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Mein erster eigener Hund war eine Schäferhündin aus einer Sporthundezucht. Der Hund war sowas von easy , ein Golden Retriever in Schäferhundoptik. Ich dachte ich hätte voll die Ahnung als der Zweithund einzog , ähm ..... aber gut dann beim nächsten war ich total schlau ... ups Angsthund. Aber da gab es ja noch die Pflegehunde , ähmja, jeder tickte anders. Irgendwann hörte ich auf schlau zu sein und lies mich einfach auf den Hund ein und alles ist bestens Trotzdem würde ich persönlich mich nicht als mega hundeerfahren bezeichnen. Ich hatte halt schon viele Hunde hier, aber jeder brauchte etwas anderes.
Ich glaube es kommt immer darauf an was man erwartet. Was bei einem ein Problem ist, wäre bei dem anderen überhaupt kein Thema, weil es keine Rolle spielt. Ich finde z.B. Retriever toll, aber im Zusammenleben machen sie mich wahnsinnig und das wäre für mich ein Problem. Mit meinem Hasenfuß lebe ich dagegen recht unproblematisch zusammen. Ich hatte durch meine Pflegestellenzeit so wahnsinnig viele Hunde hier, alles vom Chi bis Husky und es gibt einfach Rassen die passen nicht zu mir, das merkt man oft aber erst im Zusammenleben. Jetzt wo ich älter werde ist für mich auch nicht mehr jeder Hund so easy wie in meiner Jugend , ehrlich gesagt weiss ich überhaupt nicht woran das liegt. Manchmal denke ich zu viel Wissen schadet mehr, die Leichtigkeit von früher vermisse ich oft.
Ich kenne Hundeanfänger die gehen so wahnsinnig toll mit ihrem "schwierigen" Hund um. Ich kenne Hundeerfahrene die haben einen Anfängerhund nach kurzer Zeit wieder abgegeben . Es ist eben immer eine Zweibeziehung, es muss einfach passen.
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Ich bin auch der Ansicht, dass es auf die Qualität der Erfahrungen, und nicht auf die Länge ankommt. Und ganz wichtig finde ich auch, dass man gewillt ist dazu zu lernen, und sich bewusst ist, dass man nie ausgelernt hat.
Ich glaube ich rede einfach mal in Beispielen.
Beispiel a) :
Mann hält schon das ganze Leben über Hunde, die Frau hatte mit einer kranken, älteren Beagle Hündin aus dem Tierschutz die ersten Erfahrungen gesammelt. Diese Hündin hatte Diabetes, war übergewichtig und Krebspatientin ( weshalb sie irgendwann nurnoch eine halbe Lunge hatte). Nachdem diese Hündin den Kamp gegen den Krebs verloren hatte, war klar, dass es wieder ein Beagle werden sollte.
Dann zog sie ein - ein kleines Beagle Mädchen vom VDH Züchter. Schon mit 8 Wochen ein Selbstbewusstsein wie 10, ein totales Powerpaket und Beagle durch und durch.
Jeder sah wie es grandios in die Hose ging - der Hund hat beim allein bleiben der Nachbarschaft die Ohren voll gejault und die Couch gefressen. Draußen hat sie gezogen wie ein Ochse, und von der Leine blieb auch nicht viel übrig.
Aber eine Hunde schule besuchen? Oder gar einen Trainer um Hilfe fragen? Wieso denn? Der Mann hatte ja sein Leben lang Hunde, also wissen sie es besser ( obwohl sie es ja offensichtlich nicht Taten).
Sie haben unterschätzt was der Unterschied zwischen alt und krank, und jung und fit bedeutet, war ja die gleiche Rasse, also wird das ja irgendwie klappen.
Rassetypische Beschäftigung? Nö! Hat der Althund ja auch nicht gebracht!
Beispiel b) :
Meine Mutter hatte sich ihren ersten Hund mit etwa 16 Jahren geholt. Ein DSH-Mix Rüde, alles hat wunderbar funktioniert, trotz mangelnder Vorerfahrung. Mit diesem Hund hat einfach alles gepasst, es war einfach "ihrer".
