Fahrrad und Hund - Ausdauer etc

  • pinkelpirscher : und was sagst du zu einem Ridgeback, als ausdauernder Laufhund sagen, dessen Jagdverhalten ja eher weniger auf Sprints angelegt ist, sondern darauf lang und ausdauernd neben dem Pferd herzulaufen? Ich vermute, sein Tempo ist der Trab und das könnte er sicher an die 20 km durchhalten, wenn er trainiert ist, oder?

    Also, 20 km Trab sollten für einen Ridgeback jetzt wirklich keine Sache sein. (Bei passenden Temperaturen). Und ein junger Hund kann locker auch schon ein paar Km traben, ohne das was kaputt geht.

    Wenn das nicht so wäre, wäre es tragisch.


    Ich finde den Trab auch deshalb wertvoll, weil er sehr stabilisierend auf die Psyche wirkt. Galopp und Sprints puschen, machen Spaß, dürfen auch mal sein - sind aber eben auch im emotional "angeknipsten" Bereich. Der Trab dagegen regelt runter und wirkt sich positiv auf die Ansprechbarkeit aus und die Entspannung aus.


    Wobei für mich Radfahren immer überwiegend im Freilauf stattfindet.


    Die Sache mit dem Pace wurde ja schon korrigiert - ist nicht dasselbe wie km/h.

  • Meiner nicht. Aber manchmal glaube ich der ist ein Sonderfall.

    Ich glaube, kein RR würde bis zur Selbstverstümmelung laufen, dafür ist de Überlebensinstinkt bei ihnen zu hoch. Und na ja, von wtp braucht man ja auch eher nicht reden.

    pinkelpirscher : und was sagst du zu einem Ridgeback, als ausdauernder Laufhund sagen, dessen Jagdverhalten ja eher weniger auf Sprints angelegt ist, sondern darauf lang und ausdauernd neben dem Pferd herzulaufen? Ich vermute, sein Tempo ist der Trab und das könnte er sicher an die 20 km durchhalten, wenn er trainiert ist, oder? Nicht, dass ich 20 km schaffe 🤪ich trainiere ja demnächst quasi mit Eros zusammen.

    Die 20 km wird dir wahrscheinlich jeder schaffen.

    Die Frage ist ob er Bock hat, wie oft du taugliche temperaturen findest, wie gut der Untergrund ist, wie schwer(fällig) er ausgewachsen wird.

    Ich finde dass du das Rad durchaus schon zum gassi mitnehmen kannst, richtig fahren würde ich mit so einem groß werdenden Hund noch nicht.

    Ich habe mit den whippets mit 8-9 Monaten angefangen mal 2-3 km zu fahren weil es einfach eine Art meiner Fortbewegung ist.

    Sie brennen nicht dafür aber es tut ihnen schon ab und an mal gut in einem gleichmäßigen laufflow zu kommen.

    Wir würden wohl öfter fahren wenn sie kapieren würden dass sich Geschäfte erledigen und radfahren nicht ausschließt 🙈

  • Okay, danke.

    Also mein Plan ist vorwiegend die Folge im Freilauf. Tempo, so, dass er trabt, nicht sprinten muss (bin selbst total untrainiert und fange faktisch bei Null an). Temperatur eh nicht bei über 25 Grad und oder bei praller Sonne. Ich hatte zumindest den Eindruck, als hatte er Spaß dran. Ist auch kaum stehen geblieben, die paar Meter, die wir gefahren sind. Nächste Woche soll es hier kühler sein, da üben wir mal wieder ein paar Meter (hauptsächlich die notwendigen Kommandos). Angeleint wird das Ganze dann nochmal ne andere Nummer, aber da kommt erst viel später.

  • Mein Puli würde noch auf blutigen Stümpfen weiterlaufen um bei mir zu bleiben.

    Das Bild krieg ich jetzt nicht aus dem Kopf. Ich wusste nicht, dass Pulis ähnlich bescheuert sind, wie BCs……

    Ich mache zwar nun bis zu 25 km Strecke, aber immer nur 4km, dann Trinkpausen. Und nach 12 km eine Erholungspause mit erzwungene längerer Rast mit Futter aus der Hand.


    Auf die 25 km säuft der 14 kg Hund etwa 2 l Wasser, das braucht er zur Kühlung!

    Zwei Liter Wasser?

    Ganz ehrlich, das erscheint mir zu viel.


    Hast du dich mal mit der Ernährung von Hochleistungssport Sporthunden auseinandergesetzt?

    Meine Hündin hat extrem getrunken, wenn sie hungrig war.

    Kann es sein, dass deinem Hund Energie fehlt für die Läufe?

