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Genau das ist der Grund warum sie sich auf dich einlassen kann, aber nicht auf ihn - Du bist nicht wütend, enttäuscht und frustriert. Sie sieht es, riecht es, spürt es.
Sie hat keinen Grund ihm trauen zu können.
Wie verhält er sich beim Füttern?
Futter machen, kommentarlos hinstellen und weggehen?
Oder bleibt er daneben stehen? Spricht er sie an? Ist dabei genervt?
Da sie ihm nicht traut, könnte es sein dass sie ihm zutraut dass er ihr das Futter streitig machen oder sie für irgendwas bestrafen könnte.
Ich denke bevor der Trainer kommt, sollte er das Füttern besser erstmal sein lassen und seine Interaktion mit Akita gänzlich auf 0 runter fahren. Auch wenn es schwer ist...
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Es hört sich so an, als sei Dein Freund nicht sehr, sehr jung. Einem Hund die Verantwortung für das eigene Verhalten zuzuschieben - das ist sehr unreif.
Ich denke das soll noch sehr, sehr jung heißen? Falls ja. Nein, er ist tatsächlich 15 Jahre älter als ich. Er hat also mehr Lebenserfahrung. Aber das Problem ist einfach, dass er zum ersten Mal in seinem Leben eine Enttäuschung beim Thema Hund erlebt. Das kennt er so nicht und er kann damit nicht umgehen. Fehler eingestehen fällt ihm schwer, deshalb sucht er sie insgeheim beim Hund. Er weiß natürlich, theoretisch, dass er sich teilweise unvernünftig benimmt. Aber er kann nicht aus seiner Haut, eine Veränderung dauert.
Bevor etwas passiert, und der Hund ihn tatsächlich angreift, würde ich den Hund abgeben oder mich trennen.
Sind beides für mich keine Optionen. Ich setze auf den Trainer, dass der ihm ein Stück weiter die Augen öffnet und auf den vernünftigen Mann, der er eigentlich ist. Normalerweise kann er einen kühlen Kopf bewahren, aber irgendwas triggert ihn ganz furchtbar an Akitas Verhalten.
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Sie lässt ihn auch nicht auflaufen. Sie ist eben sehr sehr seeeehr vorsichtig. Weil er eben so explosiv ist. Da nimmt hund lieber nix, was der evtl als Ressource beansprucht (leckerlies z.b. könnte er ja wieder haben wollen). Oder dringt in dessen raum ein (nahe kommen, streicheln “,fordern“ etc.). Unter Hunden ist das genau richtig.Und ganz besonders deeskalierend.
Wenn dein Freund das nicht erkennt, erträgt und ändern kann (also sein verhalten,seine Emotionen) wird der hund das nie ändern können.
Wenn dein Freund das mit dem.Hund nicht kann, würde ich ihn das mit mir oder kindern gar nicht erst versuchen lassen.
Been there done that, und das ist gut so. So jemand hat einfach die falsche Grundhaltung. Für jegliches Konflikt verhalten.
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Wie verhält er sich beim Füttern?
Futter machen, kommentarlos hinstellen und weggehen?
Oder bleibt er daneben stehen? Spricht er sie an? Ist dabei genervt?
Er stellt es kommentarlos hin. Aber da sie gelernt hat, dass sie erst fressen darf, wenn er es ihr erlaubt, bleibt er kurz stehen und gibt sie dann frei. Sie knurrt aber schon vor der Freigabe. Sie wartet zwar brav, ist aber total skeptisch und nach der Freigabe beäugt sie ihn bis er weggegangen ist und erst dann frisst sie.
Er hat ihr früher immer wieder das Futter weggenommen, weil er meinte, dass man das so macht. Ich glaube sie erwartet von ihm jederzeit, dass er ihr das Futter streitig macht. Zumindest ist das die einzige Erklärung die ich habe. Bei mir wartet sie auch auf die Freigabe, ist aber ganz entspannt und frisst auch sofort nach dem "ok" und wartet nicht bis ich weg bin.
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Die deutlichen Worte braucht der Trainer aber für deinen Freund
Ja, du magst auch Fehler gemacht haben, aber das ein Hund sich nicht mehr traut sich zu lösen….das ist halt echt schon heftig! Alleine dieser Punkt müsste deinem Freund schon erheblich zu denken geben.
Mit genervt, Ungeduld, verstellen kommt er halt nicht weiter. Und über‘s Knie brechen lässt sich vertrauen halt auch nicht, das muss man sich verdienen. Ich weiß ja nichts über die zwei Vorbesitzer, vielleicht waren da aber auch die Männer die Arschkrampen. Das sitzt dann evtl. bei ihr auch noch…..