Nach ihm kam der nächste Hund, den sie sich zusammen mit meinem Vater geholt hatte - eine schwarze Zwergschnauzer Hündin aus dem Tierheim. Diese Hündin hatte Probleme mit dem alleine bleiben und ließ sich nicht von Fremden anfassen, aber auch hier hat es einfach gepasst - sie war der Lieblingshund meines Vaters.
Nach ihr kam erneut ein DSH Mix Rüde ins Haus. Es gab irgendwann einen Beißvorfall, so dass meine Eltern diesen Hund von den Kindern getrennt hatten, so dass bspw ich mit diesem Hund nicht viel zu tun hatte. Dennoch lief alles Andere mir diesem Hund ebenfalls recht problemlos.
Joa, und dann kam Susi...
West Highland Terrier aus der Dissi, geholt weil "Hab die Rasse mal zufällig gesehen und die sehen so schön aus".
Hier im Forum, von den bisher genannten wohl die Rasse, die am ehesten einem Anfänger empfohlen würde. Aber meine Eltern waren mit ihr komplett überfordert. Sie kamen/kommen mit der Terrier Art einfach nicht zurecht, und so hat dieser Hund quasi alle vorherigen Erfahrungen in den Schatten gestellt.
Letztes Beispiel - Ich :
Ich kam mit Susi irgendwie ganz gut zurecht. Mir hat ihre Art sehr geholfen, weil sie mir idiotensicher gezeigt hat, was ich falsch und was ich richtig mache. Ich hab Zweifels ohne mit ihr ne Menge Fehler gemacht, aber einen besseren Erst Hund ( Gut, is nicht mein erster eigener, aber fühlt sich lange so an) hätte ich mir nicht vorstellen können.
Ich habe keine Ahnung bei welchem Typ Hund ich gelandet wäre, hatte ich keine Erfahrungen mit ihrer hohen Eigenständigkeit, ihrem Dickschädel, und einfach ihrer Art gemacht. Wahlweise hatte sie schnell mal auf Durchzug gestellt und einfach ihr Ding gemacht, oder hat sich aufgeregt. Sie war immer schwer zu motivieren und hat keinerlei will to please. Und außerdem ja auch noch die ganzen gesundheitlichen Baustellen.
Die Erfahrungen die ich mit ihr gemacht hatte, haben also schonmal eine grobe Richtung gezeigt, in die ich beim nächsten Hund schauen kann.
Tierheimhunde, Hunde die man im Laufe das Alltags kennen gelernt hat, oder bspw die Hunde die ich vom Salon kannte, haben das Bild dann weiter geprägt.
Ich hab zB recht schnell festgestellt, dass ich nicht unbedingt den mega unkomplizierten, Wünschen von den Lippen ablesenden, alles Mögenden Hund brauche, den wohl die meisten gern hätten. Ich bekam ein Gefühl dafür, welchen Unterschied bspw die Größe des Hundes machen kann, oder die Sensibilität.
Ich könnte mir zB niemals einen Retriever vorstellen, oder einen Windhund, oder Hütehund, weil das von der Art her nicht zu mir passen würde.
So kam ich eigentlich recht schnell auf den Schnauzer und auf gemäßigte Terrier. Und als ich sie näher kennen gelernt hab, war mir klar dass ich vor allem Airedales und Riesenschnauzer von der Art her mag. Ich dachte lange,, Wenn Schnauzer, dann Riese, und wenn Airedale, dann ein Rüde. "und hab dann doch recht zügig den Riesen verworfen und mich näher mit den kleineren Schnauzern auseinander gesetzt. Weil es mittelgroß sein sollte, hätte ich die Wahl zwischen Airedale Hündin und Mittelschnauzer gehabt, und hab wegen der Art, und weil ich Hunde mit Dobi Optik optisch ansprechend finde, noch den Deutschen Pinscher auf die Liste gesetzt.
