Pomchi als Ersthund - Erfahrungen mit Pomchis?

  • Jup, natürlich weiß man es nicht und es kann gut sein, dass da nix Zwielichtiges dahinter steckt. Mit Gewissheit kann das halt keiner sagen. Mir wäre es gerade deshalb zu unsicher, den Hund zu nehmen. Muss jeder mit sich ausmachen.

  • Und bei keinem Hund weiss man vorher, ob der gesund ist und bleibt.

    Auch nicht bei Welpen vom Züchter.

    Das ist immer so ein Argument wie "Impfen schützt auch nicht 100% vor Corona". Stimmt, aber die Wahrscheinlichkeiten sind anders gelagert. Wenn beide Eltern PL0 getestet sind, ist die Wahrscheinlichkeit dass die Welpen später unter PL leiden, wohl anders als wenn man irgendwelche ungetesteten Tiere verpaart.


    Was jetzt nicht heißt, dass man den Hund nicht nehmen sollte. Man sollte sich halt solcher Problematiken wie PL bewusst sein, und da früh drauf achten, im ggf mit Physiotherapie etc gegen arbeiten zu können. In meinen Augen ist ja das Problematische hier nur der Preis. Ich würde eher nicht so viel für einen Hund zahlen wollen, ohne dafür Gentestst etc zu haben. Teures Zubehör wäre mir das nicht wert. Aber wenn es einem da nicht so drauf ankommt, dann warum nicht?

  • In meinen Augen ist ja das Problematische hier nur der Preis. Ich würde eher nicht so viel für einen Hund zahlen wollen, ohne dafür Gentestst etc zu haben. Teures Zubehör wäre mir das nicht wert.

    Wenn der Hund jetzt aus dem Tierschutz käme und ohne Zubehör 400,-Euro kosten sollte, würde sich kein Mensch darüber aufregen.

    Und wie schnell sind vierhundert Euro für Hundezubehör ausgegeben? Gerade für eine Erstausstattung?

    Die Sachen sind doch auch erst höchstens vier Monate alt.

  • Hier im Viertel wohnt ein Pomchi, bei dem der Halter überzeugt davon ist, dass es sich um eine richtige Rasse handelt. Das scheint irgendwie die Runde zu machen. Es ist aber einfach ein Mischling und ich persönlich würde für einen Mischling nicht so viel Geld zahlen. Da würde ich lieber die paar Euro mehr in die Hand nehmen und einen Hund nehmen, bei dem die Eltern ordentlich untersucht wurden.
    Der Pomchi selbst, der hier im Viertel wohnt, gefällt mir aber sehr gut. Ein lieber und wirklich schöner Hund.


    Mein Chihuahua kläfft gar nicht. Wenn die einmal pro Woche in der Wohnung ein Geräusch macht ist es schon viel. Sie jault (fiept im Ultraschallbereich), wenn ich gehe. Aber nur kurz. Sie ist aber auch sonst ein sehr ruhiger Hund.


    Mein Gefühl ist, dass die Chis und Poms, die hier wohnen, sich wirklich in zwei Lager aufteilen: Handtaschenhunde und richtige Hunde. Die Hunde, die erzogen und ausgelastet werden sind alle ziemlich gut drauf. Die Hunde, bei denen man merkt, dass sie eigentlich nur Deko sind, laufen teilweise gar nicht gut an der Leine, wenn man sie überhaupt mal sieht, und kläffen teilweise ganz übel, auch draußen.


