Ich habe einen "Boxenhund"....

  • Naja….wenn man den Züchter kennt, weiß man doch, wie der Hase läuft. Habe einige Border Züchter mit Boxenhunden kennengelernt.

    Ganz, ganz, ganz, ganz furchtbar.

    Und ich erinnere auch mal an Gesa K. , die hatte manche Border immer!! In Boxen.

    Das haben viele gesehen, niemand hat den Hunden geholfen.


    Und Border können trotzdem nett sein.


    Ich kann mir das vorstellen, weil manche Border so Reizoffen sind, dass wegsterben nicht unüblich ist.


    Super, dass der Hund bei jetzt leben darf.

  • Glaub auch net, daß das an ner Boxenhaltung liegt.....


    Mein Faro war 3 Jahre im Tierheim, bis ich ihn bekam. Als ich anfangs im Wald Gassi war (in Tierheimnähe gabs keinen Wald, nur Wiesen und Felder, alles eben), und er mal nen Stapel querliegender Bäume erklimmen wollte, hinter Biene her (die is ja eh die Kletterziege vorm Herrn), sah das ungefähr so aus, wie wenn ich in zehn Metern Höhe auf nem Seil Walzer tanzen müßte. *gggg Weil er halt nix gewohnt war. Aber Muskeln hat er gehabt wie ein Preisboxer, keine Ahnung, wie das zusammengeht. Vlt. wegen Streß dauernd rumgetigert in seinem Abteil oder so...

    Abhänge rauf und runter ging er sehr vorsichtig, waren sichtlich ungewohnt.

    Auch Treppen - das sah irgendwie anfangs immer aus, als müßte er nen Berg erklimmen. Voll angestrengt, und tapsig bis ungeschickt. Immer so... ja, bewußt. Als müßte er überlegen, wie das jetzt gerade geht, und was die Füße wann machen sollen. Aber inzwischen stürzt er die Treppen genauso runter wie Bossi mit seinen 15 Jahren immer noch: im Flug, und Körper überholt Beine, aber irgendwie landen sie doch immer auf allen Pfoten am unteren Treppenende *ggg Verrückte Kerle....

    Selbst wenn er an meinen Beinen hochstieg zum Streichelnlassen. Das sah anfangs aus wie ein vol ungewohnter, neuer Bewegungsablauf.

    Jedenfalls merkt man ihm das inzwischen überhaupt nicht mehr an, und er bewegt sich viel geschickter heute, viel Selbstverständlicher, was mich darauf schließen läßt, daß er das zumindest von vor der Tierheimzeit kannte, und vlt einfach nach so langer Zeit nur in der Bewegung unsicher war. DAs ging auch ziemlich schnell, daß das besser wurde. OIhne egliches Training, halt einfach im Alltqg, weils hier immer wieder vorkam, er täglich Treppen gehen mußte etc. (wohne halt net ebenerdig).


    Und ich kenn jemanden, der hat jetzt den dritten Hund derselben Rasse (extrem langbeinig), werden alle arbeitsmäßig im Gelände (!) eingesetzt, aber in der Freizeit müssen die Hunde alle schön brav sein, es wird selten abgeleint, weil die Hunde zT net ganz ohne sind und auch jagen (da fehlt m.E.n. einfach jegliche Führung, Hunde einzeln fast auch schwerer als Halter), und daheim dürfen sie halt dann am besten bewegungslos auf ihrem Platz liegen (Homeoffice). Alle drei (!), aus unterschiedlichen, aber seriösen Quellen (Züchter, also als Welpe auch entsprechend gefördert), haben sich inzwischen als Bewegungslegastheniker rausgestellt, weil sie als Welpen beim Halter dann einfach net frei wild rumbalgen durften. Der eine Hund war alt, also mußte die Junge ihn in Ruhe lassen. Man arbeitet, also muß Ruhe herrschen. Man darf nicht wild an der Leine zerren, weil der Halter sie dann net gehalten und sortiert kriegt. Also mußten sie von Anfang an superbrav sein und durften net mal ausgelassen toben.

    Die fallen an Stellen durch die Gegend mit denen hier noch nie n Hund Probleme hatte. Die erste Hündin fiel in nem Steinbruch 10 Meter tief in den Abgrund senkrecht runter (gottseidank ins eiskalte Wasser - ohne jegliche Verletzungen überlebt!). Die zweite und der Dritte auch jeweils irgendwelche Abstürze, die zweite mit bösen Brüchen verbunden. Beim ersten Hund hieß es noch: ok, schon älter, evtl. schlechter gesehen, oder Haarpuschel überm Auge, in der Dunkelheit..... Aber nachdem die andren beiden auch so ne Probleme haben, und zwar schon mehrfach, bleibt nur ein Schluß übrig: es gibt offenbar schon Dinge, die Hund, wenn er sie nicht als Welpe lernt oder üben darf, als Erwachsener nimmer aufholt. Denn daß drei Rassehunde von unterschiedlichen seriösen Züchtern alles Körperklause sind, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Und KEINER der drei Hunde hat je ne Box von innen gesehen, außer zum Autofahren.

  • Mmh...


    Wie groß ist den Box, die sich Leute für den Welpen ins Zimmer stellen, damit er ruht? Eher ein „Bett“ (aufstehen-drehen-hinlegen) und nicht mit einem Tierheimzwinger vergleichbar. Darin können die Hunde auf und ablaufen und sind sogar zu mehrt.