Aus Vernunftsgründen ( Lebensumstände, Tragbarkeit war mir wichtig), und weil mir da mehr dran hängt als beim Pinsch, wurds das Schnauz.
Und ja, ich bin heute der Ansicht, hätte ich diese Vorerfahrungen nicht gemacht, hätte mich Lilo zweifelsohne überfordert.
Und, ich finde definitiv dass es Rassen gibt, die weniger in die Hände eines Anfängers sollten, so wie es auch Rassen gibt, die definitiv Anfänger kompatibler sind.
Bspw sehr urtypische Hunde, wie Thai Ridgebacks oder Wolfhunde, sehe ich nicht im geringsten bei einem Anfänger, weil diese Hunde doch wahnsinnig speziell sind, und es meiner Meinung nach ein Vielfaches an Fachwissen bedarf, um diese Hunde überhaupt zuverlässig lesen/einschätzen kann ( sind schließlich die meisten Menschen schon bei den alltäglichen Rassen damit überfordert).
Ich sehe also bspw den Bolonka als anfängertauglich an, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass es weniger schnell schief geht, bzw gesehen habe dass es oft bei Anfängern gut klappt. Dennoch, würde ich natürlich auch nur einen Bolonka holen, wenn ich dieser Rasse auch etwas abgewinnen kann und finde, dass sie zu mir passt.
Hunde wie bspw einen Schnauzer, sehe ich nicht als Anfängerempfehlenswert an, aber als möglich, wenn man mit ausreichenden Ambitionen ran geht, es sich neutral durchdacht hat, und diese Rasse nach kennen lernen als passend empfindet.
Und das trifft finde ich auf die Allermeisten Hunde zu - dass man die Bereitschaft dazu mitbringt, zu lernen und sich evtl nen Ticken intensiver mit Hunden, vor allem der Sprache und dem "wie teile ich mich dem Hund mit" auseinander zu setzen, als bei einer Rasse, bei welcher das Konfliktpotential geringer ist.
Wenn man sich einen Border Collie holt, sollte man sich nen Ticken mehr damit auseinandersetzen, wie man die richtige Balance zwischen Ruhe und Auslastung findet. Auch brauchen diese Hunde, finde ich jemanden der da einfach ein Händchen für hat, und sich klar ist, dass so ein Hund vielleicht nicht unbedingt in die City passt.
Wenn man sich einen Schnauzer oder Schäferhund holt, sollte man sich mit Wach-und Schutzverhalten auseinander setzen, und muss sich klar sein, dass dieses romantische Bild,, Hund erkennt wer gut und böse ist und verhält sich intuitiv richtig" wie bspw aus Scott and Huutsch oder Kommissar Rex, vollkommen realitätsfern ist, und man da ein kritischeres Auge drauf haben muss, damit der Hund auch Umweltsicher geführt werden kann. Wenn man zu den ängstlicheren oder inkonsequenten Menschen gehört, ist man mit so einem Hund wohl falsch.
Ich finde also, man könnte grob zwischen drei Kategorien teilen :
- Hunde, die keine kritischen Anlagen haben und sich recht einfach führen lassen, in viele verschiedene Umstände hinein passen, und prinzipiell für einen Anfänger "machbar" sind.
- Hunde, die aufgrund ihrer Anlagen etwas mehr Know-How brauchen, aber unter bestimmten Voraussetzungen für einen Anfänger möglich sind.
- Und Hunde, die so speziell sind, dass sie zu den meisten Menschen, und auch einigen Menschen mit vieler und ausgiebiger Hunde Erfahrung eine Herausforderung sind. Das trifft finde ich auf richtige Spezialisten zu, und auf Hunde die sich von ihrer Art der Kommunikation, deutlich von den meisten Rassen unterscheiden ( wie angesprochen bspw Wolfhunde oder sehr urtypische Hunde).
Hoffe mal, man versteht so in etwa wie ich es meine.
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Spannend fände ich jetzt: Hat hier irgendjemand mit einem "Nicht-Anfänger-Hund" (laut DF-Standards ) angefangen? Wie waren die Erfahrungen?