    Ich habe für Sasa am Anfang beim Wandern immer was dabei gehabt, für den Fall, dass wir sie beim Wandern tragen müssen. Ich weiß nicht, wie ihr wandert, aber sobald sie erwachsen ist, müsst ihr das, wenn der Hund gesund ist, nicht einplanen. Außer es käme zu Verletzungen. Mit sechs Monaten müsst ihr sie aber wohl noch ein bisschen tragen. Wir trainieren gerade für 30 km, aber eigentlich bin ich die, die mehr Training braucht als der Hund. :hust:


    Noch eine Ergänzung: Ich treffe öfter mal eine Halterin mit Pom hier im Viertel, die sagt, dass sie mit ihrem Plüschknäuel im Sommer nur morgens und abends überhaupt raus kann. Mittags ging gar nicht - und der Sommer war wirklich nicht oft heiß. Das könnte man in Bezug auf Wanderungen und so weiter noch im Hinterkopf behalten, betrifft aber

  • Mein Gefühl ist, dass die Chis und Poms, die hier wohnen, sich wirklich in zwei Lager aufteilen: Handtaschenhunde und richtige Hunde. Die Hunde, die erzogen und ausgelastet werden sind alle ziemlich gut drauf. Die Hunde, bei denen man merkt, dass sie eigentlich nur Deko sind, laufen teilweise gar nicht an der Leine, wenn man sie überhaupt mal sieht, und kläffen teilweise ganz übel, auch draußen.

    Genau das ist auch meine Erfahrung, die kleinen Monster und Krachmacher sind eigentlich immer die, welche gar nicht als Hund für voll genommen werden sondern eher Deko sind.

    Deswegen leider der Ruf als Kläffer und Hackenbeißer, weil viele ihren Deko-Chi gar nicht erziehen.

  • Ich hab jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, ist gerade zeitlich etwas knapp...

    Also der Preis für einen gesunden Welpen aus ordentlicher Aufzucht ist gerechtfertigt. Da gibt es schon viele Beiträge hier, da ist das auch nochmal schön erklärt.


    Zum Thema "spannend" bei Mischlingen, kann halt leider in einer absoluten Volkatastrophe enden.

    Da müsst ihr euch bewusst machen, dass ihr da evtl viel Arbeit reinstecken müsst und es trotzdem nicht zum gewünschten Ziel führt. In eurem Fall beim Thema allein bleiben, falls sie das schon sehr negativ verknüpft hat wird es nicht leicht. Da müsst ihr erstmal ausbügeln und dann bei 0 anfangen.


    Wart ihr schonmal draußen spazieren mit ihr? Wie reagiert sie da so? Auf fremde Menschen, Hunde usw? Wäre für mich auch noch sehr wichtig.

    Wenn sich da schon unerwünschtes verhalten eingeschlichen hat hast du noch eine Baustelle mehr.


    Die PL wurde ja schon angesprochen. Hat meine Maus auch, allerdings kommt sie relativ gut klar damit. (das hüpfen das du meinst spricht meist dafür) evtl. Braucht sie mal eine OP. War uns aber klar..

    wichtig sind auch bei kleineren Hunden die Zähne. Die machen oft Probleme


    Möchte dir die kleine Maus nicht ausreden, aber ihr müsst euch wirklich bewusst sein dass das zusammenleben bei einem Hund mit Vorgeschichte evtl anders verlaufen kann als geplant. 6 Monate ist noch nicht so alt, da kann man mit einem guten Trainer noch einiges retten, falls nötig. Ihr müsst euch halt drauf einlassen. Ist eben nicht der leichte Weg.

    Für diesen Preis würde ich sie allerdings nicht nehmen..


    Edit : frag doch mal was sie ohne das Zubehör nehmen würden... Zum besseren einschätzen was der Hund kosten soll

  • Also ein Fall von unüberlegt angeschafft…?

    Wenn ihr euch in den Kleinen verliebt habt, warum nicht?! Du kannst nicht alle Eventualitäten ausschließen. Viele Dinge, wie z.B. Kläffen, sind hausgemacht, weil einige der Meinung sind das ein so kleiner Hund mitläuft und keine Erziehung benötigt. Gesundheitlich lässt sich durch einen guten Züchter schon einiges aussparen, aber auch da kommt es vor das….. (Ich bin in FB in einer PL Gruppe, also es gibt nichts, was es nicht gibt)

    Wegen dem Preis würde ich einfach freundlich fragen, warum sie so viel nehmen. Vielleicht orientieren sie sich am gezahlten Betrag, wollen Profit machen oder denken sich, dass wer viel zahlt es gut meint oder whatever.

