Ich habe einen "Boxenhund"....
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Vielleicht ist dein Hund einfach ein Körperklaus? Es gibt solche Hunde, die nicht so gut mit ihrem Körper umgehen können wie andere, die manche Bewegungen von selbst anbieten, die man aus anderen erst mit List und Tücke rauskitzeln muss. Grade beim Dogdance sehe ich das sehr oft.
Sowas habe ich hier - einen Hund, der absolut keine Ahnung davon hat, wo er anfängt und wo er aufhört. Wieviele Stelzen er hat und wie lang die Dinger sind bzw. wo genau die sich befinden.
Das erste Mal Cavaletti fand er super, hat aber nicht verstanden, dass das kein Weitsprung ist bzw er keine In-Out-Hopser machen soll.
Seitengänge und überkreuzen der Pfoten sind für ihn eine unüberwindbare Hürde.
Ich würde auch sagen, das klingt irgendwie nicht schlüssig.
Ich hab hier auch einen Körperklaus, trotz ausreichend Bewegung etc. leichte Schwäche in der HH und Koordination wie ne Bratwurst. Nach 3 Wochen Cavaletti & Co. schon leichte Besserung zu sehen, sowohl bei den Übungen als auch im Alltag. Also wenn da nach 1,5 Jahren keine Besserung eintritt, würde ich wahrscheinlich ne Diagnostik machen lassen, um neurologische Probleme auszuschließen. Oder zumindest mal den Therapeuten wechseln.
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wenn es wirklich ein Hund wäre der zu viel in der Box war hättest du das vor dem Kauf bemerkt denn er hätte kaum Muskeln gehabt. Die bilden sich nämlich nur durch Bewegung. Und von jemanden der sich einen Hund zum Arbeiten kauft, noch dazu einen schon ausgewachsenen Hund erwarte ich dass er sowas erkennt. Auch die gute Sozialisierung passt nicht zu dienen Aussagen.
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Zu wenig Körpererfahrung, zwar keine Stereotypien, aber eben absolut deutliche körperliche Defizite...
Rückwärts gehen, geht nicht...
Cavalettiarbeit....jede Stange wird geschmissen....
Hinterhand....null Gefühl und Koordination...
0 Körperspannung, isometrische Übungen anfangs unmöglich,
usw, usw, usw, usw.....Klingt stark nach meiner aelteren Huendin. Die ist allerdings kein Boxenhund, sondern hat Hirnschaeden durch eine Krankheit..
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"Boxenhund" ist keine offizielle Diagnose, dass dürfte jeden klar sein....
Es ist die Erfahrung einer seit 20 Jahren in der Hundephysio tätigen Tierärztin, dass jetzt vermehrt Hunde in ihrer Praxis auftauchen, die körperliche Defizite aufgrund völlig übertriebener "der Hund muß Ruhe, Ruhe, Ruhe halten"-Mentalität haben.
Vergleichbar wie heutzutage Kinder, die viel zu viel vor PC und Fernseher verbringen, und sich dadurch auch nicht altersentsprechend bewegen.
Mein Hund wurde gründlichst tierärztlich durchgecheckt.
Ihre Probleme habe ich ja auch nicht am 1. Tag nach dem Kauf festgestellt. Ein junger Hund, ein Körperklaus, ein Kaspar, Sie läuft, sie rennt, ihre Defizite sieht man nicht sofort. Das fällt irgendwann so langsam auf. Schlechte "Kurvenlage", fast nur Aussengalopp auf Kreisbögen, total ungeschickt und nicht ausbalanciert auf unebenen Boden, und vieles mehr. Soviele Dusseligkeiten und Paddeligkeit, über die man erst lacht.....und dann anfängt nachzudenken. Und dann fällt einem auf, dass sie immer die gleichen, aber wenige Bewegungsmuster zeigt. Und man schaut genauer hin, und die Sache nimmt ihren Lauf....
Vielleicht ist mein Hund nur ein besonders krasses Beispiel, vermutlich werden viele Hunde damit keine oder wenige Probleme haben.
Ich wollte es nur mal sagen, was für ein "Schaden" am Hund entstehen kann.
Blessvoss Mein Hund soll Schafehüten, Cavaletti und Co sind ein Teil der Physio... -
Mein Lupo wurde wohl nie in einer Box geparkt bei den Vorbesitzern, aber generell wenig bewegt. Mit 5 Jahren zog er ja zu mir, ziemlich dick, unbemuskelt, steif. Auf einen Baumstamm klettern? Über eine kleine Stange springen? Er hat sich erstmal auf's Gesicht gelegt
Um sich selber drehen machte er sitzend, auf dem Po rutschend, er konnte das einfach nicht. Hatte einen Wendekreis wie ein LKW
Mit Diät und Trickserei kam bald mehr Bewegung in den Hund. Ich übte so Dinge wie Schlangenlinien durch die Beine, Verbeugen, balancieren auf (anfangs) breiten Planken, Pfoten geben/Winken im Stehen, Rückwärts. Er war dann später ziemlich geländegängig, balancieren, springen, krabbeln, klettern bis ins hohe Alter.
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Spannendes Thema.
Mein Bewegungslegastheniker war nicht übermäßig in der Box, der ist einfach paddelig.
Der Boxen/still liegen müssen Hund meiner Freundin ist dagegen wesentlich akrobatischer.
