Fahrrad und Hund - Ausdauer etc

  • Andere Frage. Es gibt bei Hunden ja Trab-Typen und Galopp-Typen.

    Decken die sich grob mit den Hunden, die eher für Ausdauer und eher für Sprint gezogen werden?

    Also Husky Trab-Typ, Galgo Galopp-Typ?

    Oder geht das Querbeet?

  • Meine brennendste Frage ist: Gebt ihr den Seiten links und rechts Namen, so dass der Hund weiss, wo er laufen soll, und was für Kommandos setzt ihr sonst noch ein?

    Sowohl am Rad als auch am Pferd finde ich es sehr wichtig, Kommandos für links und rechts zu haben.


    Außerdem das beschriebene "Vorsicht" - das bedeutet, zu schauen, wie ich an einem Hindernis vorbei gehe und das genauso zu machen (wenn Leine dran).

    Und generell zu lernen, dass man nicht kreuzen und nicht vor den Füssen rumlaufen soll. DAS war von Welpe an bei uns in allen Lebenslagen tabu, auch zu Fuß. Weil mit Pferd ist das Mist.


    Am Pferd noch das Hochsteigen zum An- und Ableinen.


    Nicht, dass bei uns alles perfekt läuft (ich nehme den Hund auch nicht immer und überall beim Reiten mit). bitte nicht falsch verstehen.


    Was Strecke machen angeht: Es kommt wirklich drauf an, ob man selbst sportlich Rad fahren möchte - oder ob man für den Hund radelt.

    Für den Hund, obwohl meiner flott und lauffreudig ist, sind 10-12 km/h (also 6-5er Pace) genau richtig. Mit kurzen Sprints, weil er immer wieder aufholt, wenn er geschnüffelt hat.

    Das kann der auch bei warmen Temperaturen, wenns nicht pralle Sonne ist, 1-2 Stunden. Das hat aber dann mit Sport für den Menschen nichts zu tun.


    Würde ich sportliche Touren machen wollen, würde ich einen kleinen Hund im Korb mitnehmen, oder einen Anhänger dran, und nur ausgewählte Strecken den Hund selbst laufen lassen, im gemütlichen Tempo.


    Galopp und Trab - Es gibt einfach (ob Pferd oder Hund) Traber- und Galoppertypen. Das sagt einem der Körperbau.

    Mein Pony hat keinen ökonomischen Galopp, dafür einen sehr ausdauernden Trab (und Tölt). Der Araber einer Freundin kommt im Trab nicht aus dem Quark, kann aber Kilometer um Kilometer wie hingetupft locker galoppieren. Wenn man sich die Pferde anschaut, sieht man die Unterschiede sofort, das wird bei Hunden ja nicht anders sein (siehe den Beurteilungsthread).


    Ich würde einen Hund, der im Galopp emotional wird, sprich, sich pusht, immer schneller schneller schneller will, erst mal lieber ein bissel in die Ruhe bringen, und dabei hilft der Trab.


    Die ganzen Vergleiche mit natürlichem Verhalten hinken für mich immer ein bissel.

  • Ich verstehe nach wie vor nicht, warum viele so früh starten (wollen).


    Ich würde frühestens mit einem Jahr starten langsam Ausdauer aufzubauen.

    Ist eine 4km-Runde im lockeren Trab für dich schon "Ausdauer aufbauen"?


    Wenn ich das richtig überschaue, ging es den Leuten, die mit erst knapp einjährigen Hunden hier schreiben um genau das. Bzw. in einem Fall war das das Ziel. Für mich ist das noch lange nicht im Ausdauer-Bereich, deshalb frage ich.


    Was die Temperatur angeht, würde ich beim entspannten Freizeitradeln tatsächlich auf den Hund schauen. Da geht es ja nicht um Leistung sondern nur darum, den Gassigang mal in einem anderen, idealerweise Hundegerechterem, Tempo zu absolvieren. Das können oder wollen sicher nicht alle bei 25° noch machen, aber deshalb müssen nicht alle Hunde ab 20° Temperatur ins dauerhafte Schritttempo gezwungen werden.


    Leistung und Hunde verheizen nehme ich explizit aus. Das ist ein anderes Thema.

  • Meinen Hund konnte man ohne Leine überhaupt nicht in den Schritt bringen, bis der mindestens 4-5 Jahre alt war.... der fand das als Gangart überflüssig. Nur beim Schnüffeln.


    Wenn ein Hund mit einem Jahr keine 4 oder 5 km locker laufen kann ohne kaputt zu gehen, dann fragt man sich doch, was da los ist.

    Ich halte extreme Bewegungsarmut bei einem jungen Hund auch für total seltsam, sorry.


    Aber wie immer: Ich rede von "Gassiradeln" in dem Hund angepassten Tempo und überwiegend im Freilauf. Keine 45 km im Galopp!

  • Also Husky Trab-Typ, Galgo Galopp-Typ?

    Ich hätte jetzt beim Husky eher den Galopp - Typ erwartet, weil das ja die im Rennen gewünschte Gangart ist, auf die man hintrainiert.


