies aber nur, weil er bei meiner Mutter im Bett schläft und sie da etwas heikel ist. Nötig wäre so viel baden bestimmt nicht.

    Sie schert ihn übrigens selbst ca. alle 3 Wochen relativ kurz.

    Fellpflege ist reine Gewöhnungsache - ich habe drei Langhaarkatzen mit Vorliebe für Abenteuer im Klettendickicht und Bädern in Tümpeln Zuhause sitzen, ich weiss von was ich rede 😂


    Das war bei uns ganz ähnlich. Filou hatte damit gar kein Problem - er kam ziemlich ungeplant zu meiner Mama und musste recht früh teilweise mit ins Büro und teilweise Zuhause bleiben, entweder mit meiner Mutter, ihrem Partner oder mir. Ausserdem waren noch Ferien gebucht und er wurde knapp 5 Wochen nach seiner Ankunft zwei Wochen durch meine Grosseltern fremdbetreut. Auch heute ist es noch so, dass Filou teilweise den Tag durch bei mir ist, bei meiner Mutter schläft und am nächsten Tag zu meinen Grosseltern geht. Ich denke, jeder nicht total sensible Hund aus guter Aufzucht sollte das verkraften können.

  • Sooie war, was das Wechseln angeht, auch super unkompliziert. In den ersten drei Jahren habe ich in der Kölner Innenstadt gewohnt. Sie hat hauptsächlich bei meiner Mutter gelebt und wenn sie arbeiten musste bei mir bzw. umgekehrt. Teils war es so, dass ich einfach mit der Straßenbahn bis zur Endhaltestelle gefahren bin und Sookie da in Empfang genommen oder auch sie wieder abgeliefert habe. Auch war sie damals auch mal einen Tag bei meiner Tante. Hat sie alles ohne Probleme und Stress gemeistert. Mit meinem Sheltie könnte ich das nicht machen, das würde sie viel zu sehr stressen.

  • Die mir sehr gut bekannte Havaneserhündin wird von ihrer Besitzerin mit zur Arbeit (betreutes Wohnen für geistig behinderte Erwachsene) mitgenommen. Macht sie echt super, sie hat dort natürlich ihren Rückzugsraum, aber agiert auch gerne mal mit den Bewohnern und dürfte da ein gutes "Gespür" dafür haben, wie unterschiedlich die Leute eben sind und was sie "brauchen".

    Zum Ausgleich verbringt sie aber pro Monat ca. 1 Woche bei den Eltern ihrer Besitzerin auf dem Land :) Die Eltern kennt die Hündin von klein auf, fühlt sich dort rundum wohl und lässt sich gerne von ihnen betreuen und verwöhnen.

  • Dazu kommt, dass man dem Hund ja auch beibringen muss, die ausgiebige Fellpflege über sich ergehen zu lassen, was ich mir auch gar nicht so leicht vorstelle.

    Den größten Fehler der gemacht wird, den ich sehe, ist nicht direkt damit anfangen.

    Da wird die aufnahmeintensive Zeit des Welpen für Kunststücke wie Sitz, Rolle und Pfötchen genutzt. Der Welpe wird in alle unmöglichen Situationen geschleppt weil könnte ja irgendwann im Leben mal vorkommen.

    Aber das Thema Fell-, Krallen-, und Zahnpflege fällt dann erst mit nem 3/4 Jahr auf wenns langsam zu lang und zu verfilzt ist.
    Die ersten zwei Wochen schwirrt alles um die Welpen rum, jeder will ihn sehen, jeder mit ihm beschäftigen. Aber mit nem 3/4 Jahr soll er bitte gut damit klar kommen das sich nicht alles um ihn dreht.
    Und das sind Themen die den Hund 15 Jahre begleiten.


    Ein guter Züchter achtet auf eine vernünftige Fellqualität und das hat nichts mit Ausstellungen oder einem Schönheitsideal zu tun, sondern mit dem Wohlbefinden des Hundes.
    Bei einem guten Züchter standen die Welpen schonmal auf nem Tisch und haben es kennen gelernt das an ihnen rum gemacht wird.
    Man muss es nur fortführen.

    Und was noch zu sagen ist. Ich glaube bei fast allen Scherrassen ist die Übergangszeit von Welpenfell zu Erwachsenenfell anstrengend und braucht in der Zeit mehr Aufwand. Das ist aber zeitlich begrenzt.

  • Ich geb auch meinen Senf zum Pudel-Chor dazu ;)

    Ich hab meinen Felix (Zwergpudel, 6.5kg) seit 2 Jahren und ich muss sagen das er wirklich nahezu ein perfekter Begleithund ist. (Definitiv rational betrachtet und nicht weil er mich um den kleinen Finger gewickelt hat :shushing_face: )


    Die Fellpflege ist bei weitem nicht so schlimm wie ich mir am Anfang vorgestellt habe aber ich bin da auch sehr simpel gestrickt. Sommer hat er's eher kurz und im Winter etwas länger und alles sehr unkompliziert gehalten. Er hat starke Locken aber sein Fell verknotet sich sehr selten, obwohl wir nicht so oft bürsten. Seine Hundefriseurin liebt ihn weil er alles mit sich machen lässt. Er geht ca alle 8 Wochen.


    Zu Hause ist er eher gechillt - wenn er nicht gerade seinen Lieblingsball hat - kann aber auch locker 17km Wanderungen mitlaufen als ob das nix wäre. Er ist für alles zu haben - außer vielleicht schwimmen gehen. Da ist er eine Diva.


    Mit Menschen kommt er irrsinnig gut klar - er lässt sich auch bei größeren Gruppen nicht aus der ruhe bringen. Felix war schon bei Parties dabei wo es auch Musik gab und da war ich diejenige die ihn dann heim geschliffen hat weil er nicht weg wollte.

    Bei Fremden ist er anfangs (Rassetypisch) eher etwas zurückhaltend, das legt sich aber schnell.
    Meist verlieben sich alle Menschen sofort in ihn, was viele Vorteile mit sich bringt ;-) Da bekommt man ab und an aus dem nichts ein Lächeln - sehr untypisch hier in Wien! - wenn man mit ihm unterwegs ist.


    Da ich selber keine Kinder habe, kann ich nicht viel hierzu aus meinem Alltag mit Felix sagen. Ganz kleine Kinder sind ihm nicht ganz geheuer - großteils weil sie etwas zu wild und laut sind :) Aber da flüchtet er eher zu mir.

    Meine Freundin hatte eine Großpudel Hündin und 4 Kinder und die war ein absoluter Engel und die perfekte Spielgefährtin!


    Ich würde mich anschließen und auch einen Kleinpudel empfehlen. Die denke ich haben die perfekte Größe für einen Haushalt mir Kindern :)


    Vielleicht wichtig zu betonen ist, dass Pudel sehr soziale Tiere sind und halt wirklich "mit ihren Menschen" sein wollen. Wenn das bedeutet das er deine WC Tür während du dein Geschäft machst um "Hallo" zu sagen und dann Kommentarlos raus geht, dann ist das so :)


    Ich hoffe ihr findet den richtigen Hund für euch und der richtige Hund ein tolles zu Hause bei euch!

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