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Abgeben kommt für mich überhaupt nicht in frage. Ich liebe Henry und kann mir das Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
Bedenke bitte auch, dass Liebe bedeuten kann, die eigenen Wünsche und Befindlichkeiten hinter den Bedürfnissen des Hundes zurückzustellen.
Henry erfüllt zwar Dein Bedürfnis nach Liebe und einem Vierbeiner, aber umgekehrt solltest Du auch dazu in der Lage sein, die Bedürfnisse von Henry nach einem artgerechten Leben erfüllen zu können.
Ein dauerhaftes Leben mit Maulkorb an der kurzen Leine, ohne sinnvolle Beschäftigung und mit der ständigen Notwendigkeit des Deckelns ist nicht schön für einen Hund, zumal er viel weniger Zeit hat, als wir Menschen.
Deshalb würde ich Dir raten, den empfohlenen Trainer zu kontaktieren und Dich beraten zu lassen, in welche Richtung sich Henry entwickeln wird und ob Du ihm das geben kannst, was er braucht.
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Hi
hast du hier Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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@Julia98 von welchem Verein stammt denn nun der Hund?
Soooo viele, die in Österreich vermitteln dürfen, gibt es eh nimmer.
Eben. Und man könnte auch sehen, wie der Hund beworben wurde (bzw. als welcher Rassemix) oder ob es Nova Klappe die Dritte ist.
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@Larablue
Ich hoffe, du meinst mit deiner Empfehlung eines Trainers, der rein körpersprachlich arbeitet, nicht diesen Kasperl, der die CM Schiene auf österreichisch fährt
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Hundewiese zu Unzeiten ist genauso gefährlich.
Was wenn jemand anderes auch den Gedanken hat, was wenn jemand einfach reinkommt?
Mal davon ab, dass "zu Unzeiten" im Herbst/Winter Dunkelheit bedeutet. Toll für nen HSH ohne Führung. Wenn dann nämlich jemand kommt, ist der Knall mal sicher.
Am Eingang stehen und jeden der rein will bitten zu warten. Hund ranrufen, anleinen, fertig. Der Andere darf rein und man selbst geht. Bei Dunkelheit Leuchtzeug an sich selbst und Hund.
Wenn man einen Auslauf mit mehreren Eingängen hat - neuen Auslauf suchen, der nur einen Eingang hat.
Außer man hat sich verabredet und es ist die besagte ältere, souveräne, große und starke Hündin, die da gerade in den Auslauf kommt. Sehr gut wäre eine weibliche HSH die einen möglichst guten Gehorsam und Leinenführigkeit hat - Garmr lernt auch schwer, weil immer Umgebung scannend abgelenkt (normal für Kangal), aber durch Nachahmung lernt er am Besten…
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Es war definitiv immer ein Spiel. Dort sind so viele Leute und irgendwem wäre doch aufgefallen, wenn Henry nicht spielen, sondern jagen würde.
Ein Merkmal von solchen Hundewiesen ist, dass sich dort in der Regel Hundehalter aufhalten, die nicht erkennen, was die Hunde dort untereinander tun. Die Leute, die das erkennen, gehen dort nämlich nicht hin, WEIL sie erkennen, was da zwischen den Hunden abgeht und das ihrem eigenen Hund und/oder den anderen Hunden nicht antun wollen.
Die Hundehalter, die etwas mehr Wissen haben, gehen mit ihrem Hund spazieren und verabreden sich für Hundekontakte gezielt mit bestimmten Hunde-Mensch-Teams. Dabei wird der Kontakt der Hunde untereinander dirigiert und gelenkt. Dafür muss aber ein gewisser Gehorsam beim Hund vorhanden sein. Um dahin zu kommen, muss man ordentlich Arbeit reinstecken. Bei Herdenschutzhunden ist das gleich noch mal mehr und zwar nicht im Sinne von "Hau drauf", sondern eher im Sinne von Fachkenntnis beim Besitzer, denn dieser Hundetyp kommuniziert extrem fein und erwartet das auch von seinem Gegenüber. Das betrifft dann eben auch den eigenen Halter. Erst, wenn der Halter in der Lage ist das entsprechend zu beantworten, bildet sich eine Beziehung, bei der der HSH dann eben auch lenkbar werden kann.
Hier ist wahrlich alles falsch gelaufen und Dein Hund wird demnächst zur echten Gefahr für andere. Die Vermittlung des Vereins war Mist, Deine Ansprüche an Hundehaltung passen überhaupt nicht zum Hund, der Weg Erziehung zu umgehen ist Mist ... das Gesamte ist irgendwie komplett schief gelaufen. Ich bin mir nicht sicher, ob da noch was zu retten ist, ehrlich gesagt.
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Große Hündin kenne ich leider keine, aber einen großen Rüden einer Freundin. Henry und er sind normalerweise ein Herz und eine Seele. Liegen viel zusammen, wenn der dabei ist, geht Henry auch besser an der Leine. Aber nach dem Beißvorfall ist meine Freundin unsicher ob Henry und ihr Hund noch zusammen kommen sollten, was mich traurig macht, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er ihrem etwas tun würde.
