Erregungskontrolle - das Geheimrezept für den gehorsamen Hund?
-
-
Würdest du jetzt hasilein75 fragen, ist die Grundvoraussetzung für einen Jagdvollgebrauchshund, dass er zwischen Freizeit(Gassi) und Arbeit (Jagd) unterscheiden kann, damit er sich eben bei der Arbeit voll konzentrieren kann.
Eben, der Meinung bin ich auch und verfolge das in der Erziehung auch so.
Deshalb frage ich mich, was daran unfair ist wenn ich von einem Jagdhund erwarte sich nicht ins Nirwana zu schießen wenn wir Privat unterwegs sind.
Denn das zu unterscheiden können sie und auch lernen sich da nicht selbst abzuschießen
Ist schon spannend, wie aus meinem "Puls geht hoch" nun in freiem Fantasieren ein "sich ins Nirwana abschiessen" geworden ist. Wenn so bewusst falsch gelesen und bewusst falsch weiterverbreitet wird, wundert mich gar nichts mehr.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Erregungskontrolle - das Geheimrezept für den gehorsamen Hund?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Eben, der Meinung bin ich auch und verfolge das in der Erziehung auch so.
Deshalb frage ich mich, was daran unfair ist wenn ich von einem Jagdhund erwarte sich nicht ins Nirwana zu schießen wenn wir Privat unterwegs sind.
Denn das zu unterscheiden können sie und auch lernen sich da nicht selbst abzuschießen
Ist schon spannend, wie aus meinem "Puls geht hoch" nun in freiem Fantasieren ein "sich ins Nirwana abschiessen" geworden ist. Wenn so bewusst falsch gelesen und bewusst falsch weiterverbreitet wird, wundert mich gar nichts mehr.
Ja, hier werden halt physiologische, autonome Reaktion und deren Basisraten und Variabilität wild mit äußerlichem Verhalten gleichgesetzt (natürlich gibt es Interaktionen, wechselseitige Beeinflussungen etc.). Aber die entgleisenden Verhaltensbeschreibungen und Zuordnungen in Verbund mit den physiologischen Parametern ergeben dann halt solche Schlussfolgerungen. Da bedeutet eine potenziell minimale Erhöhung des Pulses beim Entdecken eines spannenden Stimulus "Abschießen" ins Nirwana.
Und weil sich einige hier ja sooo sicher sind, anhand des Verhaltens den Puls beurteilen zu können::Zitathowever, the presence of physiological arousal could not be excluded in two animals with passive behaviors.
Heart rate variability predicts the emotional state in dogs - PubMedAlthough it is known that heart rate variability (HRV) is a useful indicator of emotional states in animals, there are few reports of research in dogs. Thus,…pubmed.ncbi.nlm.nih.gov -
Ich gehe in der Regel nur Gassi..... ganz ohne Psychoanalyse zu betreiben oder irgendwelche Körperfunktionen zu analysieren
-
Ich gehe in der Regel nur Gassi..... ganz ohne Psychoanalyse zu betreiben oder irgendwelche Körperfunktionen zu analysieren
Joa, aber darum geht es ja hier nicht, sondern
Zitat von Die SwifferBis zu den beiden Aufregungjunkies war mir nie in den Sinn gekommen, das man das mal steuern könnte. Und zwar nicht im Sinne der Pseudoentspannung, sondern mit ganz viel Wert auf echte Entspannung, sprich Puls geht runter, Atemfrequenz, Körperspannung etc.
-
Für mich ist Erregungskontrolle halt ein Werkzeug unter vielen.
Die Erregung, die ich an meinem Hund wahrnehme, ist für mich ein wichtiger Indikator dafür, wie sie sich verhalten wird/könnte.
Und mein Ziel ist es nicht einen Hund im absoluten Gefühlsaequilibrium zu haben, sondern bei bestimmten Erregungszuständen in bestimmten Situationen Einfluss nehmen zu können, um den Hund davon abzuhalten, dasss er sich so hochfährt, dass er "durchknallt". Das heisst für mich weder, dass der Hund nicht in höhere Erregungslagen kommen darf noch dass es das Allheilmittel für alles bzw. das einzige Mittel ist, den Hund in bestimmten Situationen kontrollierbar zu halten. Aber gerade beim Thema Jagen hilft es uns meiner Meinung nach sehr. Natürlich kann sie da noch in höhere Erregungslagen kommen, wenn der Reiz stark genug ist, was ich ihr weder komplett verbieten kann noch will. Aber ich kann sie recht gut lesen und über Gehorsam und Anleinen habe ich das im Alltag gut im Griff.