    Wie unwelttauglich sich ein Hund verhält, hängt ja von mehreren Faktoren ab. Vom Wesen, von dem was er erlebt hat, aber nicht unbedingt von seinen körperlichen Fähigkeiten. Vielleicht war’s ne Box mit Aussicht und vielen Umweltreizen.


    Bei Laborhunden ist schwer zu sagen, wie sie wirklich gelebt haben. Vom Arbeitsaufwand geringer ist es Welpen und Junghunde einfach gemeinsam im Zwinger zu haben, bis zu ihrem Einsatz.

    Dann bin ich mir nicht sicher, aber ich meine gelesen zu haben, dass Labortiere nach Verwendung eingeschläfert werden müssen und nie abgegeben werden.

    Dann wären freigekaufte Laborbeagle Hunde, die nach der Aufzucht überzählig waren.

    Ein dritter Unsicherheitsfaktor ist der Mensch: Erwarten und fordern Besitzer von Laborbeaglen viel und mit welchen Hunden vergleichen sie sich?

    Wie körperlich anspruchsvoll ist der legendäre Spaziergang an der Flexi und wieviel sehen Besitzer von Mitlaufhunden?


    Mich wundert es nicht, wenn noch nicht viele Tierärzte darauf hinweisen:

    Wieviele TÄ spezialisieren sich auf Hunde?

    Und nochmal weniger haben eine Physiotherapeutische Zusatzausbildung.

    Und ganz, ganz wenige würden etwas tun, was fair aber geschäftsschädigend ist:

    Kunden auf etwas hinweisen, das ihnen nicht schmeichelt.


    Anstatt dass Hundebesitzer, die es mit der Box unabsichtlich übertrieben haben, beleidigt abziehen und schlechte Mund-zu-Mund Propaganda betreiben,

    lieber nichts sagen und viele Gymnastikstunden verkaufen. Weniger Stress, mehr Gewinn.

  • Dann bin ich mir nicht sicher, aber ich meine gelesen zu haben, dass Labortiere nach Verwendung eingeschläfert werden müssen und nie abgegeben werden.

    Dann wären freigekaufte Laborbeagle Hunde, die nach der Aufzucht überzählig waren.

    Wo hast du denn das her? Es gibt ganz unterschiedliche Tierversuche. Die Mehrheit ist nur wenig oder mässig belastend für das Tier. Und für solche Tiere kann es Abgabeprogramme geben. Bei schwerer Belastung wird normalerweise eingeschläfert. Weil da entweder eine komplette Pathologie gemacht werden muss, oder eine Abgabe nicht zu verantworten wäre.


    "Freikaufen" ist wohl eher keine Option. Das würde ja den Hund vor einer Verwendung bewahren. Dafür züchten die Labors nicht.

  • Wenn ein Hund nach 1,5 Jahren beim neuen Besitzer immer noch solche Probleme hat würde ich mir doch Gedanken machen. Und zwar nicht darum ob der Hund in seiner Jugend zu viel Zeit in einer Box verbracht hat.

    Was mich auch interessieren ob andere Tierärzte die selben Beobachtungen machen/gemacht haben? Macht ja keinen Sinn wenn nur Patienten dieser speziellen Frau betroffen sind und das ist das erste Mal das ich davon höre. Aber gut, ich bin auch kein Tierarzt, also fehlen mir vllt Informationen?


    Darüber das die Box wenn ordentlich genutzt ein nützliches Hilfsmittel sein kann, aber eben definitiv keine Verwahrungsstätte sein sollte sind wir uns wohl alle einig. Genauso das es Quatsch ist das ein Welpe sich nur 2 Stunden am Tag bewegen sollte und wehe er schläft nicht 22 Stunden, dann gibt es Boxenknast für das überdrehte Ding.

  • Dann bin ich mir nicht sicher, aber ich meine gelesen zu haben, dass Labortiere nach Verwendung eingeschläfert werden müssen und nie abgegeben werden

    Hm, das stimmt so nicht. Es gibt zB Vereine, die Laborbeagles in neue Zuhause vermitteln.

  • Dann bin ich mir nicht sicher, aber ich meine gelesen zu haben, dass Labortiere nach Verwendung eingeschläfert werden müssen und nie abgegeben werden

    Hm, das stimmt so nicht. Es gibt zB Vereine, die Laborbeagles in neue Zuhause vermitteln.

    diese Vereine kaufen die Hunde aber nicht frei sondern übernehmen Hunde die ausgemustert werden und vermitteln sie dann

  • Soweit ich das kenne erfährt man auch nicht was für Experimente mit dem jeweiligen Hund gemacht wurden.so kenne ich das jedenfalls.

  • Soweit ich das kenne erfährt man auch nicht was für Experimente mit dem jeweiligen Hund gemacht wurden.so kenne ich das jedenfalls.

    Das ist richtig. Ich kenne zwei Familien die einen Laborbeagle haben und nicht wissen welche Experimente gemacht wurden. Vllt ist es heutzutage anders aber vor drei vier oder fünf Jahren war es so.


    Die Listen für einen Laborbeagle sind sehr lang. Unsere eine Nachbarin möchte nämlich auch einen haben.

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