Oder sollte ich Kontakt zu Rüden eher komplett vermeiden? Der Husky war übrigens auch ein Rüde, falls ich es noch nicht erwähnt habe.
Grundsätzlich passt die Beschreibung von typischen Herdenschutzhunden aber null auf Henry. Er lässt alle Personen in die Wohnung und auch andere Hunde dürfen ohne Probleme reinkommen. Während ich arbeiten bin, kommen verschiedene Personen in die Wohnung um ihm Gesellschaft zu leisten oder ihn kurz zum Lösen mitzunehmen. Alles gar kein Problem.
Ich habe jetzt beschlossen, dass ich vorerst komplett auf die Hundewiese verzichte. Ich konnte zwei Freunde, die stark sind darum bitten mich bei längeren Spaziergängen zu begleiten und mir zu helfen Henry zu halten, im Notfall. Ich glaube das ist erstmal eine gute Lösung.
Löserunden sind im Normalfall kein Problem. Die ersten 10 Minuten oder so zieht er kaum, weil er damit beschäftigt ist alles zu markieren und sein Geschäft zu erledigen. Erst wenn er damit fertig ist, fängt er an wie ein Ochse zu ziehen und will alles abchecken und überall kreuz und quer hin. Es ist noch nie etwas passiert, aber ich hatte zweimal die Situation, wo er mich über die Straße gezerrt hat und seitdem traue ich mich einfach nicht mehr längere Strecken an der Leine zu gehen.Leider habe ich keinen Garten, wo er sich austoben kann, aber ich kenne ein paar Leute mit Garten und werde dafür sorgen, dass ich das jetzt öfter nutzen kann.
Ps: ich weiß nicht warum manche Dinge fett oder kleiner/größer geschrieben werden. Sorry dafür, ist keine Absicht.
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Für einen Herdenschutzhund ist er erst recht kurz bei Dir. Deren Wachverhalten bezieht sich stark auf die sozialen Bindungen, die der Hund hat. Die bilden sich bei so einem Hundetyp recht langsam. Der Beißvorfall zeigt, dass es in dieser Hinsicht jetzt vorwärts geht. Das Alter wird seinen Teil dazu beitragen - es reift jetzt erst richtig aus. (Das Festbeißen ist übrigens ein Indikator, dass er den anderen nicht maßregeln, sondern töten möchte.) Einige HSH sind darauf selektiert vor allem gegen fremde Caniden (Hunde und Wölfe) zu gehen und zu Menschen "neutral" zu sein. Das heißt aber nicht, dass diese Hunde sich dann wie Golden Retriever gegenüber Fremden verhalten.
Ständige wechselnde Bezugspersonen sind für so einen Hundetyp übrigens ein großer Stressfaktor. Ich vermute, dass auch hier das vermeintlich freundliche Verhalten keines ist, sondern Stressverhalten und evtl. vom Hund schon drohende Elemente vorkommen, die einfach keiner rafft ... und dann das Drama groß ist, wenn er zum ersten Mal einen Menschen maßregelt.
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Schön das du nicht ganz abgeschreckt wurdest von uns, sondern nachgedacht hast. Freut mich wirklich sehr. Ich würde ihn mit überhaupt keinem Rüden mehr zusammen lassen.
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Streich mal so Dinge wie "Ich glaube nicht", "Ich kann mir nicht vorstellen" etc. aus deinem Wortschatz. Weil es nämlich ganz genau so ist, du glaubst nicht, du kannst dir nicht vorstellen, aber du weißt es nicht. Das kannst du nach so kurzer Zeit gar nicht wissen.
Wie viele hier schon geschrieben haben, kann es sein, dass Henry noch nicht vollkommen angekommen ist. Er testet noch aus, in dieser Zeit zeigen die wenigsten Hunde ihr volles Potenzial. Noch lässt er Menschen in die Wohnung, das kann sich aber sehr schnell ändern. Da muss nur mal jemand etwas tun, was dem Herrn so gar nicht gefällt und schon steht er an der Wand und alle sind erschüttert, weil "Das hat er ja noch nie gemacht".
Dass du dir Unterstützung bei den Spaziergängen holen willst, finde ich gut. Das ist vermutlich erstmal die beste Lösung. Aber trotzdem solltest du dich über gut sitzende Maulkörbe informieren. Ja, ein so großer Hund kann auch mit MK beschädigen, aber trotzdem bietet er etwas mehr Sicherheit. Und falls du die Einschätzung machen willst, muss er sowieso an einen MK gewöhnt sein.
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Liegen viel zusammen, wenn der dabei ist, geht Henry auch besser an der Leine.
Bitte lass da einen Trainer draufsehen.
Es kann sein, dass die zwei sich mögen. Es kann aber auch sein, dass Henry den anderen Rüden kontrolliert (ja, das geht auch beim "Kuscheln"), ihn in seinen Bewegungen einschränkt und dass es auch zwischen diesen beiden Hunden irgendwann richtig knallt.
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