Aggression nach Kastration gegenüber Fremde
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Wie lange ist die Kastration denn jetzt her?
Grundsätzlich können kastrierte Hündinnen schon testosterongeprägter und damit männlich-aggressiver reagieren. Aber zumeist entspricht das Verhalten dem im Anöstrus. In welchem Zyklusstadium wurde sie denn kastriert? Könnte sie in einer Scheinträchtigkeit festhängen?
Schilddrüse checken ist sicherlich nicht falsch, würde ich auch machen. So eine extreme Verhaltensänderung ist keine übliche Kastrationsfolge, da würde ich auch andere gesundheitliche Ursachen in Betracht ziehen.
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Eine solche plötzliche Verhaltensänderung beim erwachsenen Hund kann durchaus von Schmerzen oder anderen Gesundheitsproblemen kommen, auch wenn sie ansonsten keine Anzeichen dafür zeigt. Ich würde sie wirklich baldmöglichst beim TA vorstellen und dabei alles abchecken, also Ohren, Augen, Zähne, Rücken, Gelenke usw, nicht nur auf die kürzliche OP bezogen.
Dagmar & Cara
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Wie lange ist die Kastration denn jetzt her?
Grundsätzlich können kastrierte Hündinnen schon testosterongeprägter und damit männlich-aggressiver reagieren. Aber zumeist entspricht das Verhalten dem im Anöstrus. In welchem Zyklusstadium wurde sie denn kastriert? Könnte sie in einer Scheinträchtigkeit festhängen?
Schilddrüse checken ist sicherlich nicht falsch, würde ich auch machen. So eine extreme Verhaltensänderung ist keine übliche Kastrationsfolge, da würde ich auch andere gesundheitliche Ursachen in Betracht ziehen.
Die Kastration ist knapp 3 Wochen her.
Sie ist gleich nach der Kastration in die Scheinträchtigkeit bzw. Scheinmutterschaft hineingeglitten. Das habe ich das dritte Mal erlebt und es war wie immer. Nur ging es schneller zu Ende als üblich und ist inzwischen ganz vorbei.
Schilddrüse checken möchte ich ja, aber ich weiß nicht mehr, welche Werte wichtig sind und möchte mich jetzt auch nicht zwangsläufig darauf verlassen, dass der Tierarzt das schon im vollem Umfang wissen wird.
Andere gesundheitliche Ursachen in Betracht ziehen ist ja auch nicht verkehrt, aber welche denn? Die Hüfte wurde geröntgt, alle anderen Gelenke sind frei beweglich,, Rücken wurde abgetastet - Ohren, Augen, Zähne, alles gut. Das Abdomen des Hundes wurde kürzlich geöffnet. Es gab ein OP-Blutbild.
Der Hund zeigt bei Schmerzen ein Stressgesicht. Das war ein nicht unerheblicher Faktor, um die Pyometra festzustellen.
Nun gibt es kein Stressgesicht mehr.
Mir fehlt der Ansatzpunkt. Alles andere ist auf doofen Dunst.
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Ich geh mal rein darauf ein ( es lacht mich so an, weil *fett markiert*)
Es ist kein Hund, der jeden gleich ins Herz schließt, aber auch nicht der Typ Hund, der aggressiv reagiert.
Ignoranz ist hier im Zweifel die Devise, wenn Sympathie nicht vorhanden ist.
Riesenschnauzermix.
Ich hab hier ja die Nummer kleiner sitzen, quasi den Ur-Schnauzer. Wenn sich etwas durch alle Schnauzer zieht, dann dass sie tendenziell mit Fremden Menschen nicht so viel anfangen können, und oft auch mit anderen Hunden nicht ganz einfach sind ( oder sich zumindest provozieren lassen wenn jemand auf dicke Hose macht).
Es ist also nicht untypisch, dass sie fremden Menschen tendenziell eher mit Ignoranz begegnen, manche Exemplare, sind sogar eher misstrauisch ggü Fremden, weil sie im Kern allesamt sehr wachsam sind, und durchaus Schützen können wenn es drauf ankommt ( aus ihrer Sicht natürlich).
Nun ist deine Hündin eher der Typ "Fremden ggü reserviert" und Artgenossentechnisch, hat sie ein Problem mit bestimmten Kandidaten.
Deine Hündin hatte eine Pyo, wurde deshalb kastriert, man hat also nicht abwarten können bis der Zyklus passt ( also sowohl Läufigkeiten als auch Scheinträchtigkeiten + ggf Scheinmutterschaft vorbei sind).
