Wir suchen einen Familien-Reitbegleithund

  • Also mein Parson war ein absolut idealer Reitbegleithund. Konnte immer mithalten mit meiner sehr flotten Stute und Jagdtrieb auf Spur war absolut unter Kontrolle bzw schnell aberzogen. Wenn Rehwild mal auf dem Weg stand, ist er da maximal hin und hat's vom Weg verscheucht, aber er ist keinen Meter mit ins Unterholz gelaufen. Und sobald wir angeritten kamen ist er uns sofort wieder gefolgt.

    Und total selbstreinigend, der war schnell wieder sauber. Kleiner kompakter Hund, was auch nicht unpraktisch ist. Nimmt nicht viel Platz weg im Auto, passt zur Not auch mal mit in den Fußraum oder mittig der Rücksitze. Und in einen Fahrradkorb.


    Mit guter Sozialisierung von Kleinauf auch ein sehr guter und anpassungsfähiger, für alle Schandtaten bereiter Familienhund. Und eine recht gesunde Rasse...Mit den üblichen Handvoll potenzieller Krankheiten, die die meisten Rassehunde inzwischen mitbringen. Aber nichts was wirklich problematisch ist, wenn er aus einer guten VDH Zucht kommt.


    Mein Terrier ist jetzt 13 und bis auf altersbedingter Spondylose zwischen zwei Wirbeln absolut gesund sein Leben lang.


    Terrier ticken halt etwas anders, da muss man sich drauf einstellen. Aber das klappt, wenn man will und nicht zu perfektionistisch ist. :winking_face:


    Alternative wäre für mich noch der Deutsche Pinscher. Die sind auch etwas größer.

  • Ich sag ja immer der Pudel ist der Araber unter den Hunden.

    Intelligent spritzig Menschenbezogen und er wird ständig überall eingekreuzt um die Uhrsprungsrasse zu veredeln.

    Ja ich sehe da wirklich Parallelen zwischen den ganzen Arabohaflingern und Arabofriesen Und den ganzen doodeln.

    Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bei der ganzen Doodelei geht es weder um Härte, Leistung noch um "Adel". Sondern um vermeintliche Allergikerfreundlichkeit und Hybridmythos in dem Sinne, dass durch die Pudeleinkreuzung jede Rasse ihre vom jeweiligen Betrachter als unerwünscht eingestufte Eigenschaften verliert. Das ist reines Marketing.


    Dass die unreflektierten Arabereinkreuzungen in sehr weit entfernte Rassen keine Erfolgsgeschichte waren, ist ja nun wirklich ein uralter Hut. Und Araber werden in der seriösen Pferdezucht nur noch selten direkt eingekreuzt, man nimmt lieber konsolidierte Rassen mit Araberanteil, wo die Vorarbeit schon geleistet wurde. Der Araber hat da einen eher schlechten Ruf. Der ultimative Veredler bei den Pferden ist ein anderer. Und das ist knallharte pure Leistungszucht.

  • Hallo,


    viele Pferdebesitzer haben einen Dalmatiner als Reitbegleithund.


    Bei vernünftiger Fütterung hat man kaum Probleme mit Harnsteinen. Jeder guter Züchter gibt darüber Auskunft wie man am besten füttern sollte.


    Allergien findest du mittlerweile auch bei vielen anderen Rassen/Hunden.


    Es gibt noch nicht soo viele Lua Züchter, aber es gibt sie und sehr gute noch dazu. Sie wollen dieses Projekt wirklich durchdacht vorantreiben. Falls Interesse besteht kann ich dir 2 sehr gute Züchter empfehlen, die immer wieder Lua Würfe haben.


    Ich selbst werde wenn alles passt, selbst in einigen Jahren eine Lua Nachzucht machen.


    Jagdtrieb kann man bekommen, aber ich hab bisher noch keinen Dalmatiner kennengelernt, der sich nicht gut umlenken lassen würde.


    Meine beiden tun für Futter alles.😁

  • Servus von noch ner pferdigen Familie aus Bayern!


    Vieles wurde schon gesagt, nur ein paar kurze Stichpunkte zur Ergänzung:


    Wir haben große Warmblüter und nen BC als Reitbegleithund, empfehlen dir diese Rasse aber NICHT, weil das als Auslastung nicht reicht und weiteren Gründen.


    — Wenn du mit Araber flott ausreiten willst, dann kein Hund unter 40cm.

    Pferdetrab ist wie mittelschnelles Radeln. Das willst du aber nicht nur ganz kurz, sondern vielleicht sogar mal abwechselnd mit Galopp.

