Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • irgendwie läuft das hier nicht gut


    Julia wird immer weniger, nur noch das Fähnchen im Wind

    Und Henry wird immer mehr, ein potentieller "Mörder"


    Dazu ohne genug Aussenreize und Bewegung

    Was er dann versucht ganz schnell zu bekommen

    Wenn er endlich mal vor der Tür ist


    Trotzdem muss er raus

    Und langsam mutet die Geschichte an wie ein Kindergartenkind durch ein

    Kriegsgebiet zum Brötchen holen zu schicken in Begleitung einer Bestie


    Das ganze jetzt gefühlt von 0 auf 100 in wenigen Tagen

    Wo sollen die beiden dann noch irgendwie Orientierung her bekommen?

    Geschweige denn ein klitzekleines bißchen Sicherheit

    Ausser Julia in dem Moment wenn sie die Wohnungstür von innen wieder zumacht


    Wenn ich in dem Zustand mit meinem Hund raus gehen würde

    Hätte ich einen dauerexplodierenden tasmanischen Teufel am Strick

    Der draussen schon für tote und verletzte sorgen würde

    Bevor ich die Haustür überhaupt aufgemacht hätte


    Was sind denn nun konkret Möglichkeiten zumindest irgendwo relativ sicher zu sein?

  • Ich glaube, was Julia jetzt am dringendsten benötigt (da ja aktuell weder Abgabe noch "Wunderheilung" durch einen begnadeten Trainer in Reichweite sind), wäre ein sicher umzäuntes Privatgelände, Garten, o.ä., auf dem sie Henry frei laufen lassen kann.


    Nur, wo findet man sowas auf die Schnelle? Mietgarten, Schrebergarten, Freilaufgelände, das man stundenweise mieten kann? Vielleicht hat jemand Tipps in der Umgebung Wien? Oder vielleicht könnte der Verein, welcher den ganzen Schlamassel verursacht hat, hier mal helfend eingreifen?


    Bei uns in der Gegend gibt es ein Hundegelände, das man mieten kann und dann dort sicher auch ganz alleine ist mit dem Hund. Aber ob es sowas in Wien und Umgebung gibt, keine Ahnung? :???:

    Ausserdem ist das ja trotzdem keine Lösung für das regelmässige Lösen und all seine Geschäfte zu verrichten...

  • Was sind denn nun konkret Möglichkeiten zumindest irgendwo relativ sicher zu sein?

    Es wurden noch doch schon mehrere Möglichkeiten genannt: eingezäuntes Gelände (Hundeschule, bei Bekannten, Industriegelände usw.) organisieren und vor allem Maulkorb drauf, auch wenn damit ein Hund immernoch verletzten kann ist schonmal etwas Gefahr genommen.

    Zu dem Vorfällen mit dem Schäferhund, ich würde auf so eine Warnung auch reagieren, vielleicht bei dem Gespann auch schon vorher. Allerdings muss ich immer mit rechnen, dass mein Gegenüber nicht reagiert wie ich das gerne hätte (sei es weil er mich schlicht nicht versteht oder es nicht einsieht auf eine Bitte zu reagieren, was dann tatsächlich auch nicht sehr rücksichtsvoll wäre von ihm).

    Was ich aber tatsächlich auch sehr rücksichtslos den Mitmenschen gegenüber finde ist, wenn man mit einem Hunde diesen Kalibers ungesichert in die Öffentlichkeit geht, den man nichtmal halten kann. Ja, der Hund ist jetzt erstmal da, der muss raus sich lösen und bewegen, aber warum man dann sowas relativ einfaches wie einen Maulkorb nicht nutzt erschließt sich mir nicht. Sollte ich das irgendwo überlesen habe und der Hund hat zumindest schonmal nen Maulkorb auf, bitte ich das zu ignorieren. Wenn ich den Hund alleine nicht halten kann muss ich mir halt Leute organisieren die mit dem Hund mit rauskommen. Würde die TE morgen ins Krankenhaus müssen bräuchte es ja auch eine Lösung, bei der sie auf andere Leute angewiesen ist. Sowas ist umständlich, kann ins Geld gehen, aber es hilft doch nix, abwarten und hoffen es wird doch schon gut gehen ist auf Dauer nicht so toll.