    Ich hab nur kurz gegooglet und nur quergelesen, finde aber die Hinweise zur Energie und den Kohlenhydraten stimmig.

    https://www.sporthund.de/fuetterung-sporthunde

  • bei über 25 Grad

    Pfüh .... da ist die Grenze aber deutlich zu hoch angesetzt

    Ja, dachte auch eher an abends, wenn die Sonne schon weg ist, es aber noch länger hell und manchmal auch noch warm. Aber wahrscheinlich auch eher nicht. Haben hier eben auch eine schöne Schattenstrecke, die direkt am Wasser lang geht. Da könnte er auch baden. Mal sehen, wenn, eh erst nächstes Jahr.

  • Pfüh .... da ist die Grenze aber deutlich zu hoch angesetzt

    Ja, dachte auch eher an abends, wenn die Sonne schon weg ist, es aber noch länger hell und manchmal auch noch warm. Aber wahrscheinlich auch eher nicht. Haben hier eben auch eine schöne Schattenstrecke, die direkt am Wasser lang geht. Da könnte er auch baden. Mal sehen, wenn, eh erst nächstes Jahr.

    Bissl auf die Luftfeuchtigkeit achten, 20 Grad sind nicht gleich 20Grad, wenn die LF zu hoch ist. =)

  • Stimmt.

    Aber ich bin selbst sehr wetterempfindlich und gehe nicht bei „Waschküche“ raus. Also, ich werde bestimmt nicht übertreiben 🤪😅

  • Ich laufe mit meinen Hunden und trainiere sie bewusst bei steigenden/höheren Temperaturen, weil die das bei der Arbeit ja hinbekommen müssen. Aber das darf man heutzutage ja nicht zu laut sagen ... ein Hund, der bei zwanzig Grad im Schatten am Rad nicht tot umfällt, ist ja nicht mehr normal. (Ja, das war Polemik, aber mich nervt es kolossal, dass der extrem miese körperliche Zustand vieler Hunderassen als Normalzustand deklariert wird.)

  • Zumindest bei beabsichtigter Belastung "wässert" man einige Stunden vorher, teils streckenabhängig früher oder später, etwa über sehr suppiges Futter. Währenddessen wenig bis nicht, aber sofort danach.


    Hydrierung bedeutete ja nicht zwingend Kühlung, sondern gewissermaßen osmotisches Zellstoffwechselgleichgewicht. Das kann durch zu viel oder zuwenig Flüssigkeit entgleisen. Interessant ist zb immer der Spannungszustand der Haut. Dehydriert in Belastung gehen is auch ein Risiko und das Defizit füll ich nicht unterwegs mal eben auf.


    Relativ kleiner Hund säuft mittendrin mal eben 2 Liter zusätzlich und is grad mal als "Das soll unsere normale längere Gassirunde werden" unterwegs, kommt mir auch viel vor. Ohne da jetzt voll die Ahnung zu haben. Wenn meine ähnlich schweren so viel söffen, würde ich annehmen, dass ich sie schon arg fordere. Das trinken die bei Höchstbelastung und Temperaturen über 20 Grad nicht (laufen aber nicht diese Strecke)


    Je nach dem, worum es geht, füttert man im Sportbereich bereits eine Weile vor Belastung bis eine Weile danach überhaupt nicht oder nur Kleinstmengen.


    "Langstreckenleistungshunde/Nordische beziehen die benötigten Energiemengen wohl insbesondere aus Fett, nicht Kohlenhydraten. (Wobei es da eher um das Verhältnis der Brennstoffe zueinander und deren jeweiligen Kalorienanteil in der Gesamtration geht, als um pures Fett füttern)

    Vermutlich liegt das auch anaerober vs aerober Belastung und Stoffwechselsituation bei unterschiedlichen Laufformen.

    (Auch Mensch rennt Kurzstrecke und schnell eher auf Basis Muskel- und Leberglykogen/Kohlenhydratspeicher, Langstrecke mehr im "Fettstoffwechsel". Der etwas ambitionierte Läufer kennt häufig den "Mann mit dem Hammer" Moment, wenn der Fettstoffwechsel und die Langzeitausdauer nicht ausreichend trainiert sind oder man länger zu schnell unterwegs war und der Kohlenhydratstoffwechsel plötzlich nimmer liefert, weil Speicher leer.)


    Kohlenhydratlastige Fütterung knallt außerdem den Darm mit Ballast voll und beeinflusst den Wasserhaushalt.


    Für den Durchschnittshund mit Durchschnittbelastung bei moderaten Temperaturen wird man vieles nicht so streng sehen müssen, wie im Leistungsbereich. Aber regelmäßig 2x die Woche 14-25km anscheinend "brettern" ist womöglich schon im - unkontrollierten - Leistungsbereich anzusiedeln.

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