Erregungskontrolle - das Geheimrezept für den gehorsamen Hund?

  • Häh? Das Thema heißt "Erregungskontrolle - das Geheimrezept für den gehorsamen Hund". Ich habe nur versucht einem User zu erklären, wieso mir das Erregungsniveau wichtig ist, obwohl trotzdem der Gehorsam funktioniert. Und natürlich ist die Umsetzung Lerntheorie - was denn sonst?

    Man muss es halt nicht mystifizieren mit "das ist etwas ganz anderes und das versteht nur ein Subset an eingeweihten Leuten" sondern kann es intersubjektiv nachvollziehbar beschreiben mit "wenn Verhalten mittels negativer Verstärkung etabliert wurde, haben Hunde ein niedrigeres Erregungsniveau bzw. dieses sinkt, weil keine Belohnungserwartung daran gekoppelt ist". tada

    Die Frage war, wieso man diesen Weg geht - mit der Hoffnung auf eine Erleichterung im Bereich Gehorsam. Nicht, wie man diesen Weg gehen kann.

  • Man muss es halt nicht mystifizieren mit "das ist etwas ganz anderes und das versteht nur ein Subset an eingeweihten Leuten" sondern kann es intersubjektiv nachvollziehbar beschreiben mit "wenn Verhalten mittels negativer Verstärkung etabliert wurde, haben Hunde ein niedrigeres Erregungsniveau bzw. dieses sinkt, weil keine Belohnungserwartung daran gekoppelt ist". tada

    Die Frage war, wieso man diesen Weg geht - mit der Hoffnung auf eine Erleichterung im Bereich Gehorsam. Nicht, wie man diesen Weg gehen kann.

    Und auch da liefert die Lerntheorie die Erklärung. Man geht diesen Weg der negativen Verstärkung, um unerwünschtes Verhalten durch Belohnungserwartung zu vermeiden.

  • Doch, natürlich. Im Sport, wenn sie dran ist.


    Deshalb muss ich ja nicht der Typ dafür sein, im Alltag alles laufen zu lassen oder extra nichts zu regeln, damit sie im Sport noch dynamischer sein könnte.

    Ich denke, dass der Hund im Sport nicht unbedingt dynamischer wird wenn man im Alltag nichts regelt. Im Gegenteil. Dann hat der doch alles schon vor dem Sport verpulvert 🤣 Du machst es glaube ich sehr richtig.

    Ob die Hunde da „was verpulvern“ hängt sehr davon ab, wie man das ganze auslegt.

    Ich reguliere auch viele Dinge im Alltag nicht, weil ich an den Sport denke. Klar nicht alles, aber es gibt durchaus diverse Situation bewusst nicht reguliere, obwohl ich es ginge es nur um den Alltag tun würde.

  • mhm,

    ich verstehe viele Beiträge irgendwie nicht hier.. Gut..


    Also um auf die Frage zu antworten... Vielleicht.


    Wenn Willy ein niedriges Erregungslevel hat, muss ich sie eigentlich nicht in den Gehorsam nehmen. Die ist dann ein sehr angenehmer Hund, der vor sich hindödelt und auch mal schneller wird.

    Gehorsam frag ich ab, wenn die Murmeln zu sehr im Kopf rauschen..Dann ist die vielleicht gehorsam, aber die Erregung ist hoch. (das passt vielleicht ein bisschen zu der Aussage von die Swiffer, dass der Hund an der Leine läuft ohne zu ziehen, aber komplett unter Spannung steht)

  • Die Frage war, wieso man diesen Weg geht - mit der Hoffnung auf eine Erleichterung im Bereich Gehorsam. Nicht, wie man diesen Weg gehen kann.

    Und auch da liefert die Lerntheorie die Erklärung. Man geht diesen Weg der negativen Verstärkung, um unerwünschtes Verhalten durch Belohnungserwartung zu vermeiden.

    Ja, oder ich verfasse meine Beiträge einfach so, wie ich es für richtig halte. Jeder, der mittels Lerntheorie abstrahieren möchte, kann das dann ja gerne für sich tun.

  • Häh? Das Thema heißt "Erregungskontrolle - das Geheimrezept für den gehorsamen Hund". Ich habe nur versucht einem User zu erklären, wieso mir das Erregungsniveau wichtig ist, obwohl trotzdem der Gehorsam funktioniert. Und natürlich ist die Umsetzung Lerntheorie - was denn sonst?