  • In meinen Augen ist ja das Problematische hier nur der Preis. Ich würde eher nicht so viel für einen Hund zahlen wollen, ohne dafür Gentestst etc zu haben. Teures Zubehör wäre mir das nicht wert.

    Wenn der Hund jetzt aus dem Tierschutz käme und ohne Zubehör 400,-Euro kosten sollte, würde sich kein Mensch darüber aufregen.

    Und wie schnell sind vierhundert Euro für Hundezubehör ausgegeben? Gerade für eine Erstausstattung?

    Die Sachen sind doch auch erst höchstens vier Monate alt.

    Deswegen schrieb ich ja "Ich würde es nicht ausgeben". Für mich macht es einen großen Unterschied, ob ich mit 400€ den Tierschutz unterstütze oder mit 800€ jemanden, der sich die Hundeanschaffung nicht richtig überlegt hat. Aber nur weil ich das so sehe, hat das ja keinen Universalanspruch :ka:

  • Speziell dieser Mix muss es gar nicht sein. Unsere Motivation ist es einen Begleiter im Alltag zu haben, der uns räumlich nicht so sehr einschränkt wie ien Labrador und der dennoch flink ist und mit dem man auch mal laufen kann.

    Flink im Sinne von schneller als ihr/ ein Mensch dürfte so ziemlich jeder gesunde Hund sein.

    Bezüglicher der "räumlichen Einschränkung" gibt es ja eine große Auswahl zwischen Labbi und Chi.


    Mir ganz persönlich wäre ein Chi zu klein.
    Meine Hündin hatte diese Größe, als sie als Welpe zu uns kam, und ich hatte regelmäßig Sorge, dass jemand auf sie drauftritt, weil sie so schnell und wendig war. Hinzu kommt, dass Hundekontakt für so kleine Hunde schnell gefährlich werden kann. Ich lasse meine (30cm und 47cm) Hunde nie mit dem Kleinsthund meiner Nachbarn laufen, weil ich Sorge habe, dass das mit ernsthaften Verletzungen enden könnte.

    Gibt natürlich etliche User hier, die Hunde in dieser Größe haben und dann eben wuselige Situationen managen oder auf Hundekontakt in passender Größe achten. Ein guter Weg, den man aber auch so wollen und dessen man sich bewusst sein muss.


    Was den Preis anbelangt: 800€ würde ich niemals für einen Hund von privat zahlen. Besonders nicht für einen, der mitten in der Pubertät steckt und bereits vom Vorbesitzer vergurkt worden ist und mit Baustellen um die Ecke kommt.

    Mein Weg wäre entweder der zum Züchter (kostet dann eben rund 2.000€ + Wartezeit), oder der in ein Tierheim (200€-300€ Vermittlungsgebühr).

    Für ein Tier, das mein Leben auf die nächsten 15 Jahre maßgeblich bestimmt, kann man mMn schon ein wenig Geld und Wartezeit investieren und sollte nicht bei der erstbesten Gelegenheit zuschlagen. Das muss einfach auf ganz vielen Ebenen passen.

  • Das der Hund kein Kläffer ist und ihr nur Angst habt, er könnte einer werden, hatte ich überlesen am Anfang - sorry :)

    aber wenn ihr eh eine Freundin habt, die Hundetrainerin ist und einer von euch bereits Hundeerfahrung habt, wird euch das Spitz-Erbe das der Hund mitbringen kann, wohl eher nicht zum Problem werden.
    Ich habe Zwergspitze und finde die Größe super für den Alltag. Leicht genug zum tragen, klein genug um echt nie im Weg zu sein, aber ordentlich Power und Ausdauer
    . Man hat mit so kleinen auch einfach einen "kleiner-Hund-Bonus" der nicht zu unterschätzen ist :smiling_face_with_hearts: .

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