Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • Klar kannst du dich entscheiden keinen Trainer zu konsultieren. Dann sei aber so fair und führ deinen Hund nur noch mit MK und Leine aus und lass ihn nicht mehr mit anderen Hunden laufen. Wäre ich der Huskyhalter , ich würd dir dezent was husten wenn ich deinen Hund nochmals ungesichert im Hundeauslauf antreffen würde.

  • Um auf die Thread-Frage einzugehen: ich würde den Vorfall aufgrund des verbeissens nicht mehr als Unfall einordnen sondern würde mir definitiv Sorgen machen.


    Die Geschichte ist traurig und Du hast Dir das sicher ganz anders vorgestellt, aber die Augen zu verschließen würde Euch beiden jetzt nicht weiterhelfen. Daher, wisch Dir die Tränchen ab und packe es an, entweder in die eine oder in die andere Richtung. Nur „laufen lassen“ ist keine Option, denn Du willst ja, dass es nicht erneut vorkommt.


    Und ab jetzt nur noch mit Maulkorb, so fühlst Du Dich einerseits sicherer und Dein Hund kann andererseits nicht erneut zubeißen. Das liegt in Deiner Verantwortung, der Du Dich stellen musst.


    Alles Gute.

  • Auch mit Maulkorb kann so ein Hund verletzen.

    Such dir nen HSH erfahrenen Trainer oder gib den Hund ab.

  • Dinge an die ich so gar nicht gedacht habe machen mir Schwierigkeiten, wie z.B. dass er nicht vernünftig an der Leine gehen kann, aber über 50 kg wiegt und ich ihn nicht halten kann. Aus diesen Grund fahre ich fast ausschließlich auf die Hundewiese mit ihm, damit er seine Bewegung bekommt.

    Es tut mir leid, dass dein Traum vom Hund so eine traurige Wendung gemacht hat. Wie die vielen Hundehalter schon geschrieben haben, du musst bitte dringend etwas unternehmen:

    Entweder einen Hundetrainer konsultieren, der dir helfen kann, mit deinem Hund zurechtzukommen.

    Oder den Hund abgeben.


    Darf ich fragen, wo du mit ihm zum Lösen hingehst? Denn da könnte auch etwas passieren, was deinen Hund reizt loszulaufen, und du kannst ihn nicht halten.
    Das ist doch dann mehrmals täglich gefährlich. Für Menschen und andere Tiere, wenn du ihn nicht halten kannst. Selbst wenn er nicht andere Hunde oder Menschen angreift, er könnte vor ein Auto laufen und einen Unfall verursachen usw.

    Hört er denn überhaupt auf dich, also allgemein? (dass er Sitz und Platz nicht macht, hast du ja schon geschrieben)

  • Um deine Eingangsfrage nochmal zu beantworten: Nein, es war kein Zufall, und JA, ab jetzt ist jeder andere Hund gefährdet. Du hast da einen HSH, der pünktlich sein (zu erwartendes) Erwachsenenverhalten auspackt. Um so mehr und bedingungsloser, als er ein halbes Jahr lang Zeit hatte, zu lernen, dass du für ihn brenzlige Situationen weder erkennst noch irgendwie managen kannst.


    Das war erst ein kleiner Anfang. Macht ihr so weiter, ist es keine Frage ob, sondern nur wann er den ersten Hund tötet. Wenn du diesen Hund weder über Kommunikation noch körperlich halten kannst und keinen sicher eingezäunten für ihn Garten hast, gehört er dringend in kompetentere Hände. Bevor der vorhersehbare große Unfall passiert.


    Oh, btw: Dreijährige Rüden spielen nicht mehr. Die sind erwachsen und keine Dauerwelpen. Hinter dem ,was ihr für "Spielen" haltet, steckt etwas ganz anderes - meist ein gegenseitiges Abtasten, bevor es knallt.

  • Und dann hoffentlich „nur“ einen Hund.

    Ich finde so gruselig, was in der Welt hier so an Gefährlichen Hunden in falschen Hunden in falschen Händen rumrennt.


    Das macht mir Angst und mich so wütend.

  • Puuh.

    Noch eine Stimme dafür, den Hund abzugeben, so dass er eine Chance auf ein ausgefülltes Hundeleben hat.

    Ehrlich, so wie du dich hier liest, sehe ich nicht den Willen, das Geld, die Zeit, den Schweiss und die Mühe zu investieren, die es braucht, um diesen Hund anständig zu führen und zu erziehen.

    50 Kilo eigenständige Power auf dem Weg zum erwachsenen Hund, der ohne Führung die Sache selbst in die Hand ( den Fang) nimmt, sind kein Spass. Ich bin jemand, der nicht schnell Alarm schreit, aber die Konstellation, wie sie sich hier darstellt, halte ich für brandgefährlich. Tote Hunde wären ja schon schlimm genug, aber bei jemandem, der wirklich so null Ahnung von Hunden hat, sind auch Menschen potentiell gefährdet.

  • Unverantwortlich das Ganze. Ich hoffe, du verstehst ganz schnell, das du in dieser Geschichte der Knackpunkt bist.

    Entweder lernet du von einem guten Trainer, wie man korrekt einen Hund ausbildet und führt, oder du gibst den Hund ab - oder du tust nichts und wartest auf den nächsten Vorfall. Denn der wird kommen, garantiert!

  • Naja wenn man sich einen Hund anschafft, sollte man schon einige Kosten einkalkulieren. Ich habe in den letzten anderthalb Wochen allein ca. 500€ an Tierarztkosten gehabt und da ist die Rechnung für 2 Tage am Tropf bei der Tierärztin noch gar nicht dabei … Das sind aber nicht die einzigen Tierarztkosten für dieses Jahr .

    Leider sind auch nicht alle Trainer gut, da kann es sein, dass man sich etwas durchprobieren muss.

    Ganz ehrlich… Ich bin froh, dass ich euch hoffentlich nicht begegnen muss und aus dem Grund gehe ich mittlerweile echt lieber nur noch irgendwo spazieren wo ich möglichst wenig Hunde treffe. Und das ist wenn man mal so drüber nachdenkt echt traurig. Meine Hündin wiegt 15 Kilo, für die wäre es das bei so einem Angriff wahrscheinlich gewesen .


    Such dir einen guten Einzeltrainer, der mit dir Leinenführigkeit und Alltag trainiert und nicht Sitz und Platz.

  • Ich glaube, es wäre sinnvoll, wenn Du für Dich mal abwägst, ob Du bereit bist, Deine Vorstellungen an Hundehaltung Deinem Hund anzupassen. Du schreibst, Dich sprach "sanft, freundlich, unproblematisch, ruhig" an, auch im Hinblick auf evt. Kinder. Und siehst ja jetzt selbst, dass die Beschreibung zu Deinem erwachsen werdenden Hund nicht passt. Das Gefühl "wenn er nur hätte abschnappen wollen, hätte das SO nicht ausgesehen" ist richtig.

    Der wird kein Mitläufer, der Spaß an Hundewiese, Tricks lernen, Kinderspielhund haben wird. Wenn Du einen solchen Hund möchtest, solltest Du Henry abgeben. Wenn Du bereit bist, Dich auf ihn einzustellen, wird es viel Training und Lernen (für Dich!) und eine andere Art von Hundehaltung werden. Kann unter Umständen trotzdem toll werden, aber nur, wenn Du erkennst, was Du da für einen Hund bekommen hast und bereit bist, viel an Deiner Einstellung zum und Umgang mit dem Hund zu ändern.

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