    Man muss es halt nicht mystifizieren mit "das ist etwas ganz anderes und das versteht nur ein Subset an eingeweihten Leuten" sondern kann es intersubjektiv nachvollziehbar beschreiben mit "wenn Verhalten mittels negativer Verstärkung etabliert wurde, haben Hunde ein niedrigeres Erregungsniveau bzw. dieses sinkt, weil keine Belohnungserwartung daran gekoppelt ist". tada

    Wenn es das ist, was gemeint ist, dann hab ich es jetzt zumindest mal ansatzweise verstanden.

  • Man muss es halt nicht mystifizieren mit "das ist etwas ganz anderes und das versteht nur ein Subset an eingeweihten Leuten" sondern kann es intersubjektiv nachvollziehbar beschreiben mit "wenn Verhalten mittels negativer Verstärkung etabliert wurde, haben Hunde ein niedrigeres Erregungsniveau bzw. dieses sinkt, weil keine Belohnungserwartung daran gekoppelt ist". tada

    Wenn es das ist, was gemeint ist, dann hab ich es jetzt zumindest mal ansatzweise verstanden.

    Das war das Ziel^^

  • Nicht bös gemeint: Hier greift scheinbar, was schon häufiger geschrieben wurde. Wenn jemand das noch nicht erlebt hat im Zusammenleben, ist es einfach sehr schwierig das verständlich zu beschreiben und es scheint da zwei Gruppen zu geben. Die, die sofort wissen was man meint und die, die das nicht kennen und deshalb nicht wirklich verstehen wovon man spricht

    Genau, deswegen frage ich nach und hier geht es doch auch um einen Austausch zum Thema? Die häufigste Antwort bei Nachfragen lautet "Sorry, das kann man nicht in Worten beschreiben" und es wird um den heißen Brei herum fabuliert. Dann bekommt man halt schon hin und wieder den Eindruck, es handelt sich hier um eine eingeweihte Elite, die den Heiligen Gral der Hundeerziehung entdeckt hat, und der Rest ist halt einfach zu blöd um es zu verstehen. =) Nicht böse gemeint. :sweet:

    Trotzdem danke für dein Beispiel! Mein Hund ist auch am Anfang aufgeregt bei Besuch, aber das finde ich jetzt nicht so dramatisch und er fährt dann von selbst wieder runter. Ist halt aber auch nur ein kleiner Pudel, das macht natürlich einen Unterschied. ;)


    Das Prinzip scheint mir jedenfalls, so wie dragonwog es erklärt hat, absolut simpel und verständlich. :bindafür:

  • mhm, ich verstehe @san94 so, dass man so sehr aufgedrehte, sehr sehr erregbare, durchgeknallte Hunde nicht so leicht beschreiben kann und man sich wahrscheinlich nichts darunter vorstellen kann, wenn mans noch nicht erlebt hat..

  • Es geht mir nicht um das ausschließen von Leuten und mir fehlt ein bisschen die Nüchternheit bei dem Thema. Ich hatte auch noch nie einen ernsthaft jagenden Hund. Mir fehlt also schlicht die Erfahrung damit, das Gefühl, wie es sich anfühlt mit einem solchen Hund den Alltag zu teilen. So ist das manchmal im Leben, das ist doch nichts wildes oder gar mystisches bei. :ka:


    Da bringts jemandem mit einem ernsthaft jagenden Hund auch nichts, dass mein Hund da leicht zu händeln ist. Und mittels Lerntheorien verstehe ich auch nicht, worin der Unterschied liegt oder von welcher Intensität da jemand spricht. Dieses Zusammenleben und viele andere wie: Angsthunde, sehr triebige Hunde, hoch sexuell motivierte Hunde, etc. schriftlich über ein Forum vermitteln zu wollen, das ist einfach schwierig. Zumal ich mich auch einfach schwer damit tue, Dinge zu erklären und herunterzubrechen. Das muss ich aber auch nicht können, um mich Austauschen zu dürfen :p


    Da kann mir auch keiner erzählen, dass da nach einem Satz über negative Verstärkung plötzlich allen klar ist, wie sich so ein Alltag lebt und wieso man sich dann dafür entscheidet eben nicht rein über den Gehorsam zu gehen.

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