Kastration = Eingriff in den Hormonhaushalt.
Soviel erstmal zum Verständnis ^^
Nun ist es so, dass ich ebenfalls eine Hündin habe, die aufgrund einer Gebärmutterentzündung kastriert werden musste. Und ich habe ebenfalls einen Hund, der von jetzt auf gleich Aggro wurde.
Meine Hündin reagierte von jetzt auf gleich aggressiv ggü unserer anderen Hündin, und ggü allen Anderen Hunden. Ein Tag im Anschluss an die Läufigkeit.
Bei ihr gab es verschiedene Gründe die dazu geführt haben könnten :
1. Hormonchaos ( fast zeitgleich läufig und scheinträchtig)
2. Scheinträchtigkeit ( als imaginären Welpen hat sie mich ausgesucht)
3. Gesäugeentzündung ( extreme Milchbildung durch die Scheinträchtigkeit)
4. Die beginnende Gebärmutterentzündung
Als die Scheinmutterschaft vorbei war, war sie wieder "die Alte".
Nun wissen wir nicht, wann genau deine Hündin kastriert wurde, aber es kann theoretisch sein, dass sie jetzt eigentlich scheinträchtig geworden wäre, und der Eingriff ( bzw die Kastra) da was durcheinander geworfen hat. Der Hund ist vielleicht deshalb ( wegen der Hormone, und evtl der Heilungsphase) gereizt, und mag sich alle Möglichen Nerv Faktoren vom Hals halten ( Vergleiche mit meiner Hündin - ein Hund der allgemein recht stinkstiefelig drauf war, und wenn der Abstand zu klein wurde, explodiert ist).
Du schreibst, dass die Scheinträchtigkeit/Mutterschaft unterbrochen wurde. Kann gut sein dass sie jetzt verstärkt nochmal weiter geht, und ihr das selbe Problem habt wie wir hatten.
Zumindest hab ich da irgendwie ein recht konkretes Bild im Kopf, wie das aussehen könnte ^^
Meines Wissens nach, kommen Schilddrüsenunterfunkionen beim RS durchaus vor, sind meines Erachtens jedoch nicht Rasse spezifisch.
Du schriebst, dass ihr die Gelenke habt untersuchen lassen.
Habt ihr da auch die Pfoten näher angeschaut?
Bei ( vorrangig) schwarzen Riesen( und Mittel-) Schnauzern ( so wie deren Mischlingen) sollte man die Pfötchen regelmäßig Abtasten und im Zweifel ( wenn da irgendwas auffällig ist, in Form von Zubildungen, Verdickungen, Schmerzen oder bspw Schlecht heilenden Wunden) beim TA röntgen lässt, da diese Rasse leider recht gern bösartigen Krallenkrebs ausbildet.
Und dann wäre noch die Frage - Wie gut verheilt die OP-Wunde? Sieht da alles gut aus?
Für mich klingt das insgesamt eher nach Scheinträchtigkeit/Mutterschaft als nach Schmerzen oder Schilddrüse.
So oder so - Nutzt bitte einen Bisssicheren Maulkorb sobald ihr die Haustür verlasst. Es darf nicht wieder zu einem Beißvorfall kommen, und es ist unklar was genau die Ursache dafür ist, oder ob sich das Verhalten nicht sogar festigen kann.
Meine Hündin hat bspw nach der Kastration an Territorialverhalten zugelegt. Sollte das bei eurer auch der Fall sein, kann auch das dazu führen, dass sie ein größeres Problem mit fremden Menschen und Hunden hat.
Ebenso werden manche Hunde nach der Kastration unsicherer.
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Ich denke als erste Prävention würde ich deiner Maus einen Maulkorb auftreenieten und schauen lassen ob gesundheitlich alles ok ist.
Ansonsten verändert Kastration eine Persönlichkeit schon.
Nachdem meine Abby Kastriert wurde, war sie auch ein Quäntchen aggressiver und selbstbewusster.
Bei meiner Abby war das eher gut weil die vom Agressionslevel ( Skala von 0 (garnicht ) bis 10 ) von -2 auf 1 gerutscht ist.
Tendenziell werden Hündinnen insgesamt selbstbewusster und agressionsbereiter durch eine Kastration, das ist genau der gegenteiligere Effekt wie bei Rüden.
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