    Umgekehrt: Es wäre komisch, Rennhunde zu haben, die nicht für effizienten Galopp gebaut sind.


    Bei Windhunden kommt es wiederum auf Galopp-Sprints an, die müssen ja v.a . Schnellkraft haben, aber nicht lange (viele km) galoppieren.


    Galopp ist auch nicht gleich Galopp - da gibts Unterschiede. Da kenne ich mich jetzt beim Pferd etwas besser aus, aber das wird beim Hund auch so sein. Gestreckter Renngalopp ist was anderes als der Dreitakt im niedrigerem Tempo.

    (beim Pferd auf englisch Galopp/Canter, weiß nicht obs die Unterscheidung bei Hunden auch gibt).

  • Gestreckter Renngalopp ist was anderes als der Dreitakt im niedrigerem Tempo.

    (beim Pferd auf englisch Galopp/Canter, weiß nicht obs die Unterscheidung bei Hunden auch gibt).

    Darum geht's beim radeln. Je nach Hundegrösse sind das dann 2 bis 4 km/h mehr als schneller Trab.

  • Ich hätte jetzt beim Husky eher den Galopp - Typ erwartet, weil das ja die im Rennen gewünschte Gangart ist, auf die man hintrainiert

    Ich hätte den Husky jetzt eher auf Langstrecke gesehen, bei der eher getrabt wird. Zumindest war das Zuchtziel beim Sibirischen Husky.


    Die in Deutschland üblichen Sprint Distanzen im ZHS werden ja eher von Hounds dominiert, da kommt meines Wissens nach selten ein nordischer Hund auf dem Podium an.


    Aber ich kenne die Unterscheidungsmerkmale der zwei Typen nicht, deshalb frage ich.

  • Ich hätte den Husky jetzt eher auf Langstrecke gesehen, bei der eher getrabt wird. Zumindest war das Zuchtziel beim Sibirischen Husky.

    Vielleicht liege ich falsch, ich dachte, im Rennen wird galoppiert.

  • Nein, das ist (für mich!) kein Ausdauer aufbauen. Ich habe nicht mal ne Gassi Runde die so kurz ist. Ich beziehe mich darauf, dass es für mich immer den Unterton hat ‚wann darf ich denn endlich‘. Und ich frag mich ehrlich warum man es so eilig hat. Man hat doch (fast) ein Hundeleben Zeit.


    Ich denke Freizeitradeln definiert jeder anders. Und das ist die Gefahr. Wenn schon kein Hund involviert ist, ist das doch schon unterschiedlich genug.


    Es muss kein Hund in Schritttempo gezwungen werden. Das hatte ich auch ganz sicher nirgendwo geschrieben. Aber ein Fahrrad verleitet/motiviert den Hund doch viel eher schneller zu laufen, als wenn hoch normal Gassi gehe.


    Kann jeder machen wie er will. Ich verstehe es einfach nicht.


    Und noch mal. Ich bin kein Gegner vom Fahrrad fahren. Ich finde nur den Trend höher, schneller und weiter bedenklich. Den habe ich hier zum Glück bisher aber nur vereinzelt wahrgenommen und lese das eher im Forum.

  • Hab was interessantes gefunden (von wegen Galopp ist nicht gleich Galopp).

    Den Begriff "lope" kenne ich auch vom Westernreiten, das ist ein ganz "easy" Galopp.






    Gangart von Schlittenhunden ist anders

    Schlitten- und Zughunde zeigen außerdem Besonderheiten im Hinblick auf ihre Gangarten, die sich in Anpassung an die Zugarbeit entwickelt haben:

    Während der Schritt bei allen Hunden dadurch gekennzeichnet ist, dass immer ein oder mehrere Beine am Boden sind, ist dies bei Schlittenhunden auch im Trab und im Galopp der Fall. Im Trab fehlen hier die Schwebephasen zwischen dem Auffußen der diagonalen Beinpaare und auch im Galopp fehlen die Schwebephasen, die zwischen dem Auffußen der Vorder- und Hinterbeine beispielsweise im Renngalopp des Windhundes vorkommen, sodass sich für den (Links-)Galopp der Schlittenhunde folgende Schrittfolge ergibt: hinten rechts – hinten links – vorne rechts – vorne links (vgl. Windhund im Renngalopp: hinten rechts – hinten links – pfeilförmige Schwebephase – vorne rechts – vorne links – kugelförmige Schwebephase).

    Dieser spezielle Galopp der Schlittenhunde wird im englischen Sprachgebrauch als „lope“ bezeichnet. Alle Gangarten ohne Schwebephasen zeichnen sich durch eine größere Stabilität und bei Zughundsportarten auch durch eine höhere Effizienz aus: Bei der Arbeit im Geschirr vor allem bei seitlicher Anspannung würde der Hund bei jeder Schwebephase durch die Zugleine zurück- bzw. zur Seite gezogen und die Zugarbeit wäre wesentlich weniger effektiv.

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