Bitte Objektive Meinungen! (Hund + Baby)

  • Ich weiß noch, wie verzweifelt ich war, weil ich nicht mehr wusste, wo ich dem Hund seine Rückzugsmöglichkeit geben kann ohne dass das Kind den Hund ständig belästigen kann... Und unser Hund ist das friedfertigste Wesen auf der Welt und ich musste zum Glück nie Angst haben ums Kind sondern mich nur drum kümmern, dass der Hund seine Ruhe bekommt.


    Als das Kind mobil wurde, war hier Ausnahmezustand. Kind wollte an den Hund, Hund wurde auf den gesicherten Platz verfrachtet, Hund ist aufgestanden um zu trinken, Kind wollte an den Hund.. Kind macht Terror, weil es nicht an den Hund darf, Hund ist unsicher, weil Kind Terror macht..

    Schlussendlich war ich froh, dass mein Mann dauerhaft im Home Office ist und der Hund bei ihm Unterschlupf fand. Ansonsten wäre ich hier irre geworden und der Hund wohl auch.


    Inzwischen hat sich das gelegt. Hund und Kind koexistieren ziemlich gut und harmonisch. Aber viele, viele Monate war das die Hölle. Da würd ich jetzt keinen verhaltensauffälligen DSH zu Hause haben wollen.

  • So! Da bin ich wieder!


    Erstmal entschuldigt die späte Rückmeldung. Ich habe alle eure Antworten gelesen und sie mir zu Herzen genommen und wirklich gut durch den Kopf gehen lassen und hatte das Thema angeschrieben, weil mich ehrlich gesagt auch die vielen Meinungen gegen die Entscheidung (damit meine ich nicht ausschließlich das Forum) verunsichert hatten bzw. die Argumente sind auch alle plausibel und zurecht völlig nachvollziehbar!


    Nun bin ich nochmal in mich gegangen und es ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe nochmal mit der Bekannten gesprochen und mich dazu entschieden den Hund erstmal kennenzulernen, um mir ein eigenes Bild von ihr machen zu können. Die beiden waren also heute bei mir zu Besuch.


    Und was soll ich sagen? Sie ist überhaupt nicht so wie ich vermutet hatte. An der Leine hat sie einmal geschimpft (aber auch absolut nicht so extrem wie ich es von meinem Rüden gewohnt war). Ohne Leine ist sie auf jeden Hund zugegangen- ohne böse Absicht. Hat nur geschnuppert, und ist auch mal mitgelaufen. Nach dem Waldspaziergang war sie auch mit Leine entspannter. Aber ja Leinenführigkeit muss noch geübt werden. Denn, wenn sie wohin will, will sie dahin.


    Soweit ich nun in Erfahrung bringen konnte, ist sie aktuell jeden Tag 8h alleine und wird auch sonst nicht ausgelastet. Obwohl sie verhältnismäßig wenig Futter bekommt (zum abspecken) ist sie etwas zu dick. Spazierengehen beschränkt sich auf Runden auf Feldern ohne Hundebegegnungen (aus Angst es könne was passieren). Ich denke wir haben hier einfach eine völlig unausgelastete, junge Schäferhündin, die trotz der Umstände noch recht unkompliziert ist. Ihr Maulkorb war auch viel zu klein und sie konnte damit nicht hecheln- also habe ich ihr den von meinem gegeben, welcher wie angegossen sitzt... Die bekannte sah ehrlichgesagt auch überhaupt nicht gut und fit aus. Die Unverträglichkeit an der Leine fing wohl anfang des Jahres an, als sie sie von der Hundetagesstätte abgeholt haben. Seitdem geht sie da auch nicht mehr hin. Da ist also wahrscheinlich etwas vorgefallen.


    Ich werde sie demnächst eine Woche nehmen, damit wir uns ein genaueres Bild machen können.


    Also... Ich bin gespannt und bedanke mich für eure Mühe mir zu helfen😊

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