    Die begeisterte Kleinspitzhalterin reitet gemütlich Schritt mit Norweger Ponies — anderes Tempo.

    Beim Radeln mit Fahrradanhänger oder Jiggen mit Mensch ist die Größe egal.


    — Im Pflegethread gab‘s kürzlich nen Austausch zu Hunden, die zickig beim Bürsten sind. Wolfspitze gehörten da dazu.


    — Wheaten Terrier wurde hier auch schon sehr geklagt, dass trotz kurzer Schur der Dreck sehr kleben bleibt.


    — Warnen möcht ich vor Entlebucher und Appenzeller Sennhund. Es gibt liebe Ausnahmehündinnen, aber gegenüber Besuch und Nachbarn, haben die sehr viel Wachtrieb.


    — Spaniels sind gezüchtet um Wild aufzustöbern. Plus den Kletten in nem Fell das getrimmt und geschnitten werden muss — möglich, aber unbequem.


    Eine weitere Stimme für:

    Kurzhaar Collies (oder Langhaar). Sind seit Generationen keine Hütespezialisten, sondern Allrounder/Begleiter.


    Dalmatiner. Kenn ich zwei gesunde im Reitstall und eine Hündin mit Familie.


    Großpudel


    Lapphund

  • — Wheaten Terrier wurde hier auch schon sehr geklagt, dass trotz kurzer Schur der Dreck sehr kleben bleibt.

    Das hängt wesentlich davon ab, ob man einen Wheaten mit irischem oder amerikanischem Fell hat. Die Iren sind, was Pflegeintensität und Dreck angeht, mit Pudeln vergleichbar. Die Amis sind wohl sehr aufwändig.

  • Ich denke auch, es ist sehr wichtig, wie man reitet.


    Für kleine Schrittrunden ist jeder Hund gut. Wenn man eher flott reitet und Strecke macht, kommt es mMn weniger auf die Größe an, als auf die Lauffreude und die Leichtfüssigkeit.


    Bei uns über die Jahre unschlagbar von der Ausdauer her - ein Parson und ein Terriermix im ähnlichen Format. Vorteil: Die konnte man auch mal mit aufs Pferd nehmen.


    Die Pudels haben überhaupt kein Problem damit, die lieben Laufen und sind sehr leicht gebaut. Einer ist ca 40, einer ca 50 cm.


    Bei kräftigeren Hunden (Typ Labbi) kommt man schneller an die Grenzen, wenn ausdauernd getrabt wird. Da hab ich erlebt, dass die irgendwann nicht mehr so Bock haben.


    Stark befellte Hunde finde ich schwierig, weil denen noch viel früher zu warm wird, als kurzhaarigen.

  • Ich schätze mal, bei den Kräftigeren Hunden kommts so ein bisschen drauf an...


    Dalmatiner bspw sind als Begleiter zu Pferd natürlich prädestiniert, dafür waren sie einst gedacht.

    Auch uA deshalb, find ich sie hier ja so passend.


    Wobei es auch einige Menschen gibt, die bspw von der Ausdauer des Großpudels schwärmen. Die sind hier beim THS Verein echt beliebt.


    Da kann ein Show Labbi bspw natürlich weniger mit halten, bspw.


    Ansonsten klar hochläufige, gemäßigtere Terrier Rassen.

  • Die Dalmatiner früher, ja.

    Heute sind sie doch deutlich größer und massiger (also, die die ich kenne... hab mich da mal prompt in die Nesseln gesetzt, weil ich gefragt habe, ob das ein Labbi/Dalmi-Mix ist... NEIN ein prämierter Zuchtrüde! Ist ein min. 30 Kilo Hund, wäre mir zu schwer als Reitbegleiter...ist aber auch sonst nicht mein Fall, dieser Hund.)


    Geht sicher auch - wie gesagt, ist die Frage wie man reitet.


    Pudel sind sehr ausdauernde Läufer, so erlebe ich sie auch.


    Wichtig ist halt einfach Spaß am Laufen. Ob das ein ausgesprochener Wach/Hofhund mitbringt? Ich kenne zu wenige um das zu beurteilen.

  • Schnauzer und Pinscher bspw waren Hof-/Wach- und Kutschenbegleithunde, und sind in der Regel auch heute noch sehr ausdauernd und lauffreudig.

    Es sei denn natürlich, der Hund ist das nicht gewöhnt.

    Allerdings sind diese beiden Rassen hier außen vor, weil zu viel Wachtrieb.

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