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Habt ihr mal einen Trainer dazugeholt? Vielleicht fällt dem noch was ein
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Jain, wir waren bei 2 Hundeschulen, die waren aber beide nicht so das gelbe vom Ei mit ihren Methoden. Will ich jetzt öffentlich nicht von erzählen, wegen schlechtreden und so. Aber stimmt schon, von den 2 abgesehen gab es dann auch bisher keinen weiteren Versuch mehr, wäre vielleicht auch noch was.
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Jain, wir waren bei 2 Hundeschulen, die waren aber beide nicht so das gelbe vom Ei mit ihren Methoden. Will ich jetzt öffentlich nicht von erzählen, wegen schlechtreden und so. Aber stimmt schon, von den 2 abgesehen gab es dann auch bisher keinen weiteren Versuch mehr, wäre vielleicht auch noch was.
Hundeschulen lassen sich schlecht mit einem Trainer vergleichen, der zu euch nach Hause kommt und den Hund im gewohnten Umfeld beurteilt.
Wenn du deine PLZ nennen möchtest, kann dir der ein oder andere vielleicht einen geeigneten Trainer empfehlen
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Für mich klingt das ein bisschen nach Demenz.
12 Jahre sind für einen Riesenschnauzer (bzw Mix) ein ziemlich hohes Alter, und sie zählen eher zu den Hunden, die sich sowas lange Zeit nicht anmerken lassen, wirken also oft recht lange noch recht jung, von ihrer Art her.
Auf die Demenz könnte schließen das Alter, dass er sich schlecht konzentrieren kann, das ein oder Andere einfach an ihm vorbei geht, er sich evtl auch mal erschreckt ( zB aus seiner Sicht recht plötzlich ins Geschirr gefasst *huch* Huns schnappt).
Unsere Omi kann sich nicht mehr auf zwei Sachen gleichzeitig konzentrieren. Wenn Sie also bspw schnüffelt, ist sie darin voll vertieft. Wenn Sie frisst, ist sie gedanklich voll beim Futter, und so kann es sein, dass sie Keks und Finger nicht differenzieren kann, und versucht den Finger abzunagen, weil sie glaubt das wäre noch das Leckerli ( tut übrigens schei** weh!).
Ansonsten kann es natürlich sein dass er nicht mehr so gut hört, und ein verbaler Anschiss bspw deshalb nicht ankommt.
Alte Hunde sind da manchmal ein bisschen eigen. ^^
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Mir war kürzlich noch eingefallen, dass es genau anders herum sein könnte. Nicht dass er "drüber" ist und deshalb nicht ansprechbar, sondern anders herum. Ich meine zu wissen, dass Hunde ab und an mal abchecken, ob Herrchen/Frauchen denn nach wie vor kompetent ist und alles im Griff hat. Also die Kompetenz hinterfragen, was soweit ich jedenfalls im Hinterkopf habe nichts ungewöhnliches ist.
Der Gedanke war nun, dass wenn er so Tage/Phasen hat wo er evtl. meine Kompetenz abcheckt, er dann in der Zeit auch meinen sicheren Rahmen erst Mal nicht mehr hat und vielleicht dadurch "drüber" wird. Ihn z.B. bei der Regulierung zu unterstützen geht ja auch nur, wenn er sich darauf einlässt. Während er mich aber gerade hinterfragt, ist er in der Zeit auf sich gestellt, bis er mir dann doch wieder glaubt dass ich das hinbekomme. Sich selbst regulieren kann er aber kaum bis gar nicht und rutscht dann damit vielleicht wieder (vorübergehend) in frühere alte Verhaltensweisen, Übersprungsreaktionen, etc.
Ich hoffe ich habe das halbwegs verständlich erklärt...
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Sich selbst regulieren kann er aber kaum bis gar nicht und rutscht dann damit vielleicht wieder (vorübergehend) in frühere alte Verhaltensweisen, Übersprungsreaktionen, etc.
Heißt das, er kommt (auch) von selbst schlecht zur Ruhe und ist quasi "allzeit bereit"?
Ich vermute nach wie vor, dass er (ähnlich wie mein Rüde) an manchen Tagen einfach nicht genug Nerven für den gewohnten Alltag hat, sodass er dann eigentlich einen Ruhetag bräuchte. Wenn er sich dann ohnehin schlecht selbst regulieren kann, weil er es z. B. nie gelernt hat, dann ist ganz klar, dass er an Ruhetagen auch hohldreht bzw. Action fordert - weil er es ja nicht anders kennt...
Vielleicht hilft es dir, wenn du genau aufschreibst, was du mit ihm gemacht hast. Möglicherweise lassen sich dann Muster erkennen, die einem vorher nie aufgefallen sind.