Wieso wurde es genau diese Rasse/dieser Mix? Wurden die Erwartungen erfüllt/widerlegt?
Mein erster eigener Hund (den ehemaligen Familienboxer mal außen vor gelassen) war meine Aussi-Hündin Jessie.
Ich habe ein Jahr lang gesucht. Nach einem Hund, der mich auf Aufritten im Naturschutzgebiet begleiten kann, in dem ja eigentlich Leinenpflicht herrscht. Er sollte also ableinbar sein (ist am Pferd immer besser), nicht jagen und in der Lage sein, am Pferd mitzuhalten. So kam ich zum Aussi.
Sie hat diese Anforderungen wunderbar erfüllt. Alle Jäger und Förster kannten uns und sie demonstrierte mehrmals, dass sie besser hörte als so mancher Jagdhund. Es hat nie jemand etwas gesagt, dass sie leinenlos ging.
Und sie hat mir nicht nur diesen Wunsch erfüllt, sie war ein absoluter Traumhund. Konnte mit ins Kaufhaus, ich konnte sie am Ankleidespiegel parken und Klamotten gucken gehen... Sie ging mit in die Stadt, sie brachte mich dazu, verschiedene Hundesportarten auszuprobieren und wir blieben beim Dogdance hängen. Sie war eine absolute Rampensau, sie liebte Auftritte und im Mittelpunkt zu stehen.
Ich denke, wenn ich vorher hier im Forum nachgefragte hätte....
Nach allem, was ich schon gelesen habe, würde ich generell hier nicht nachfragen, ob eine Entscheidung für einen Hund passend wäre, das wäre mir zu anstrengend. Ich präsentiere euch dann meine Entscheidung, wenn sie gefallen ist.
Ich hab nach mehr als zwanzig Jahren mit Großen angesichts der Reaktionsgeschwindigkeit und Selbständigkeit meines ersten Russells einen echten Kulturschock bekommen.
Jupp, genauso ging es mir mit den Schopfhunden. Silver, meine wilde Hilde, ist hier die "coole Socke", wenn es ums Tricktraining oder so geht. Bei den Zwergen komme ich manchmal fast nicht mit. So verschiebt sich dann der Maßstab
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Mal abgesehen von "Hundemitbesitz" in früheren Lebensphasen, kam unser erster Familienhund aus dem Tierheim. Lieb, kuschelig, gesund ...hiess es.
Straßenhund mittleren Alters, 43 cm klein....
Es stellte sich heraus, dass er nur lieb war, weil schwer chronisch krank. Als wir das im Griff hatten, zeigte sich bald dass er extrem unabhängig, selbstbewusst, mit heftigem Jagdtrieb ausgestattet und charakterstark war. Er liess sich nur von ausgesuchten Menschan anfassen und war nur mit vorschriftsmäßig kommunizierenden Hunden kompatibel, alle anderen wollte er maßregeln. Beim Tierarzt wäre ohne Maulkorb Blut geflossen. (muss ich erwähnen, dass da viel Terrier drin war?).
Bis wir den richtigen Platz dafür fanden, hat er mehrere Urlaubsbetreuungen verschlissen, die ihn jeweils gnadenlos unterschätzten.
Auch die Hundeschule brachte nicht viel.
Nach und nach lernte er trotzdem die Grundkommandos, aber unter der passenden Ablenkung hat er alles ignoriert (daher nach einigen Versuchen am Ende lebenslang an der Schlepp).
Will to please: Null!
Im Alter wurden es immer mehr Medikamente (Ein Geringverdiener hätte diesen Hund nicht finanzieren können) und er wurde immer grantiger zu jedem ausser uns.Nichts an diesem Hund würde man einem Ersthundbesitzer empfehlen.
Aber: Wir haben ihn geliebt, an und mit ihm sehr viel gelernt, den Alltag schon bald problemlos im Griff gehabt und er wurde immerhin so ca 15-16 Jahre alt.
