Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • Beim Gemeindebauowtscharka in der Anlage meiner Schwiegermutter heißt sowas übrigens: der Hund ist ein duldsames, distanziertes Lamm, wenn der Besitzer dabei ist. Die Frau vom Besitzer darf nicht mit dem Hund allein sein bzw wenn, sich nicht bewegen. Sonst kommt sie vom Klo nimmer retour, sondern steht 5 Stunden regungslos an einer Wand, bis Herrchen heimkommt.

    Wenn sie nachts aus dem Zimmer geht und wieder rein will, muss der Gatte es erlauben, sonst sagt der Hund "Nein." und zwar mit den Zähnen.

    .....

    Genau sowas mein ich damit.....

  • Manche tun hier ja so als wäre er eine reißende Bestie, die bei nächst bester Gelgenheit einen Haufen Menschen zerfleischen wird.

    Nein, da hast du was falsch verstanden. Das hat keiner geschrieben und auch keiner so krass gemeint, wie du das schreibst.

    Aber du unterschätzt deinen Hund, und du kannst nicht mit ihm umgehen. Das ist auch logisch, weil du keine Erfahrung hast mit Hunden, und mit einen Herdenschutzhund (was deiner wohl ist) schon gar nicht.

    Und daran musst du was ändern, das wollen dir die User hier sagen. Denn wenn du nichts machst, einfach so weiter machst, dann könnte es böse werden. Weil dein Hund dann eventuell was macht, was er wegen seiner Natur so macht, nicht weil er eine reißende Bestie ist.

    Und dafür bist du dann verantwortlich.


    Es war ziemlich viel für dich, was du hier lesen musstest. Ich verstehe dass dich vieles total geschockt hat. Und das muss man erstmal verdauen.

    Hut ab, dass du trotz der vielen Beiträge, die für dich ziemlich schlimm sein mussten, dich weiter meldest.
    Aber bitte versuche zu verstehen, dass die User dir und Henry nur helfen wollen.


    Mein Vorschlag:
    Mach den Computer aus und kuschel mit Henry (falls er mag), schlaf eine Nacht darüber. Und lese morgen nach einem guten Frühstück nochmal in Ruhe den Thread nach.

  • Ich kenne in Wien einen, der unglaublich gute Einschätzungen macht. Danach hättest du eine absolut klare Antwort darauf ob und auf was dein Hund reagiert.


    Ist aber kein typischer HSH Spezialist, eher im Gebrauchshundesektor unterwegs, könnte dir aber bestimmt Kollegen empfehlen, die mehr in die Richtung HSH arbeiten.


    Falls Interesse besteht schreib mir gern eine PN, aber gleich vorab, das kostet mehr als €100,-, dauert aber auch mehr als eine Stunde.

    Wie funktioniert so eine Einschätzung? Ist das wie ein Wesenstest, wo die Hunde so lange provoziert und geärgert werden, bis sie wütend werden?

  • Das empfände ich jetzt rein intuitiv nicht als die beste Lösung....... Das suggeriert nicht gerade, daß man in der Lage sein könnte, Probleme für den Hund zu lösen, wenn ich mich zu ihm kuschel..... Vielleicht trifft er dann ja auch die nächste Entscheidung - daß sein Körbchen ihm gehört? Und setzt das mit den Zähnen durch? Wenn der Damm einmal gebrochen ist, und er Entscheidungen übernommen hat, wär ich da eher vorsichtig mit Dingen, die ein Verteidigungsverhalten von ihm auslösen könnten..... Ich hab keine Herdenschutzhunde, aber das wären so meine Gedanken nach der Situation... Oder seh ich da Gespenster, McChris ?

  • Den Teppich hab ich auch.

    Und glaub’s ruhig. Du hast einen Problemhund, der komplett anders tickt als du denkst.

    nein er ist kein Problemhund sondern nur ein Hund der seinen Anlagen gemäß agiert, der in der falschen Umgebung lebt und der leider Menschen hat denen ein bissl Tratsch wichtiger ist als aktiv Zeit mit dem Hund zu verbringen

    Das ist ein Problemhund. Er hat das Problem, verkauft worden zu sein von einer Problemorga zu Problemmenschen.

    Und er hat ein Problem mit Hundeausläufen und manchen Hunden dort. Sein ganzes Hundeleben ist ein Problem.

    Und deshalb ist es ein Problemhund.

  • Man kann es wohl entfernt mit einem Wesenstest vergleichen. Es werden einfach bestimmte Trigger getestet um zu schauen auf was und ob dein Hund reagiert. Da werden Kleinigkeiten getestet wie normales Vorbeigehen, "versehentliches" Streifen aber auch extremere Situationen wie anschreien und für den Hund schwer einzuordnendes Verhalten. Dabei wird auch geschaut inwiefern sich dein Hund an dir orientiert oder ob er einfach immer selbst entscheidet, was der nächste Schritt sein wird oder ob er sich mal zu dir umdreht und deine Reaktion/dein Kommando abwartet.

  • Wie funktioniert so eine Einschätzung? Ist das wie ein Wesenstest, wo die Hunde so lange provoziert und geärgert werden, bis sie wütend werden?

    Um einzuschätzen ist mutmaßlich auch Auslösen nötig.... so ein Trainer hat ja keine Glaskugel

  • wenn ich mich zu ihm kuschel.

    Ich wollte der TE, die vermutlich eh schon ziemlich durch den Wind ist, nur sagen mach heute Abend zum Abschalten und Verdauen der Postings das was dir gut tut.

    Und morgen mit neuer Energie nach guter Nacht Thread nochmal lesen,

  • Kuscheln ist nach wie vor kein Problem. Wir sitzen auch jetzt gerade auf der Couch gemeinsam. Da siehst du denke ich wirklich Gespenster. Henry würde mir nie etwas tun.


    Als er sich in dem Husky verbissen hatte und nicht loslassen wollte Habe ich ihm fast ins Maul gegriffen und trotzdem hat er mir nichts getan. Nur weil ein Hund auf andere Hunde reagiert heißt das nicht, dass er auch auf Menschen reagiert.

  • Nein.


    U.a. weil da die Annahme mitschwingt, man müsse nur lange und intensiv genug ärgern und alle würden gleich reagieren.


    Es geht nicht ums ärgern, sondern zu sehen, welchen Weg ein Hund in einer Situation wählt. Und das können auch relative Kleinigkeiten sein, die aber Großigkeiten werden können.

    (Niemand hat etwa alle seine Mitmenschen 24h am Tag zu 100% unter Kontrolle und die Übersicht. Der eine Hund erduldet stoisch, dass fremder Mensch sich unhöflich über ihn beugt, der andere....nicht. Oderoderoder)

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