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In der Szene der Arbeits-Border Collies ist es populär sich Hunde von großen Vemehrern ... ähem ... Züchtern von der Insel zu bestellen. Diese Hunde leben oft ein wahrlich erbärmliches Leben. Sie werden aufbewahrt (kleine Boxen, Kettenhaltung etc.) und hin und wieder mal an die Schafe geworfen. Das war's.
Keine Ahnung, ob von so einem Hund hier die Rede ist. Aber, wer so was kauft, kauft bewusst diese Probleme mit.
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"Boxenhund" ist keine offizielle Diagnose, dass dürfte jeden klar sein....
Es ist die Erfahrung einer seit 20 Jahren in der Hundephysio tätigen Tierärztin, dass jetzt vermehrt Hunde in ihrer Praxis auftauchen, die körperliche Defizite aufgrund völlig übertriebener "der Hund muß Ruhe, Ruhe, Ruhe halten"-Mentalität haben.
Vergleichbar wie heutzutage Kinder, die viel zu viel vor PC und Fernseher verbringen, und sich dadurch auch nicht altersentsprechend bewegen.
Mein Hund wurde gründlichst tierärztlich durchgecheckt.
Ihre Probleme habe ich ja auch nicht am 1. Tag nach dem Kauf festgestellt. Ein junger Hund, ein Körperklaus, ein Kaspar, Sie läuft, sie rennt, ihre Defizite sieht man nicht sofort. Das fällt irgendwann so langsam auf. Schlechte "Kurvenlage", fast nur Aussengalopp auf Kreisbögen, total ungeschickt und nicht ausbalanciert auf unebenen Boden, und vieles mehr. Soviele Dusseligkeiten und Paddeligkeit, über die man erst lacht.....und dann anfängt nachzudenken. Und dann fällt einem auf, dass sie immer die gleichen, aber wenige Bewegungsmuster zeigt. Und man schaut genauer hin, und die Sache nimmt ihren Lauf....
Vielleicht ist mein Hund nur ein besonders krasses Beispiel, vermutlich werden viele Hunde damit keine oder wenige Probleme haben.
Ich wollte es nur mal sagen, was für ein "Schaden" am Hund entstehen kann.
Blessvoss Mein Hund soll Schafehüten, Cavaletti und Co sind ein Teil der Physio...Und was davon genau disqualifiziert sie zum Schafe hüten?
Keine Ahnung, aber kann es auch einfach sein, dass deine Ansprüche zu hoch sind? Also mein Terrier war auch nie in einer Box, stolpert dann aber auch mal die Treppen hoch. Da vermute ich übrigens eine Weitsichtigkeit... Ich habe nie irgendwelche Cavalettis mit ihm geübt, aber könnte ihn mir da genauso dusselig vorstellen. Wozu soll er das auch können?!
Wenn ich ein durchgezüchtetes Dressurpferd habe, dass bricht sich gefühlt auch die Beine beim Freispringen während ein durchgezüchtetes Springpferd sich die Beine beim Versammeln verknotet. Da hat eben jeder so sein Talent. Und seine anatomischen Schwerpunkte.
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"Boxenhund" ist keine offizielle Diagnose, dass dürfte jeden klar sein....
Es ist die Erfahrung einer seit 20 Jahren in der Hundephysio tätigen Tierärztin, dass jetzt vermehrt Hunde in ihrer Praxis auftauchen, die körperliche Defizite aufgrund völlig übertriebener "der Hund muß Ruhe, Ruhe, Ruhe halten"-Mentalität haben.Glaube eher, dass das ein Fokusproblem der Tierärztin ist, sprich confirmation bias.
Also tritt dieses Problem nun bei Hunden auf, die dauerhaft und stundenlang in Boxen gesperrt werden? Oder bei Hunden, mit denen in jungen Jahren generell zu wenig gemacht wird? Und fällt das auch anderen Tierärzten/Physios etc. auf oder nur ihr? Denn wenn das so signifikant ist, dann dürfte das ja nicht nur ihr aufgefallen sein.
Und dann halt auch die Frage, was da genau passiert, damit das auch mit gezieltem Training (wie bei deinem Hund) nicht wieder in den Griff zu bekommen ist. Wenn man sich Videos von geretteten Vermehrerhunden anschaut, die halt wirklich jahrelang nichts ausser einer Box gesehen haben, auch bei diesen ist eine Verbesserung der Muskulatur/Koordination zu sehen, darum müsste es ja eher etwas neurologisches sein.
(ich versuche meiner Hündin ja gerade begreiflich zu machen, dass sie ne Hinterhand hat, die setzt sie nämlich beim springen etc. kaum ein. Meine Interpretation ist, dass sie einfach ne faule Sau ist und beim nachrücken in der Fuss-Position zum Beispiel lieber den Oberkörper weiter an mein Bein lehnt, anstatt den Hintern zu bewegen :-) ) -
Und was davon genau disqualifiziert sie zum Schafe hüten?
Vermutlich die Tatsache, dass man nur ungern tausende Euro in Frakturbehandlungen stecken möchte?
Ein Hund der nicht in der Lage ist auf unebenem Boden ausbalanciert zu laufen, kann einfach nicht in teils höchsten Geschwindigkeiten Schafe auf unebenen Weiden / Bergwiesen / what ever arbeiten, wo ggbf auch mal Löcher im Boden sind, etc.
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