Erregungskontrolle - das Geheimrezept für den gehorsamen Hund?
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Hier kommt das Verletzungspotenzial durch den Aufbau unseres Hauses und der irre glatten Böden - die werden tatsächlich auch demnächst komplett rausgerissen und etwas verlegt, was nicht so rutschig ist für die Hunde. Sie bekommt in hoher Erregungslager manche Kurven einfach nicht. Deshalb reguliere ich drinnen bewusst das Erregungsniveau.
Draußen haben wir das Thema nicht.
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Hi
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Wenn ich jetzt zB schreibe, dass ich in PHASEN, wo der Junghund so unter Hormonen steht, dass das Hirn aus ist, und ich sehr eng führe, damit er keine Entscheidungen trifft, die er nicht treffen kann (und die in dem Fall für die Umwelt ungesund wären), dann steht da genau das: der Hund wird phasenweise eng geführt und darf in dieser Phase zB nicht vor mir laufen, sondern gibt die Verantwortung ab und bleibt einfach hinter/neben mir, wo er alles machen darf, was er machen will (außer jagen gehen).
Da steht NICHT, dass der Hund- nie wieder vor mir laufen darf
- nicht schnüffeln darf
- keine Kekse bekommt fürs niedlich gucken
- nicht stehen bleiben und intensiver schnüffeln darf
- nicht zocken darf
- nicht zum Aufschließen angeflitzt kommen darf
Das ist sehr schade, denn genau da liegt der Hund begraben. Es ist nicht klar, wann und wo der "phasenweise sehr eng geführte Junghund", der nur neben und hinter dir laufen darf, zocken und alles machen darf was er will ausser jagen. Wo genau darf er zocken und mit wem, wie erklärst du ihm die "Zockfläche"? Und wo darf er explorieren gehen, ist das beliebige Distanz hinter/seitlich von dir, solange er dich dabei nicht überholt?
Weil egal wie oft man schreibt, dass die Hunde zocken dürfen, eumeln dürfen, blödeln dürfen, Gas geben, was blöd finden dürfen, sich freuen dürfen, durch den Pool flitzen/schwimmen, keine Ahnung - mein Gassi sieht nu mal meistens so aus, dass alle irgendwo um mich rum traben/gehen/aufschließen/Warten.
Wir laufen mitten im Wald, da is so nen Riesenradius wie in irgendwelchen Hundeauslaufzonen einfach nicht möglich, teilweise herrscht hier bei uns je nach Wald auch Leinenpflicht.
Und ja, ich kann das zB verstehen, wenn für den Halter der Inbegriff von Gassi is, dass Hundi 2 Stunden durch die Gegend flitzt und ab und zu läuft man sich mal über den Weg und freut sich, dass Hundi so viel Spaß hat, dass dann entspanntes Schlendergassi irgendwie schräg wirkt.
Kann ich voll und ganz verstehen. Aber Gassi ist für mich keine Auslastung oder zum Dampf ablassen (dafür gibbet Anderes), sondern Seele baumeln lassen und ich stehe dazu, ich mag das, wenn die 4 entspannt um mich rum laufen, Hundedinge tun, durch ne Pfütze flitzen, Rehe zwar sofort sehen, aber eben sich null aufregen, ansprechbar sind und wir halt einfach schlendern.Ich kann das auch voll verstehen, denn ich hatte auch mal so einn Hund, der so entspannt Gassi gehen konnte, überall. Das ist wunderbar und voll entspannend für den Menschen.
Nur finde ich es halt dezent unfair, dies von einem Arbeitshund in seinem Arbeitsumfeld zu erwarten. Ich glaube nicht, dass einem Jagdhund der Puls nicht hochschnellt, wenn er Triggerwitterung erhält. Selbst wenn er sich beherrscht, weil er weiss, dass er nicht darf. Das ist dann einfach Gehorsam in der Situation. Ist mir ehrlich gesagt lieber als ein ignoranter Hund, der völlig entspannt und ohne Aufregung sein Ding macht. Und wie oben gesagt ist da sehr unklar, unter welchen Bedingungen der renitente Junghund zocken/abspacken darf oder nicht. Denn für viele HH sind doch die Bedingungen alles oder nichts - besonders, wenn sie sich noch schwertun, ihren Hund zu lesen.
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Zocken:
Wenn er mit Freiheit umgehen kann, immer wenn er Bock hat und es - wie gesagt- weil mitten im Wald - zur Umgebung passt. Passt es nicht, geht's halt in dem Augenblick gerade nicht.
Wenn an dem Tag das Hirn daheim oder soviel Wild unterwegs ist, dass Freilauf ned möglich ist, kann es sein, dass er AUF DEM Spaziergang (schreib es extra groß, weil damit dann NUR dieser 1(!) Spaziergang gemeint ist) mal gar nicht zocken darf.
Wir haben nen Garten mit freiem Gartenzugang, zwei Pools (sogar einen wo die Hunde drin auch Schwimmen), fahren Fahrrad, Longieren und Bolzen gemeinsam rum, er hat mit Hazeli eine höchst begeisterte Tobepartnerin, die immer Bock auf ne Runde flitzen hat, mit Erbse ne Hündin, die meistens Bock auf ne Runde Kugeln oder Maulrangeln hat. Haben die beiden aber keinen Bock - jo, dann isses so. Da musste er tatsächlich lernen, das mal auszuhalten, dass nicht immer alles so geht, wie er es sich wünscht. Fand er blöd, die Einläufe von den Mädels auch - tat seiner Frustrationstoleranz aber sehr gut.
Explorationsverhalten: der Radius von denen is eh ned groß. Es sei denn, sie schnüffeln sich fest, da ist die Distanz dann recht schnell groß und sie kommen angeflitzt.