    Das ist echt dumm gelaufen mit der Vermittlung, die Orga handelt total verantwortungslos und der Hund und auch ein Stück die TE tun mir leid, sie darf jetzt ordentlich Lehrgeld bezahlen und der Hund hat gar nichts falsch gemacht, sitzt aber ganz schön in der Patsche.

  • Was ich aber tatsächlich auch sehr rücksichtslos den Mitmenschen gegenüber finde ist, wenn man mit einem Hunde diesen Kalibers ungesichert in die Öffentlichkeit geht, den man nichtmal halten kann. Ja, der Hund ist jetzt erstmal da, der muss raus sich lösen und bewegen, aber warum man dann sowas relativ einfaches wie einen Maulkorb nicht nutzt erschließt sich mir nicht.

    Mir schon.

    Selbst mit Trainerin war nicht einmal möglich, ein Halti dran zu machen - bzw. dran schon, aber da wurde er steif.

    Ich schätze, wenn jemand unsicher an die Sache mit dem Maulkorb dran geht und zusätzlich weder Erfahrung mit dem Umgang oder dem Sitz des selbigen hat, kann das auch sehr unschön enden.

    Im schlimmsten Fall denkt Henry sich: Alles klar, Dir muss ich die Spielregeln also auch noch erklären.

    Die Angst der TE sich da ohne fachliche Hilfe dran zu wagen, finde ich durchaus verständlich.


    Umso schlimmer, dass die Trainerin der Orga das nicht direkt als erstes in Angriff genommen hat, sondern sich auf Halti - hat nicht geklappt - und "Sitz" - hat auch nicht geklappt - festlegt.

    Sicherung ginge da doch vor und ich kann auch nach wie vor nicht verstehen, wie die Orga sich das vorstellt. Mit "wir haben gerade keine Pflegestellen, aber den Hund wollen wir auf alle Fälle zurück" machen die es sich ja echt leicht. Dass da so ein Gespann mit unausgewogenen Kräfteverhältnissen und einer zunehmend hilflosen Halterin eine wachsende Gefahr ist, scheint die gar nicht zu interessieren.


    Ich weiß aber gar nicht, ob ich den Trainerbesuch am Freitag noch abwarten würde.

    Die Situation wird ja immer verzwickter und auch wenn es die weltbeste Trainerin am Freitag ist, wird es eine ganze lange Zeit dauern, mit Henry entspannt spazieren zu gehen. Jeder weitere Vorfall wird das Vertrauen erschüttern - in Henry und in sich selbst.

    Mir tun wirklich alle beide total leid und so einer Orga gehört das Handwerk gelegt.

  • Was sind denn nun konkret Möglichkeiten zumindest irgendwo relativ sicher zu sein?

    Es wurden noch doch schon mehrere Möglichkeiten genannt: eingezäuntes Gelände (Hundeschule, bei Bekannten, Industriegelände usw.) organisieren und vor allem Maulkorb drauf, auch wenn damit ein Hund immernoch verletzten kann ist schonmal etwas Gefahr genommen.

    Zu dem Vorfällen mit dem Schäferhund, ich würde auf so eine Warnung auch reagieren, vielleicht bei dem Gespann auch schon vorher. Allerdings muss ich immer mit rechnen, dass mein Gegenüber nicht reagiert wie ich das gerne hätte (sei es weil er mich schlicht nicht versteht oder es nicht einsieht auf eine Bitte zu reagieren, was dann tatsächlich auch nicht sehr rücksichtsvoll wäre von ihm).

    Was ich aber tatsächlich auch sehr rücksichtslos den Mitmenschen gegenüber finde ist, wenn man mit einem Hunde diesen Kalibers ungesichert in die Öffentlichkeit geht, den man nichtmal halten kann. Ja, der Hund ist jetzt erstmal da, der muss raus sich lösen und bewegen, aber warum man dann sowas relativ einfaches wie einen Maulkorb nicht nutzt erschließt sich mir nicht. Sollte ich das irgendwo überlesen habe und der Hund hat zumindest schonmal nen Maulkorb auf, bitte ich das zu ignorieren. Wenn ich den Hund alleine nicht halten kann muss ich mir halt Leute organisieren die mit dem Hund mit rauskommen. Würde die TE morgen ins Krankenhaus müssen bräuchte es ja auch eine Lösung, bei der sie auf andere Leute angewiesen ist. Sowas ist umständlich, kann ins Geld gehen, aber es hilft doch nix, abwarten und hoffen es wird doch schon gut gehen ist auf Dauer nicht so toll.

