Mittelgroßer Stadthund gesucht
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Du meinst wahrscheinlich ADS und nicht ADHS oder?
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Hi,
wie alt is der Hund deines Freundes?
Ist er ein rassetypischer BC?
Ist der Freund bereit dich mit Rat und Tat zu unterstützen? (wenn er seinen Hund so gut auslatest und ausbildet)
Dir ist bewusst dass es auch innerhalb der Rasse deutliche Unterschiede im Charkter geben kann und wird?
Also dein BC wird vermutlich ähnliche Eigenschaften/Genetik/Verhaltensweisen mitbringen - dennoch ein ganz anderes Wesen/Charakter haben.
Wichtig wäre vor allem, dass du nicht vergleichst und nicht von "deinem" BC erwartest, dass er sich so entwickelt wie der BC des Freundes - das wäre nicht fair und eine unlösbare Erwartung.Der Hund ist 5 Jahre alt, Vater aus einer Showlinie, Mutter aus einer Arbeitslinie.
Der Freund ist kein Hundetrainer aber ein erfahrener Hundehalter, der glaub ich einige Dinge richtig gemacht hat und vermutlich auch einfach Glück mit seinem Hund hatte.
Und ja, das ist mir bewusst und genau das ist eben die Sache, die mich quält. Einerseits, dass ich das Gefühl hatte, dass es so gut passt und die Frage, ob ich es bereuen würde, mir einen Hund zu nehmen, der vielleicht einfacher ist, aber der dafür eben auch nicht so diese spezielle Art hat, die mich so fasziniert und andererseits, dass ich natürlich weiß, dass ein Border Collie nicht automatisch wie dieser Hund ist und dass das schon auch schwierig werden kann, weil einerseits speziell und andererseits schnell auch verhaltensauffällig. Deshalb habe ich den Beitrag geschrieben... um Feedback zu bekommen... auch negatives (eigentlich rechne ich fast hauptsächlich mit negativem), damit ich das für mich nochmal neu einordnen kann, nach dieser "Verzauberung" durch den einen Hund, der bei uns jetzt eben eine zeitlang gewohnt hat.
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Du meinst wahrscheinlich ADS und nicht ADHS oder?
Bei mir wurde das erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, obwohl ich es als Kind bereits hatte. In dem Alter fällt die Hyperaktivität generell meistens weg und man spricht dann oft einfach von ADHS im Erwachsenenalter. Aber ja, ADS trifts auch. In meinem Fall eher eine high functioning Variante, im Sinne von: Es lässt sich nach Abklärung gut im Alltag damit leben, ich hab einen ganz normalen Job und einen tollen Freundeskreis, es gibt ein paar kleine Macken, die ich kenne und die auch die Menschen kennen, die mit mir viel zu tun haben, aber es ist so an sich sehr gut kontrollierbar und ich muss eigentlich sehr wenig Abstriche machen (ich wusste ja auch sehr lange nichts davon).
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Macken haben wir alle ein paar 😉
Ich würde mir das extrem gut überlegen. Muss es als erster Hund - ist meistens eh schon eine Herausforderung - gleich ein Spezialist sein? Und dann gleich noch ein so speziell tickender? Der auf jede deiner Gemütslagen sofort reagiert. Das musst du dann ja auch wieder aushalten können. Das ist ein hin und her.
Du magst sensible Hunde? Davon gibt es einige Rassen, nicht nur der BC.
Bindung entsteht mit dem gemeinsam erlebten.
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irgendwie habe ich das Gefühl, fast vorherzusehen, was den Hund stresst und dass ich manche Situationen so gemeinsam gut meistern kann und gleichzeitig denke mir gleichzeitig, der Hund "schützt" mich vor so manchem, weil ich merke, wenn es dem Hund zu viel wird und mich das davor bewahrt, dass mir etwas zu viel wird. Ich bin leider auch ein bisschen so, dass mir zwar bei allen anderen (egal ob Mensch oder Tier) auffällt, wenn es ihnen nicht gut geht, aber bei mir leider dann zuletzt.
wenn man einen Hund nur halten kann weil man immer zu aufpasst wo es zuviel sein könnte sollte man auf einen weniger reizoffene Rasse umschwenken. Immer aufzupassen dass es keinen Stress gibt ist nämlich enormer Stress und auf was Hund und Halter da mal eben verzichten ohne auf der anderen Seite etwas dafür zurückzubekommen ist einfach nicht aufrechenbar. Man muss auch bei normalen Hunden darauf achten dass es ihnen nicht zuviel wird aber da sind die Grenzen GsD etwas weiter gesteckt und weder Hund noch Halter leiden darunter wenn es mal etwas zu viel geworden ist. Dann wird den nächsten tag eben mal faul gemacht aber das wird dir bei einem BC nichts bringen. Nur weil du ein Problem mit Reizen hast musst du keinen Hund nehmen um ihn dafür als Messskala zu nehmen. das ist einfach unfair. Ich würde dir ja da eher einen Hund empfehlen der nicht so viel mitbekommt- also echt das gegenteil.
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Wie wäre es denn wenn du mal in deiner Umgebung nach anderen BC suchst mit denen du Gassi gehen kannst?
Ein einzelnes Exemplar sagt ja nichts über die Rasse aus, ansonsten hätte ich hier so einige Spezialisten im Haus Hundesitting ist ja auch nicht das Selbe wie mit ihm dauerhaft zusammen zu leben.
Vielleicht kannst du auch mit deinem Freund mal mit zum Hundesport, dir das mehrmals ansehen, um ein Bild davon zu bekommen.