RIP Toto, wir vermissen Dich noch immer.Im Nachhinein sehen wir dann auch einen großen Vorteil: Totos Nachfolger, gut dreimal so schwer, aus Rumänien, kommt uns geradezu lächerlich einfach vor, obwohl der objektiv gesehen auch ein paar Baustellen hat.
Manchmal vermissen wir sogar den Mittelfinger, den uns sein Vorgänger so gerne gezeigt hat. Langweilig war anders!
Lange Rede, kurzer Sinn: Sind Motivation, Durchhaltevermögen, Lernbereitschaft und Verantwortungsgefühl (und ein wenig Leidensfähigkeit) vorhanden, sollte man sich auch als Anfänger von der einen oder anderen Baustelle beim ins Auge gefaßten Ersthund nicht gleich abschrecken lassen. Man wächst daran - und auch der scheinbar einfachste Hund mag sich nach einiger Zeit als doch nicht so ganz simpel entpuppen!
Erfahrung kommt nicht von allein, man muss sie auch sammeln dürfen.Viele Grüße
Ingo
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Ich war bei jedem hier neu eingezogenen Hund Anfänger. Alle waren so verschieden, alle hatten andere Vorstellungen von einem Zusammenleben mit Mensch und Umwelt.
Heute weis ich aber sicher dass ich mit den meisten der so oft empfohlenen Anfängerhunde auch als Ersthund nicht glücklich geworden wäre.
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Spannend fände ich jetzt: Hat hier irgendjemand mit einem "Nicht-Anfänger-Hund" (laut DF-Standards ) angefangen? Wie waren die Erfahrungen?
Wieso wurde es genau diese Rasse/dieser Mix? Wurden die Erwartungen erfüllt/widerlegt?
Klar doch, Lichtjahre bevor es das df gab, ein Weimaranermix, ich war zarte 12 Jahre jung, schon damals nicht standardisiert, 'geht nicht, gabs noch nie für mich'. Es waren und sind noch heute die Herausforderungen die mich reizen, allerdings weiß ich heute sehr genau was ich nicht (mehr) will.
Ein Jahr später übernahm ich zusätzlich die Verantwortung des DSH meiner Schwester, die beiden waren dufte Lehrmeister.
Mein allerbester Lehrer war wenige Jahre später mein erster eigener DSH ein endgeiler Hund war das!
Einen Anfängerhund per se könnte ich nicht empfehlen, zumindest nicht online.
Kenne ich die fragenden Leut persönlich, sähe das anders aus.
Heißt im Prinzip, vor der Hundeanschaffungsbeantwortung steht für mich der Mensch/die Familie, alles weitere ergibt sich.
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Ich komme ja aus einer Familie, die Hunde gezüchtet hat und somit habe ich schon immer Hunde. Meinen ersten eigenen bekam ich 1996 und habe seitdem "Hundeerfahrung", heißt aber nicht das ich das Maß aller Dinge bin; ich die 100%ige Ahnung habe oder ich mit jedem Hund klar käme. Ich lerne auch nach 25 Jahren Hundehaltung immer noch dazu, habe Zweifel, hinterfrage Dinge, mache etwas falsch usw... Und ich denke genau das entspricht der Realität.
Ich sehe es ja seit ich Terrier habe. Völlig anders als Cavaliere, ChowChows & Chihuahuas... Da merkte ich wieder: "Wow all meine Erfahrung nützt mir gerade nichts"... Oder jetzt auch wieder mit Calle... ich finde man kann schon zig Welpen gehabt haben, aber jeder ist eine neue Herausforderung. Man sagt sich zwar immer: "ach was, dass wird schon... hatte doch schon Welpen..." joar... Nee ...
Und sicher gibt es Hunderassen die evtl. eher für Anfänger geeignet sind, weil sie einfach charakterlich anders sind als zb ein Mali... Allerdings finde auch ich, dass es DIE Anfängerhunde nicht geben wird. Jede Rasse hat so ihre Eigenarten mit denen man zurecht kommen muss und sich das auch klar ins Gedächtnis rufen sollte.
