Ambivalente Aggressionen beim Hund

  • Ich seh das wie die anderen, viel zu viel Action, Unruhe, zu viel Kontrolle lassen ...


    Erstens: der Hund hat zu lernen, dass er euch nicht überall hin folgen kann. Installiert Türgitter, damit der Hund euch zwar sehen, aber nicht hinterher laufen kann.

    Zweitens: weniger Spiel und Training, VIEL MEHR Ruhe! Sorgt dafür, dass der Hund auch tagsüber zur Ruhe geschickt wird. Dass sich ein Hund, der permanent auf Achse ist, von selbst nicht zur Ruhe begibt, ist klar, der kann das dann einfach nicht.


    Hier sieht der Alltag mit drei Schäferhundmixen (5, 11 und 13 Jahre) so aus:

    Morgens gegen 6:30 stehen wir auf, dann gehts für ne kurze Löserunde raus. 15-20 Minuten ungefähr. Manchmal auch nur raus in den Garten, wenns schnell gehen muss.

    Dann gibt's gegen 7:10-7:30 Uhr Futter. Ich setz mich an den Schreibtisch, frühstücke noch ne Kleinigkeit und fahr dann los zur Arbeit.

    Die Hunde sind von 7:50 bis ca. 15:45 Uhr alleine und schlafen.

    Wenn ich von der Arbeit heimkomme, gehts wieder raus. Je nach Lust und Laune 45-120 Minuten, angepasst an die Bedürfnisse der Hunde. Manchmal werden dann auch Kleinigkeiten wie Sitz/Platz/Warte etc. pp. beim Gassi geübt - aber immer nur kurz und sehr dosiert.

    Dann gibt's Futter für die Hunde und Essen für mich. Und das ist auch der Punkt, an dem die Hunde dann komplett abgemeldet sind. Die pennen, bis ich entscheide "Ok, wir machen was" oder bis wir wieder rausgehen. Das ist dann meistens so um 19-20 Uhr rum der Fall. Da gehts dann echt nur noch für Pipikacka raus und dann ist Bettzeit für die Viechers.


    Am Wochenende sieht's fast genauso aus, nur dass da logischerweise die Arbeitszeit wegfällt. Aber auch in der Zeit dösen die drei dann einfach. Der Junior hat sonntags sein Mantrailing-Training, aber abgesehen davon passiert hier im normalen Alltag echt nicht viel.


    Ich würde dir und deiner Familie raten, das Pensum des Hundes deutlich runter zu fahren, einen Trainer ins Haus zu holen und vor allem dafür zu sorgen, dass der Hund wirklich zur Ruhe kommt - auch wenn er von selbst Action einfordert.


    Edit: grad jetzt liegt der Junior, der eigentlich immer spielen oder arbeiten könnte, aufm Sofa und pennt. |)

  • Er steht um 5 auf und gegen 22 Uhr ins Bett. Die Stunden von 8 bis 14 braucht der.

    Das Pensum ist zu viel.

    Das meint man gar nicht, weil der Hund ja erst mal immer mitmacht. Aber glaub’s ruhig, das ist zu viel.

    Ich würde gucken, was nicht abstellbar ist. Also Familienalltag und Pinkelrundenroutine ist ja nicht zu umgehen, also Alltag. Spielerunden mit andern Hunden machen zwar müde, aber oft ist es der pure Stress. Das kann man runterfahren. Nicht jeden Tag, nicht so lange.


    Die Übungseinheiten würde ich beschränken und ganz klar trennen vom Alltagsgeschehen.

    Ich finde für sowas ja einen guten Verein am besten.

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