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Ganz ehrlich: der Kerl ist alt. Wenn er echt schon 12 ist, und noch so fit, dann freu Dich doch einfach, daß er immer noch seinen eigenen Kopf hat und weiß, was er will *ggg
Mein Bossi spinnt auch ab und an mal; seit er kaum noch hört, kläfft er bei Aufregung ständig, und ich sag mir, sobald mich das nervt: wie schön, daß er das noch tun kann! Er ist 15.......
Einfach die Ruhe bewahren, ohne Leine halt einfach nur noch dort gehen lassen, wo keine Gefahr besteht (kann sein, daß er schlechter hört im Alter, schlechter sieht etc.!), dann mußt nicht massiv werden. Bossi läuft hier nur im Park noch frei, weil er den kennt, es gibt kein Wild (von dem ich ihn dank fast-Taubheit leider nimmer abrufen könnte, im Gegensatz zu früher), und ich kann ihn dann ein entsprechendes Stück vor dem Ausgang schon zu mir locken (er guckt schön auf mich, kann ihn mittels Geste ranholen) und wieder anleinen, sodaß wir dann auf die Straße raus können.
Einem älteren Hund gestehe ich auch mal zu, daß er nen "schlechten Tag" hat, wo er sich einfach net so gut fühlt, vielleicht ist das "ich schnuppere jetzt hier mal 5 Minuten am Stück" einfach nur dem Bedürfnis geschuldet, sich beim Gassi kurz auszuruhen (Arthrose, siehe oben!) - nimms mit Humor... Außerdem sidn ja die Schnauzies eh für ihren eigenen Kopp bekannt. Das sind keine "sag mir was ich tun soll, und ich mach es"-Hunde.
PS: kleine Anekdote zum Thema "alt sein", aus meiner Hundehaltung: ich hab bei meiner Frieda auch anfangs gedacht: laß sie machen, sie ist aaaaalt.... (hab sie ja erst mit "schon" 8 Jahren bekommen). Ständig hatte ich Angst, der Hund stirbt irgendwann, weil sie doch schon "so alt" war. Hat sie nachts mal geniest, hab ich Licht gemacht, und geguckt, obs ihr noch gut geht. Weil: sie war ja viiiel älter als die andren Beiden (die waren grad mal erwachsen geworden - also äußerlich zumindest, der Kopp is heut noch net angekommen bei den Beiden *lach). Irgendwann hat sie mich überzeugt, daß sie noch nicht gehen wollte, und ich hab nimmer dran gedacht (und dann auch -oh Wunder- ruhiger geschlafen *ggg). Mit 18,5 Jahren wollte sie dann tatsächlich gehen *ggggg (da hätt ich laaaang Angst haben können....)
Nichtsdestotrotz: mit der Einstellung "die ist alt, die darf das" ging ich deutlich entspannter durch die Gegend als mit "das muß jetzt klappen". Und war ich entspannt - oh Wunder, wars auch der Hund, und es HAT dann geklappt.
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Dem schließe ich mich an.
Dein Hund ist 12 und ein Hund einer großen, kräftigen Rasse. Einige Riesenschnauzer erreichen dieses Alter zB garnicht.
Du hast keinen Alles austestenden Jungspund, sondern einen Senior. Wie gesagt - alte Hunde sind manchmal etwas eigen. Und daran sollte man finde ich auch nicht rum doktorn.
Und wenn du gern Klärungsbedarf hättest warum/weshalb/wieso, und ob/was ihr daran ändern könnt, sucht euch einen kompetenten Trainer und lasst ihn drauf schauen.
Ich schätze allerdings, dass dieser eher nach gesundheitlichen Dingen schaut die ihr nachhaken könntet, als da wirklich nen Trainingsplan aufzustellen.
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Heißt das, er kommt (auch) von selbst schlecht zur Ruhe und ist quasi "allzeit bereit"?
Ich würde mittlerweile nicht mehr sagen gar nie, aber schwer ja. Mit kommt es so vor, dass er erst jetzt mit zunehmendem Alter häufiger mal zu Hause tagsüber auch wirklich mal tiefenentspannt und richtig döst. Aber dann darf auch drum herum nichts sein, keine Nachbarn die Lärm machen, kein Fernseher der läuft, usw. Er ist auch grundlegend eher schreckhaft, sobald man ihn zum Beispiel berührt und er hat es nicht kommen sehen. Er hat eigentlich einen sehr souveränen Ersthund an der Seite, aber der große scheint sich nicht wirklich an überhaupt irgendwem zu orientieren.
