Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • Danke für eure Antworten.


    Den Tipp erstmal nur früh morgens/spät abends oder bei schlechten Wetter auf die Hundewiese zu fahren ist gut. So werden wir das erstmal handhaben.


    Denkt ihr wirklich, dass ein Trainer notwendig ist? Wir mussten 10 Stunden Hundeschule absolvieren von der Orga aus und das hat gar nichts gebracht. Henry ist unglaublich stur und lernt nur sehr schlecht. Er kann noch immer kaum Sitz oder Platz, bzw. macht es einfach nicht. Ich trainiere nicht viel mit ihm, weil es gefühlt nichts bringt. Er ist unglaublich lernresistent. Ich möchte nicht meine Kohle raushauen für einen teuren Einzelunterricht, wenn es nix bringt.



    Wenn ich das lese, stellt sich mir die Frage, ob es für Henry nicht besser ist, wenn du fragst, ob die Orga ihn zurück nimmt bzw. an einen Menschen vermittelt, der hundeerfahren ist und bereit ist, mit dem Hund zu arbeiten.

  • dankbar

    Wenn das in einer Anzeige drinnen steht, sollte man grundsätzlich Abstand von dieser Organisation nehmen.


    Du bist naiv an die Hundeanschaffung rangegangen, bitte geh jetzt nicht unbedacht und naiv an die Hundehaltung ran. Investier das Geld in einen guten Trainer und bilde dich weiter in Sachen Hund.


    Henry wird, wenn alles gut geht, die nächsten 10 Jahre mit dir verbringen, sorge dafür, dass es gute Jahre werden. Glaub mir, wenn man Hunde versteht, macht die Haltung so viel mehr Spaß. Das Geld dass du jetzt investierst zahlt sich ein Hundeleben lang aus.

  • Sanfter Riese, gemütlich, freundlich, geeignet für Haushalt mit Kindern (für die Zukunft sehr wichtig), dankbar, verträglich mit allen Hunden und Menschen, kein Jagdtrieb.

    Ich verstehe, dass das einen anspricht, ist ja auch wirklich die Beschreibung eines Traumhundes. Ich würde mich aber darauf einstellen, dass sich auch herausstellen könnte, dass das alles nicht so zutrifft. Die Lebensumstände bei Dir sind ja ganz anders als vorher im Tierheim und dementsprechend wird sich auch Henry anders verhalten. Dazu kommt, dass in nicht so guten Tierschutzorganisationen oft gar niemand den Hund wirklich gut beschreiben kann, weil sich nur ein paar Minuten am Tag mit ihm beschäftigt wird.


    Dass große Hunde weniger Auslauf brauchen ist Kokolores.


    aber wenn ich mir die Preise für Einzelstunden so anschaue vergeht es mir teilweise schon. Ist ja heftig, was manche verlangen.

    Ehrlich gesagt sind die Preise moderat im Vergleich damit, was für einen Preis das Zusammenleben mit einem 50-Kilo-Hund, mit dem man nicht klar kommt, kostet. Gibt es weitere Beißvorfälle, kannst Du angezeigt werden. Das wird deutlich teurer als das Hundetraining und im Endeffekt könnte Henry im schlimmsten Fall eingeschläfert werden.

  • Ich habe mich für Henry entschieden, weil er mir äußerlich gefiel und seine Beschreibung passte. Sanfter Riese, gemütlich, freundlich, geeignet für Haushalt mit Kindern (für die Zukunft sehr wichtig), dankbar, verträglich mit allen Hunden und Menschen, kein Jagdtrieb. Das hat mich einfach angesprochen und ich wollte grundsätzlich lieber einen großen Hund, weil die nicht so viel Auslauf brauchen. Ich wollte keinen Hund mit dem ich 5 Stunde täglich raus muss oder vielleicht noch aufs Fahrrad oder sonstiges.


    Leider habe ich nicht einberechnet, dass es so schwer sein wird einen so großen Hund zu halten, wenn er nicht gut an der Leine geht. Da fehlte mir einfach die Erfahrung.


    Ich überlege es mir wegen dem Trainer, aber wenn ich mir die Preise für Einzelstunden so anschaue vergeht es mir teilweise schon. Ist ja heftig, was manche verlangen.

    Puhh also ehrlich gesagt finde ich die Beschreibung nicht so passend.. 😳 aber gut jetzt ist er da. Ohne Trainer wird das eher nichts werden...


    Wie kommst du drauf dass große Hunde weniger Auslauf brauchen? Auslastung bedeutend nicht zwingend 5 Std in der Gegend rumrennen oder am Rad. Je nach Rasse haben die unterschiedliche Bedürfnisse. Hast du dich da mal ein bisschen mit beschäftigt?

