Abbruch bei einem 8 jährigen Rüden etablieren

  • Schön guten Abend zusammen :winken:


    Ich habe folgendes Problem : Tikki hat bisher kein zuverlässiges Abbruchsignal gelernt. Ich würde aber gerne eines einführen um unnötiges bellen oder generell unangemessene Verhalten abzubrechen.

    Herr Hund pöbelt ja gerne ALLE Fremdhunde schon aus 300m Entfernung an, kann es nicht akzeptieren wenn wir für ihn fremde Personen (ganz besonders Männer, findet er besonders gruselig) ins Haus / in den Garten lassen, Fahrradfahrer, Lkws, Busse etc.

    Die letzten 3 sind allerdings tatsächlich Tagesform abhängig. Hat er noch genug Murmel interessiert es ihn nicht.


    Er hat jetzt so ein Quitsche-Spielie auf das er total abfährt. Wenn er das hört ist ihm sogar der Fremdhund egal :ugly:

    Kann ich jetzt das Spielie nutzen um ein zuverlässiges Abbruchsignal wie "lass es" zu etablieren?


    Oder hättet ihr da andere Ansätze?

  • Willst Du, dass er lernt mit dem Reiz umzugehen, er dauerabgelenkt oder, dass er gedeckelt wird?

    Also bei Fremdhundbegegnungen wäre es mir am liebsten das er lernt diese einfach zu ignorieren. Ich denke aber das es Wunschdenken von mir ist |) Dafür durfte er einfach eine zu lange Zeit machen was er wollte.......


    Ich möchte einfach das er auf Kommando sein Verhalten abbricht und dann gut sein lässt. Er ist aber so stur, dass er stundenlang weiter macht. Letzten Samstag war wieder so eine Situation. Mein Schwager war da um meinen Mann zu helfen und was macht Herr Hund? Bellt meinen Schwager 2 Stunden fast durchgängig an. Man müsste ja meinen irgendwann sollte es mal Klick machen und er hört auf, weil der böse Mann lässt sich einfach nicht vertreiben. Nach den 2 Stunden haben wir ihn dann ins Haus gebracht, weil das Nachbarkind noch Mittagsschlaf macht. Als der um war durfte er wieder in den Garten und fing wieder an zu versuchen meinen Schwager zu verbellen :wallbash: nachdem er dann endlich verstanden hatte das dauerbellen nicht klappt, hat er versucht ihn in seinen Bewegungen zu kontrollieren.


    Ich möchte halt in Zukunft solches Verhalten unterbinden bzw. abbrechen und brauche da was zuverlässiges das ich sauber aufbauen kann. Ein "Nein" zieht einfach nicht in solchen Situationen :(

  • Ich würde da nicht über Abbruch gehen. Letztlich ist das nur deckeln.

    Mir ist es wichtig, dass Fine sich an mir orientiert und lernt, sich von Reizen eigenständig abzuwenden (bei uns sind Katzen und Eichhörnchen das Problem).


    Aber ich bin kein Trainer und kann dir nicht direkt helfen. :sweet:

  • Hört sich nicht danach an, als ob Du hier mit einem schnöden Abbruch etwas hinbekommen könntest. Da wird es wohl etwas solideren Aufbau brauchen.

    Hast du da einen Ansatz für mich wie ich da am besten vorgehen kann?

    Also mit schön füttern komme ich da auch nicht weiter. Tikki ist alles, außer verfressen :face_with_rolling_eyes:

  • Schön füttern ist eine Technik für Angstprobleme und muss technisch erst Mal etabliert werden.


    Recht wahlloses Herumprobieren verschlimmert bzw verlängert das Training meistens.


    Ich würde da Mal einen Fachmann ins Boot holen. Wenn man nachhaltig trainieren möchte, muss man die Motivation des Hundes kennen.


    Übrigens braucht Dein Hund nach so langen Bellattacken mehrere Tage absolute Ruhe um den Stress abzubauen. Ich würde mir fährt solche Experimente lieber verkneifen.

  • Übrigens braucht Dein Hund nach so langen Bellattacken mehrere Tage absolute Ruhe um den Stress abzubauen. Ich würde mir fährt solche Experimente lieber verkneifen.

    Hättest du ihn sofort ins Haus gebracht in der Situation?


    Besuch lässt sich nunmal nicht vermeiden bzw bin ich nicht gewillt jeden aus meinem Leben zu verbannen nur weil Tikki meint ihm gefällt seine Nase nicht. (Da würde auch mein Mann nicht mitspielen, eher müsste der Hund gehen)

  • Übrigens braucht Dein Hund nach so langen Bellattacken mehrere Tage absolute Ruhe um den Stress abzubauen. Ich würde mir fährt solche Experimente lieber verkneifen.

    Hättest du ihn sofort ins Haus gebracht in der Situation?


    Besuch lässt sich nunmal nicht vermeiden bzw bin ich nicht gewillt jeden aus meinem Leben zu verbannen nur weil Tikki meint ihm gefällt seine Nase nicht. (Da würde auch mein Mann nicht mitspielen, eher müsste der Hund gehen)

    Ich würde Tikki in solchen Situationen in ein Zimmer bringen und die Tür schließen, wenn er da wirklich so abgeht. Das natürlich vorher sauber aufbauen und mit Superduperleckerli verknüpfen.

  • Ich kann dazu keine Handlungsanleitung geben, weil ich nichts über die Motivation des Hundes, seinen Alltag etc weiß.


    Ich kann nur dazu raten Dinge zu vermeiden, bis man eine Basis geschaffen hat.

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