    Das ist echt dumm gelaufen mit der Vermittlung, die Orga handelt total verantwortungslos und der Hund und auch ein Stück die TE tun mir leid, sie darf jetzt ordentlich Lehrgeld bezahlen und der Hund hat gar nichts falsch gemacht, sitzt aber ganz schön in der Patsche.

    Genau

    Kurz geführt mit Maulkorb ins Auto packen, zur Not mit Helfer absichern

    Mit genug Leine im Zweifel in der pampa am Auto festgemacht raus


    Nochmals über den unfreundlichen "einschätzer" nachdenken

    Tatsächlich über einen Umzug und eine tränenreiche lange trainingszeit nachdenken


    Bis dahin eine hundepension oder sogar Möglichkeit im tierheim erfragen

    Ob man dort geeignete zeitweise Unterbringung und trainingsgelände nutzen kann


    Uuuund Hilfe suchen um mit der orga etwas druckvoller zu verhandeln

    Wenn denn der Henry ohne ein schnelles Wunder nicht bleiben kann


    Je länger dieser Zustand jetzt bleibt desto unbehaglicher wird er

    Und dadurch entsprechend gefährlicher

    Jetzt ist absolut keine zeit mehr für nett und sonstwas


    Ich wollte es nur nochmal zusammenfassen, glaube ich

    Irgendwie waren es -für mich nur noch -zu viel Vermutungen und Befürchtungen

  • Da gehe ich doch nicht mit meinem Hund hin und sag oh lass die mal hallo sagen

    Wo bitte lest ihr denn alle was von hingehen und Hallo sagen lassen? Der ist da halt spazieren gegangen. Und zu erwarten, dass ein anderer HH gefälligst umdrehen oder die Straßenseite wechseln soll, weil man seinen Hund nicht im Griff hat, das ist halt schon dreist.

    Es hat übrigens nicht geknallt weil beide Hunde trotz der blöden Situation vernünftig kommuniziert haben. Das ist - glücklicherweise - nicht reines Glück sondern spricht für die beiden Hunde.

    Sag ich ja, zum Glück haben es die Hunde so gelöst. Der Hund der TE hat bereits einen Hund massiv attackiert, falls du es vergessen hast. Da keiner hingeschaut hat, weiß auch keiner (inkl der TE), wie es dazu gekommen ist. Keiner kann also sagen, ob es nicht auch mit einer an sich harmlosen Plänkelei angefangen hat, ergo ist es mehr als riskant, halt einfach mal zu schauen, was passiert.


    Mir fehlt halt einfach bei diesem ganzen "Schuld war ja eigentlich der böse, rücksichtslose andere HH" und "ja schau wie toll die kommuniziert haben, war doch alles gar nicht schlimm" einfach jegliches Bewusstsein dafür, wie haarscharf man da eventuell (!) an einem erneuten Vorfall vorbei geschrammt ist.

  • Die ganzen Debatten bezüglich Erziehungs- bzw. Haltemöglichkeiten sind sinnlos, weil der Hund macht, was er will und seine Halterin bei ihm untendurch ist, was Führung betrifft.


    Hunde und deren Halter zu treffen, die nicht auf Warnungen hören, nicht reagieren, sie nicht ernstnehmen oder es "besser" wissen, oder..... gehören nun einmal zum Hundeleben.

    Nicht toll, aber Alltag.


    Hier geht es nur noch darum, den Hund schnellstmöglich abzugeben und ich bin gespannt, was du @TE nun diesbezüglich in die Wege geleitet hast.

  • Wo bitte lest ihr denn alle was von hingehen und Hallo sagen lassen?

    Da



    War dem egal, sollen ruhig hallo sagen. War ein junger Schäferhund. Ich hab versucht Henry über die Straße zu zerren, damit wir ausweichen können,

    Musst schon komplett zitieren


    Ich hab den Besitzer von weiten gewarnt, dass ich Henry nicht davon abhalten kann zu seinem Hund hinzugehen. War dem egal, sollen ruhig hallo sagen.

    Die TE hat ihren Hund nicht davon abhalten können, den anderen zu "begrüßen", nicht anders herum. Ich les nix davon, dass der andere HH extra zur TE gegangen ist...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!