Ich glaube deshalb, wenn man sich unglaublich schlau macht, viel recherchiert, den ein oder anderen Vertreter der Rasse kennenlernt, sich mit Haltern dieser Rasse trifft und austauscht, und sich dann immer noch sicher ist das diese Rasse die ist die zu einem passt, dass das auch klappen kann.
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Klar doch, Lichtjahre bevor es das df gab, ein Weimaranermix, ich war zarte 12 Jahre jung, schon damals nicht standardisiert, 'geht nicht, gabs noch nie für mich'. Es waren und sind noch heute die Herausforderungen die mich reizen, allerdings weiß ich heute sehr genau was ich nicht (mehr) will.
Ein Jahr später übernahm ich zusätzlich die Verantwortung des DSH meiner Schwester, die beiden waren dufte Lehrmeister.
Mein allerbester Lehrer war wenige Jahre später mein erster eigener DSH ein endgeiler Hund war das!
Wobei man dann auch dazusagen muss - früher lief das alles noch gechillter ab, auch in meiner Kindheit noch, und die ist noch nicht soooo lange her. Da durfte man noch Fehler machen.
Heut kriegt man wegen kleinster Dinge schon die Giftköder zugeworfen.
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Wenn jemand wirklich will, bereit ist, sich weiterzuentwickeln, dazuzulernen, Hilfe in Anspruch zu nehmen und all sowas, kann man mit Sicherheit auch als Anfänger grundsätzlich mit jedem Hundetyp klarkommen.
Aber ich will auch mal die ketzerische Frage in den Raum stellen, ob das immer mit dem Tierschutzgedanken vereinbar ist.
Als Beispiel ein typischer, mittel-ausgeprägter Angsthund aus dem TS, so die Liga, in der Hopfen und Malz nicht verloren sind, wo dem Hund mit richtigem Umgang und der richtigen Unterstützung gut geholfen werden kann.
Dieser Hund könnte bei jemandem mit Erfahrung und Kompetenz in diesem Bereich in weit kürzerer Zeit aus einem hohen Angst-Level rausgeholt werden, als bei jemandem, der erst noch seine Erfahrungen damit sammeln muss, der - verständlicherweise - Fehler einbaut, die die Entwicklung verzögern. Wäre es tierschutzgerecht oder moralisch vertretbar, einem Hund zuzumuten, weit längere Zeit als nötig, in einem Angstzustand verharren zu lassen?
Das soll nur ein Beispiel von vielen sein - es gibt auch andere Konstellationen, wo der unerfahrene Halter Hunden mit besonderen Ansprüchen unnötigen Stress bereitet, der mit mehr Kompetenz und Erfahrung gar nicht vorhanden wäre.
Mancher Problemhund wäre in anderen Händen gar keiner. Derselbe Hund hätte bei verschiedenen Haltern eine völlig unterschiedliche Entwicklung vor sich.
Ich finde, dass das ein Punkt ist, der bei solchen Diskussionen sehr untergeht und bei der Entscheidung für einen Hund mitbedacht werden sollte.
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Spannend fände ich jetzt: Hat hier irgendjemand mit einem "Nicht-Anfänger-Hund" (laut DF-Standards ) angefangen? Wie waren die Erfahrungen?
Wieso wurde es genau diese Rasse/dieser Mix? Wurden die Erwartungen erfüllt/widerlegt?
Ich hab mit nem Aussie angefangen. Im Grundschul-Alter haben wir bei meiner Oma im Haus gewohnt, da lebte ein Schäfer-Schnauzer-Mix. Das war alles an Hundeerfahrung, die ich hatte
Klar gab's rassetypische Anfängerfehler, aber im Großen und Ganzen war mein Erster ein supertoller Hund und hat hervorragend zu mir und meinem Leben gepasst. Obwohl er nicht unbedingt der einfachste Vertreter seiner Rasse war (wie ich beim Einzug von Tyler gemerkt habe ) ist er super Vollzeit im Büro klargekommen und es hat nie ernsthafte Probleme gegeben
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