Soweit bekannt ist hat er die ersten 3 Jahre draußen als Hofhund gelebt mit einem weiteren Hund und weitere 7 Jahre isoliert von allem und jedem. Kein Menschenkontakt, kein Hundekontakt mehr. Was er darüber hinaus erlebt hat weiß keiner, aber bevor er ins Tierheim kam war er z.B. auf einer Pflegestelle. Da war es eine ähnliche Situation, dass er nirgends integriert werden wollte/konnte, sich an keinem orientiert hat sondern immer eher separiert und auf sich gestellt blieb. Ich glaube auch dass es nie zu 100% so sein wird dass sich das ändert, sondern dass eine gewisse Skepsis und Separiertheit gegenüber der "Welt" und allem was damit zu tun hat einfach immer bleiben wird. Dass er sich so auf mich einlässt wie er es mittlerweile überwiegend macht, reicht mir soweit schon. Ich würde ihm nur gerne mehr Anker sein weil ich denke, dass er davon profitieren würde.
Da der kleine wegen seiner fortschreitenden Demenz sein Trockenfutter zum Suchen im Flur verteilt bekommt, habe ich das mit dem Großen (Hintergedanke: Das Suchen lastet ihn geistig aus, was vielleicht dann entspannt) auch probiert. In einem anderen Raum, separat vom kleinen damit keiner Stress hat. Aber schon das viele suchen müssen drinnen (wo sonst keine anderen Reize oder Ablenkungen waren) war so viel Stress für ihn, dass er als er fertig war an Ort und stelle pinkelte und hechelte und mehr gestresst anstatt ausgelastet und entspannt war.
dann freu Dich doch einfach, daß er immer noch seinen eigenen Kopf hat und weiß, was er will
An Tagen wo er so "drüber" ist tut ihm das nicht gut vom Stress. Es steigert sich und je mehr er sich reinsteigert, desto mehr überfordert es ihn widerum, usw. Zum Einen ist und bleibt Kot fressen ein Tabu. Zum Anderen kann ich ihn wenn er so "drüber" ist nicht machen lassen was er möchte. Das endet dann in Verhaltensweisen wie in entgegenkommende Autos reinrennen wollen, bei wegrennenden Katzen nahezu auszurasten an der Leine, bei anderen Hunden wahllos durchzudrehen und (im Extremfall aber soweit sollte es sich nicht hochschaukeln) zum Beispiel auch gegen die Hand zu gehen. Das ist sein ganzes früheres Reportoire was dann wieder zum Vorschein kommt. Ich bin dafür verantwortlich dass nichts passiert wenn ich mit ihm draußen bin. Und er hatte früher wo das Vertrauen von ihm noch nicht da war z.B. das Problem, dass er im Dunkeln prinzipell auf "dunkel gekleidete" (was im Dunkeln nunmal alle waren) Menschen losgegangen ist und im Hellen dann z.B. willkürlich auf jeden mit einer schwarzen Jacke. Was ich ganz einfach nicht will ist, dass sich sein "drüber" sein an solchen Tagen so potenziert, dass er nicht mehr kontrollierbar werden würde, oder dass vielleicht sogar mal irgendwas passiert. Ich muss einerseits ein gewisses Maß an Konsequenz bringen, eben damit nichts passiert. Und die für ihn sonst geltenden Regeln und Grenzen gelten auch an so Tagen natürlich auch weiterhin. Nur dass er an so "drüber" Tagen eben auch schneller "drüber" auf jegliche Reaktonen reagiert. Nachlässiger sein würde an solchen Tagen aber auch keinem von uns beiden was nutzen.
Aber vielleicht kann ich auch einfach nur akzeptieren, dass es solche Tage bei ihm gibt und das bestmöglich zusammen durchzustehen die einzige Möglichkeit ist. Ihm das natürlich nicht übel zu nehmen, aber das ist klar. Und ich wollte extra keinen jüngeren Hund weil mir das zu anstrengend gewesen wäre...
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Ich würde bei einen Riesenschnauzermix mit 12 Jahren da nicht erwarten, dass er immer gut hört. Ich verstehe nicht, wieso dann Dinge von ihm verlangt werden, die er nicht bereit ist zu leisten oder schlicht nicht leisten kann. Ich würde da ganz stark über Fehlervermeidung und vorausschauendes Handeln gehen und nicht, dass du dem Hund immer wieder die Möglichkeit gibst, ein Fehlverhalten zu zeigen und dann in Konflikt zu treten.
12 Jahre ist für den Typ Hund echt viel, habt ihr geklärt, ob er richtig sieht, hört, Schmerzen hat?
Schwierig ist auch, dass du ihn dann körperlich angehst und er sich dann umdreht. Noch entscheidet er sich dagegen, dir dafür eine zu verpassen, aber mit solch einem Typ Hund legt man sich nicht über eine körperliche Auseinandersetzung an. Und die wird bei dem Typ Hund ziemlich sicher kommen, wenn du ihn weiterhin so behandelst. Das ist recht normal, (in ihren Augen) unfaire Behandlung wird da nicht lange geduldet und Auseinandersetzungen werden gern auch angenommen und so richtig ausdiskutiert, mit dem Sturkopf und den Zähnen und dem Gewicht eines 44kg Riesen.... Das ist nicht lustig.
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