Wir suchen einen Familien-Reitbegleithund

  • Ja, wie gesagt, es kommt immer drauf an.. die wenigsten Hunde, die so schwer sind, sind auch wirklich athletisch.


    Mir gings jetzt auch nicht um 1 Stunde mit bissel Trab, sondern flottes Reiten - das fängt bei mir bei 1,5 Stunden in überwiegend Trab an. Ab da muss man halt gucken, obs passt für den Hund, weniger kann eigentlich jeder gesunde Hund.


    Ich finde große Hunde auch aus vielen anderen Gründen einfach nicht praktisch am Pferd. Wenns Herz dran hängt, klar. Sinnvoll finde ich es nicht.


    Es geht ja hier um Erfahrungsaustausch... das ist einfach meine Erfahrung. Anpassen kann man sich an alles.

    Wir wissen ja auch gar nicht, wie die TE überhaupt reitet, also...

  • Danke für die ganzen Anregungen - mir raucht der Kopf!


    Mein Fazit bisher:


    - Der Einwand mit mind. 40cm und einem eher "leichtfüßigen Läufer" für den Reitbegleithund-Job bei meinem Arabären ist sicher berechtigt. Meine Ausritte sind dann doch eher lang und flott (ich reite Schleppjagden hinter einer Foxhound-Meute, dafür trainieren wir natürlich im heimischen Gelände). Da wäre es schade, wenn auch langfristig (mit Welpe/Junghund geht das ja sowieso nicht) der Hund gar nicht zum Training mitkommen könnte. Klar, wir könnten uns auch anders organisieren, dann bleibt der Hund eben bei einem anderen Familienmitglied in der Zeit, aber wenn wir gerade schon den Luxus haben, ganz in Ruhe "den idealen Hund für uns" suchen zu können, dann sollte das eben schon auch möglichst gut passen.


    - Ich muss mir wirklich mal ganz intensiv ein paar Großpudel und Kurzhaarcollies anschauen. Beide Rassen findet auch mein Mann spontan gut, und speziell bei den Pudeln gehe ich auch davon aus, dass ich meine Vorurteile überwinden kann, wenn ich diese Hunde mal in natura erlebe.


    - Bei den Dalmatinern, die hier auch oft genannt wurden, sperre ich mich aber immer noch - da sind mir die, die ich kennengelernt habe, bisher auch vom Wesen her nie so richtig sympathisch gewesen. (Während mich beim Pudel ja "nur" die Optik/Haptik nicht so richtig anspricht und ich den Charakter der (kleinen und Toy-)Pudel, die ich kenne, sehr mag. Optik ist ja aber nicht so wichtig, und wenn man sich erstmal für einen Hund entschieden hat, hält man den dann sowieso für den schönsten Hund der Welt).


    - So ganz aufgeben möchte ich die Idee vom Großspitz aber noch nicht. Mal schauen, wie die in Natura so sind und was die beiden Züchterinnen, die ich in den nächsten Wochen treffen werde, so erzählen.


    - Schnauzer/Pinscher wären glaube ich nicht nicht unbedingt wegen der Kinder problematisch (meine Kinder sind mit 11 und 13 ja doch schon recht groß, sind allgemein den Umgang mit Tieren und Hunden gewöhnt und sind auch vom Typ her beide recht souverän und ruhig), aber sind jetzt auch keine Hunde, wo ich aufgrund der Beschreibungen sagen würde "oh ja, das ist was für mich". Ich kenne aber auch nur Zwergpinscher und einen einzigen uralten Schnauzer "persönlich".

  • Das

    So ganz aufgeben möchte ich die Idee vom Großspitz aber noch nicht.

    passt nicht hierzu

    ich reite Schleppjagden hinter einer Foxhound-Meute

    Dann bist du wirklich beim Dalmi, beim Vizsla.... alles andere bricht dir bei der Geschwindigkeit von so nem Run zusammen oder hat zu viel Jagdtrieb


    Ich spreche aus Schwarzenstein Erfahrung

  • Das

    So ganz aufgeben möchte ich die Idee vom Großspitz aber noch nicht.

    passt nicht hierzu

    ich reite Schleppjagden hinter einer Foxhound-Meute

    Dann bist du wirklich beim Dalmi, beim Vizsla.... alles andere bricht dir bei der Geschwindigkeit von so nem Run zusammen oder hat zu viel Jagdtrieb

    Naja, mein Hund soll ja die Jagden nicht mitgehen. :smiling_face:


    Im Training zu Hause reite ich eher auf Ausdauer (längere Trab- und Galoppstrecken in ruhigem Tempo). Wirkliches "Jagdtempo", das wir dann auf den Runs gehen, ist in unserem Gelände immer nur höchstens mal sehr kurz möglich, weil das die Wege im Heimatgelände schlicht nicht hergeben. Das reite ich auf Trainingsausritten praktisch nur als Rittigkeitstest (im Galopp das Pferd kontrolliert vorwärts schicken und wieder zurücknehmen). Langes, schnelles Galoppieren trainiere ich auf der Gras-Rennbahn am heimischen Stall, da könnte sich der Hund bequem am Rand in den Schatten fläzen.


    Ich dachte immer, Vizsla wären auch eher Jagdhunde mit viel Jagdtrieb?

  • Ja, hat natürlich ordentlich Jagdtrieb - ist ja ein Jagdhund. Moderat ist definitiv anders. Aber er ist auch sehr (!) kooperativ und will gefallen, Radius ist nicht riesig im Normalfall. Man kann ihn zu einem guten Reitbegleithund trainieren, aber es dauet halt ein wenig und geht nicht von alleine.


    Ich würde bei deinen Ansprüchen auf jeden Fall einen Hund nehmen der WIRKLICH gern rennt. Neben einem trabenden Pferd her ist nämlich schon ziemlich schnell für einen Hund.

  • Ich dachte immer, Vizsla wären auch eher Jagdhunde mit viel Jagdtrieb?

    Ja, der Vizsla ist zwar ein ein 100%-iger Jagdhund aber durch seine Menschenbezogenheit kann man den Jagdtrieb gut unter Kontrolle bekommen. Wir wohnen mitten in der Pampa wo sich Fuchs, Hase, Reh und Co. gute Nacht sagen und meine Vischeline ist bisher immer kontrollierbar und lässt sich auch, wenn sie wirklich mal durchstarten will, abrufen. Eine Leine brauche ich eigentlich nur, wenn wir in die "Zivilisation" fahren.

  • Beim Großpudel kann schon auch ordentlich Jagdtrieb vorhanden sein, da ist auch wichtig dass von vorneherein erzieherisch auf dem Schirm zu haben und mit dem Züchter abzuklären, wie es da in seiner Linie aussieht.

  • Schnauzer sind da die sichere Wahl, weil es dort deutlich einfacher ist nen passenden Züchter zu finden

    Nö, gibt ganz tolle Pinscherzüchter und eine ganz tolle Community bei den Deutschen Pinscher, die richtig was machen und vraon bringen. Weiß ja nicht, wie up to date du da bist, aber ich könnte aus dem Abstand 3 Züchter nennen, wo es definitiv lohnt anzuklopfen und wo mit Sinn, Verstand und viel Hingabe gezüchtet wird.


    Insgesamt bin ich aber nicht sicher, ob die TE einen Hund haben möchte mit ordentlich Wachtrieb und sehr eigenem Kopf.

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