Du hattest ja jetzt nur einen tollen Hund ein paar Tage bei dir Zuhause. Da hattest du nicht den normalen Alltag mit einem BC, sondern konntest einfach die schönen Seiten der Hundehaltung geniessen.
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Liebe TE,
Ich kann deinen Gedankengang sehr gut nachvollziehen. Ich selber habe ADS, lebe damit aber sehr gut. Meine Freunde, Familie und Arbeitskollegen wissen darum, man erkennt viele Charakterzüge die dazu passen, aber man selber kann sie irgendwann ja auch umgehen.
Ich habe einen Australian Shepherd und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr ist es glaube ich diese gewisse Ähnlichkeit die mich zu dieser Rasse hinzieht. Daher kann ich es wirklich gut nachvollziehen. Bei mir ist es z.B das sensible, die Stimmung des anderen erkennen, aber gleichzeitig die diskutierfreudigkeit, die Vehemenz, die Reizschwelle und die Tendenz bei Problemen eher nach vorne zu gehen. Passt zu mir. Bin ich auch. Man sagt gerne, dass ich schnell 'zu viel' bin.
Deswegen: lerne die Rasse kennen, vielleicht als Anfänger eher eine SL (?) Und sei dir bewusst, dass du Sport machen musst. Ein BC braucht etwas zu arbeiten. Du wirst dich weiterbilden müssen. Viel lesen, lernen, üben und solltest dir wen suchen dem du vertraust und der dir hilft. Das wirst du brauchen.
Aber bitte, glaube nicht das ihr ohne Probleme durchs Leben spazieren werdet, nur weil du die Rasse verstehst. Du wirst dennoch lernen müssen, was er dir mitteilt und ihr müsst einen Weg finden. Ich spreche aus Erfahrung.
Hast du Fragen dazu, gerne jederzeit eine PN.
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Ein Frage, die du dir beantworten solltest: Wohnst du mitten in der Stadt oder weiter außerhalb und eher reizarm? Muß dein Hund in lebhafter, städtischer Umgebung mit vielen Reizen, denen man nicht ausweichen kann, funktionieren oder kannst du Reize und Ruhe selbst dosieren?
Dagmar & Cara
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Ich habe einen BC, auch ohne Schafe.
Inzwischen 6 Jahre alt.
Zum Aufpassen kann ich den jedem einfühlsamen Menschen geben und sage meistens „red ganz normal mit ihm“. Meine Verwandtschaft denkt, es ist der einfachste Hund der Welt.
Das wäre er aber nach längerer Zeit nicht mehr, denn Hunde lernen und verlernen ständig.
Ich lebe auf dem Land, und würde keinen BC halten, wenn ich in der Stadt leben müsste. Die Reizoffenheit ist tief in der Rasse verankert.
Mulder wurde von Welpe an trainiert und „kann“ Stadt. Als Arbeit, quasi. Ein paar Stunden lang.
Dann will er sich erholen und würde vor sich hinleiden, wenn er den Verkehrslärm nicht loswerden würde.
Nicht alle BC werden bei zu viel Stress hyperaktiv oder aggressiv. Manche werden introvertierter, kriechen nur noch vor sich hin oder lecken/beißen sich die Pfoten wund.
Die Auslastung ist machbar. Aber für ein Stadtleben keine Rasse.
Es ist ein hartnäckiger Aberglaube, dass man mit genug Beharrlichkeit alles in jedes Tier hinein-trainieren kann.
Dass man jeden Hund so verbiegen kann, wie es praktisch ist:
Der Herdenschutzhund soll Besucher lieb begrüßen, der Malinois fröhlich auf der Hundewiese spielen — und der BC entspannt inmitten von starken Gerüchen, lauten Geräuschen, wuseligen Menschen und engen Platzverhältnissen leben.
Das funktioniert nicht.
Ich finde, es ist eine sehr wertvolle Erkenntnis von dir, dass du Nein sagen darfst.
Du brauchst dafür auch keinen Hund als Entschuldigung.
Such dir eine Rasse, die in der Stadt tatsächlich typischerweise entspannt und glücklich ist.
du kannst aufdringlichen Bekannten gegenüber trotzdem behaupten, dass der Hund eine Pause braucht.
Eine gemeinsame Schwäche verbindet in der Not. Aber du willst mehr als „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“
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WIE städtisch ist es denn? Wenns nur befahrene Strassen und übervolle Parks gibt, würde ich das lassen. Da würde mir Hundehaltung generell schon nicht so viel Freude machen, aber sicher nicht mit einer reizoffenen Rasse.
Du müsstest ja auch schauen, dass du den Hund sinnvoll beschäftigst.
Schau dich doch mal gezielt nach Hundesportvereinen um. Gibt's was passendes in deiner Nähe? Geh hin, schau es dir an.
Persönlich würde ich mir nur dann einen Hund, der Sport braucht, anschaffen, wenn ich den Verein vorher schon gut kenne.
Ich habe einiges durch, habe mich aber selbst in keinem Verein so wohl gefühlt, dass ich das dauerhaft machen würde (lag v.a. an den Zeiten, an der Lage + weiten Anfahrt, aber auch an den Trainingsmethoden, an den Leuten, am Vereinsgemeier... ich bin jetzt auch nicht jemand, der Sachen, die mich stören, einfach ignorieren kann. Ich mag nicht zuschauen, wenn Hunde mit Wasserflaschen beworfen werden und solche Sachen. Und das Dauerbellen beim Agilitytraining war nix für mich, da krieg ich Stress).
Es sagt sich so leicht: Ich will dies oder jenes machen. Die Umsetzung ist nicht so leicht.
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