Meiner Ansicht nach machen da verschiedene HH mit unterschiedlichen Hunden ganz eigene Erfahrungen. Und ein Austausch über diese und das Äussern von Meinungen ist kein Grund, hier einen Privatkrieg anzuzetteln.
Ich denke, dass der Thread wirklich interessant ist und gute Denkanstösse geben kann.
-
-
Meiner Ansicht nach machen da verschiedene HH mit unterschiedlichen Hunden ganz eigene Erfahrungen. Und ein Austausch über diese und das Äussern von Meinungen ist kein Grund, hier einen Privatkrieg anzuzetteln.
Ich sehe hier keinen Privatkrieg? Ist mir vollkommen egal, wer wie wo was schreibt, ich reagiere auf die Aussagen (nämlich die Kontrolle über physiologische Parameter).
-
Ich denke, dass der Thread wirklich interessant ist und gute Denkanstösse geben kann
Finde ich auch!
Was mich noch interessieren würde: Macht ihr das an bestimmten Kriterien fest, dass euer Hund gerade ein bestimmtes Level an Aufregung überschreitet, das euch zu viel ist? Klar, es gibt körperliche Anzeichen wie Körperspannung, Ohrenstellung, Rutenhaltung etc., das ist je nach Rasse halt sehr individuell. Aber merkt ihr auch typische Verhaltensweisen, die ihr als Alarmsignal wertet?
Zum Beispiel mein Pudel kann schon ein bedenkliches Aufregungslevel erreicht haben und ist trotzdem noch ansprechbar. Beim Spaziergang merke ich es daran, dass er den "Heckantrieb" startet - dann ist der Hund hinten höher als vorne. Ihn drängt es beim Gehen richtig nach vorne, obwohl er im Radius bleibt, aber er reizt ihn halt aus. Wenn dann noch ein spannender Reiz dazukommen würde, kann die Dynamik bereits zu groß sein - also helfe ich ihm vorher schon, etwas runterzufahren.
-
Finde ich auch!
Was mich noch interessieren würde: Macht ihr das an bestimmten Kriterien fest, dass euer Hund gerade ein bestimmtes Level an Aufregung überschreitet, das euch zu viel ist? Klar, es gibt körperliche Anzeichen wie Körperspannung, Ohrenstellung, Rutenhaltung etc., das ist je nach Rasse halt sehr individuell. Aber merkt ihr auch typische Verhaltensweisen, die ihr als Alarmsignal wertet?
Also nicht ansprechbar ist der Zwerg nur im Pöbelmodus, bzw kann ich bei ihm da über Berührung rausholen, dass er wieder ansprechbar ist. Da zeigt er zum Großteil an, dass er erstmal am Boden festgewachsen ist und sich erstmal nicht bewegen will
Bei der Arbeit ist es einfach, er steht vor und ist Spurlaut
"Privatmodus" Wenn er es verschleiern will, dass er da gerade etwas folgt, hat er so einen hüpfenden Gang hinten gefolgt von einem Blick zu mir mit "ohhh bloß nix anmerken lassen" und dann hüpft er wieder
-
Was mich noch interessieren würde: Macht ihr das an bestimmten Kriterien fest, dass euer Hund gerade ein bestimmtes Level an Aufregung überschreitet, das euch zu viel ist? Klar, es gibt körperliche Anzeichen wie Körperspannung, Ohrenstellung, Rutenhaltung etc., das ist je nach Rasse halt sehr individuell. Aber merkt ihr auch typische Verhaltensweisen, die ihr als Alarmsignal wertet
Der Nog ist ja zb immer ansprechbar, d.h. aber nicht, dass er dann nicht doch Mist machen würde bzw. weiter macht.
Bei mir sind es zb solche Dinge wie pendeln und an die Beine dotschen.
Pendeln schraubt ihn hoch. Also wird ned gependelt.
Beine dotschen find ich persönlich
1. Unhöflich
2. Mag ich zb ned, wenn nen nasser, dreckiger Hund ständig in meine Beine läuft.
-
SherlyH Bei Emil hab ich das Hochfahren früher am Kläffen fest gemacht, aber es fängt viel früher an. Wie beim Nogg ist pendeln eins seiner Hobbies, wobei er eben dann auch dabei das Tempo allmählich steigert.
Kopf hoch und wenig, oder hektisch schnüffeln, im Freilauf von einer Seite des Weges zur anderen flitzen zum Schnüffeln, aber eben nicht ruhig, sondern mit eher zackigen Bewegungen. Anhüten der anderen käme dann irgendwann, wenn man sich nicht einschaltet.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!