Ansonsten wie oben: kann er mit der Freiheit umgehen: immer, so lange er auf dem Weg bleibt.
Eng geführt: hinter & neben mir, so wie er mag (Weg wird nicht verlassen) und ansonsten warte ich halt.
Und siehe da: das, was du denkst, ist in deinem Kopf - in deiner Schublade.
Und hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem zu tun, wie meine Hunde leben und welche Freiheiten sie haben.
Ist mir ehrlich gesagt lieber als ein ignoranter Hund, der völlig entspannt und ohne Aufregung sein Ding macht
Das ist DEINE Meinung. Und unter welcher Voraussetzung verurteilst (Beurteilung ist das ja schon nicht mehr gewesen) du dann Leute, die gerne ignorante und völlig entspannte Hunde haben?
Nur finde ich es halt dezent unfair, dies von einem Arbeitshund in seinem Arbeitsumfeld zu erwarten
Ich hab keinen Jagdhund, von daher erübrigt sich das.
. Denn für viele HH sind doch die Bedingungen alles oder nichts
Tja, Für mich zB nicht. Und ich schreibe auch bei so ziemlich jedem Ding dazu, dass Gassi für mich nichts mit Auslastung zu tun hat. Man muss sich nur die Mühe machen, es auch zu lesen. Weil: siehe oben und weiter vorne. Auslastung bedeutet für mich nicht, dass mein Hund 2 Stunden mit 50km /h durch den Wald rennt und seine Runden um mich dreht.
Was ich allerdings nicht mache, ist jedes Gassi zu filmen und zu knipsen, die Kamera mitzunehmen und dann halt irgendwelche Postings darüber zu verfassen. Weil ich schon den ganzen Tag die Gassiservicerunden knipse/filme und den Kunden irgendwelche Berichte schicke.
Privates Gassi ist Privates Gassi. Da bleibt das Handy durchaus ausgeschaltet in der Tasche, weil es meine Mittagspause ist. Die Zeit gehört den Swiffern und mir. Wenn ich mich über was freue, was lustig ist oder einfach nur, wenn mir mal danach is, dann filme und dann poste ich das mal, aber das kommt höchst selten vor.
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Ah, bevor ich es vergesse:
In den Zeiten, in denen wir ü70km CC oder BJ/Woche machen, sinkt der Wunsch nach Spielen/Rennen übrigens eklatant ab.
Ebenso wenn mich einer der Hunde im Service begleitet hat& dann zur Swiffergassirunde schon 18km auf meinem (!) Schrittzähler steht (der Hund ist da ja schon wesentlich mehr gelaufen).
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Nur finde ich es halt dezent unfair, dies von einem Arbeitshund in seinem Arbeitsumfeld zu erwarten. Ich glaube nicht, dass einem Jagdhund der Puls nicht hochschnellt, wenn er Triggerwitterung erhält. Selbst wenn er sich beherrscht, weil er weiss, dass er nicht darf. Das ist dann einfach Gehorsam in der Situation.
Kannst du sagen warum es unfair (deiner Meinung nach) ist?
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Nur finde ich es halt dezent unfair, dies von einem Arbeitshund in seinem Arbeitsumfeld zu erwarten. Ich glaube nicht, dass einem Jagdhund der Puls nicht hochschnellt, wenn er Triggerwitterung erhält. Selbst wenn er sich beherrscht, weil er weiss, dass er nicht darf. Das ist dann einfach Gehorsam in der Situation.
Kannst du sagen warum es unfair (deiner Meinung nach) ist?
Würdest du jetzt hasilein75 fragen, ist die Grundvoraussetzung für einen Jagdvollgebrauchshund, dass er zwischen Freizeit(Gassi) und Arbeit (Jagd) unterscheiden kann, damit er sich eben bei der Arbeit voll konzentrieren kann.
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Kannst du sagen warum es unfair (deiner Meinung nach) ist?
Würdest du jetzt hasilein75 fragen, ist die Grundvoraussetzung für einen Jagdvollgebrauchshund, dass er zwischen Freizeit(Gassi) und Arbeit (Jagd) unterscheiden kann, damit er sich eben bei der Arbeit voll konzentrieren kann.
Eben, der Meinung bin ich auch und verfolge das in der Erziehung auch so.
Deshalb frage ich mich, was daran unfair ist wenn ich von einem Jagdhund erwarte sich nicht ins Nirwana zu schießen wenn wir Privat unterwegs sind.
Denn das zu unterscheiden können sie und auch lernen sich da nicht selbst abzuschießen
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Eben, der Meinung bin ich auch und verfolge das in der Erziehung auch so.
Ich kenn es so - zumindest von Jagdhunden in Jägerhänden - ehrlich gesagt nur so.
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Eben, der Meinung bin ich auch und verfolge das in der Erziehung auch so.
Ich kenn es so - zumindest von Jagdhunden in Jägerhänden - ehrlich gesagt nur so.
Anders würde man das vor allem unter Berücksichtigung des Wohngebieten auch überhaupt nicht hinbekommen.
Deshalb frage ich mich ja was daran unfair ist. Natürlich ist es ein Stück Arbeit das aufzubauen, wenn der Hund es denn mit macht. Aber somit ermögliche ich ihm ja auch jede Menge, denn stressiges durch die Gegend huschen ist ja alles andere als gesund.
Und ich ermögliche ihm damit Freiheiten (zb freilauf) der sonst nicht möglich wäre
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Und ich ermögliche ihm damit Freiheiten (zb freilauf) der sonst nicht möglich wäre
Beim letzten Jagdhund im Service in Jägerhand (BGS), 1Jahr alt, war es explizit gewünscht, dass ich mit ihm dran arbeite, dass er besser unterscheiden kann.
Von daher...Ich bin da deiner Meinung.
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