    Ja, eine Einzelstunde bei einem guten Trainer kostet. Sollte es dir aber schon wert sein.

    Vor allem frag ich mich ob du dich über die HSH schon etwas informiert hast? Gibt hier einige gute Beiträge.

    Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob er zu deiner Vorstellung von hund passt ...


    Edit:... dankbar?? :thinking_face: :???:

  • Also hast du genau diesen Hund gekauft, weil er wenig Arbeit macht und dir vom Aussehen gefällt.

    In dem Wissen, dass du ihn körperlich niemals halten kannst (bevor du protestierst, das ist keine Frage, sondern eine Feststellung).

    Und willst jetzt das Geld sparen, das nötig wäre, um diese Entscheidung möglichst wieder grade zu biegen.

    Dann lieber den Hund zu verrückten Zeiten auf eine Wiese lassen, wenn keiner dabei ist…


    Lies dir das bitte nochmal durch und überleg dir sehr genau, ob das deine Vorstellung von Hundehaltung ist.


    Ja, ich bin gut im Zusammenfassen und schlecht im taktvoll sein.

  • Ich weiß gerade gar nicht was mich wütender macht..... die Orga oder deine Einstellung?


    Der Hund sollte NIE WIEDER ohne Maulkorb geführt werden, solange du seine Kommunikation nicht erkennst..... und selbst mit Mauli nicht auf andere Hunde treffen


    Allerdings halte ich persönlich es für das Beste du wendest dich an einen SERIÖSEN TSV, der den Hund in geeignete Hände vermittelt..... und ihn bis dahin auch verwaltet und verwahrt


    Bei deiner Einstellung und der Tatsache, dass du den Hund weder lesen, noch kontrollieren kannst, ist es nicht die Frage OB, sondern nur WANN ein anderer Hund tot da liegt

  • Ich überlege es mir wegen dem Trainer, aber wenn ich mir die Preise für Einzelstunden so anschaue vergeht es mir teilweise schon. Ist ja heftig, was manche verlangen.

    Die Anwalts- und Tierarztkosten nebst Bußgeldern und Auflagen werden deutlich teurer sein und die werden ganz sicher auf Dich zukommen.

    Schau Dir mal das Video an, damit Du einen Eindruck von dem Hund bekommst, den Du Dir geholt hast.

    Ob Deine Vorstellungen (Kinder, Dankbarkeit, wenig Auslauf, Verträglichkeit) damit übereinstimmen, kannst Du Dir im Anschluss ja selbst beantworten.


    [media]https://youtu.be/GNzhx5WYNlQ[/media]

  • Dann lieber den Hund zu verrückten Zeiten auf eine Wiese lassen, wenn keiner dabei ist…

    Moment, da der Vorschlag von mir kam möchte ich nochmal deutlich sagen: das habe ich als Notlösung bis ein Training fruchtet vorgeschlagen, man kann den Hund ja bis man Trainingserfolge hat nicht nur noch an der kurzen Leine um den Block ziehen.

  • Dann lieber den Hund zu verrückten Zeiten auf eine Wiese lassen, wenn keiner dabei ist…

    Moment, da der Vorschlag von mir kam möchte ich nochmal deutlich sagen: das habe ich als Notlösung bis ein Training fruchtet vorgeschlagen, man kann den Hund ja bis man Trainingserfolge hat nicht nur noch an der kurzen Leine um den Block ziehen.

    Das habe ich auch so verstanden, aber wenn die TE sich das Geld für einen Trainer sparen will, mit dem Hund ohne Trainer nicht laufen kann, ein Wiesenbesuch zu normalen Zeiten nach Beißvorfall aufgrund fehlender Anleitung unmöglich ist, bleibt nur dein Vorschlag als Dauerlösung übrig.

    Es gibt genug Menschen, die das so machen, es gibt sogar ein Buch darüber - Midnight Dog Walkers

  • Es gibt genug Menschen, die das so machen, es gibt sogar ein Buch darüber - Midnight Dog Walkers

    Was echt, es gibt Leute die das absichtlich als dauerhafte Strategie nutzen?


    Ich meine, ich verstehe ja, dass es bei massiv vorgeschädigten Hunden aus dem Tierschutz o.ä. vielleicht keinen anderen Optionen gibt, aber das würde mein Leben viel zu sehr beeinträchtigen, als dass ich es nicht wenigstens anders versuchen würde. In dem Fall wäre es ja nichtmal Midnight dog walkers sondern eher Midnight auf der Hundewiese herumstehers, noch frustrierender.

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