Ich hoffe sehr auf euren Trainer und bis dahin, hab starke Nerven 🍀
Edit: Gerade gelesen, dass er ihr das Futter meist nochmal weggenommen hat…. Der Gute hat aber echt das volle "no go" Programm ausgeschöpft….
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Ah OK, dann ist das der Grund dafür.
Sie weiß dass du ihr nichts streitig machen würdest, hat bei deinem Freund jedoch Angst vor jeglicher potentiellen Konsequenz, und rechnet damit dass er ihr das Futter jederzeit wieder klauen könnte.
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Er hat ihr früher immer wieder das Futter weggenommen, weil er meinte, dass man das so macht. Ich glaube sie erwartet von ihm jederzeit, dass er ihr das Futter streitig macht.
Dann wundert es wenig, dass sie in Bezug auf Futter mit ihm nichts zu tun haben will. Gilt dann auch für Leckerchen.
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Wie ist Dein Freund denn so im Alltag? Kann er gut mit Kritik umgehen? Kann er Hilfe einfordern, zugeben wenn er etwas nicht selber kann?
Ich denke, Akita merkt, dass Du authentisch bist. Sie hatte eh nur die Wahl zwischen Dir und Deinem Freund und als Du Dich geändert hast, ist es ihr wohl nicht schwer gefallen, Dir zu verzeihen, zumal Dein Fehlverhalten ja wohl nicht so gravierend war, wie Du schreibst.
Das Problem ist, dass Dein Freund jetzt genau durch das Jammertal durch muss, dass Du da beschreibst. Sie meidet ihn, nimmt von ihm keine Kekse, zeigt sich angespannt/misstrauisch in seiner Gegenwart. Aber: das war ja zu erwarten und wurde hier auch beschrieben. Ich selber habe hier schon einmal geschrieben: wir Menschen haben viel zu wenig Geduld! Das Thema hier ist noch keine 2 Wochen im Forum, die Änderungen seitens Deines Freundes vermutlich nochmals einige Tage jünger. Was erwartet er nach vielleicht einer Woche?!
Ich habe einen Hund in meiner Nachbarschaft, der Probleme mit Männern hat. Obwohl er mir schon Kekse aus der Hand gefressen hat und wir uns inzwischen ca. 2 Jahre kennen (und ich ihm nie etwas getan habe), gibt es Tage, da nähert er sich mir höchstens auf 5 Meter. Wenn ich an den Tagen enttäuscht von ihm wäre und ihn zu mehr Nähe zwingen würde, würde ich ruckzuck die zarte Pflanze des Vertrauens zerstören. Mir bleibt nur eins: es zu akzeptieren. Und entspannt dabei bleiben. Das bildet die Basis für das nächste Treffen.
In der Psychiatrie gibt es ein Sprichwort: den Patienten da abholen, wo er steht. Trifft hier ebenso zu. Ich kann mir keinen Hund zulegen und eine bestimmte Vorstellung über diesen im Kopf haben, ohne dabei auf das individuelle Wesen Rücksicht zu nehmen. Nur, weil der Hund Rasse XX ist und diese Rasse für jene und welche Eigenschaften bekannt ist, heißt das noch lange nicht, dass der konkrete Hund vor mir auch genau so tickt. Ich habe schon Labradore getroffen, die nicht gerne schwimmen gehen. Ist selten, aber sie gibt's.
Das Problem ist hier nicht der Hund (Akita), sondern der Mensch (Dein Freund) und dessen Erwartungshaltung. So, wie es hier im Thema anklang, will er einen Hund, der cool (gefährlich?) ist und wie ein Automat funktioniert, was Dein Freund ihm befiehlt. Klingt für mich nach einer seelenlosen Beißmaschine. Sollte ich aber falsch liegen und Dein Freund möchte einen treuen Kumpel, dann soll er sich selber auch so verhalten. Wenn man neue Freunde kennen lernt, dann vertraut man sich ihnen peu a peu an, geht mit ihnen ein Bierchen trinken, besucht ein Konzert, geht mal lecker essen, grillt zusammen etc etc. Genau das braucht's jetzt. Blöderweise ist da jetzt nur eine massive Schlägerei (mehrfach) vorangegangen und da wird's halt extrem schwer, entspannt zum Bierchen zu greifen und dem Schläger über seine Probleme im Job zu erzählen.
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Ich glaube sie erwartet von ihm jederzeit, dass er ihr das Futter streitig macht. Zumindest ist das die einzige Erklärung die ich habe. Bei mir wartet sie auch auf die Freigabe, ist aber ganz entspannt und frisst auch sofort nach dem "ok" und wartet nicht bis ich weg bin.
Liest sich für mich so als wäre sie das maximum an Misstrauen. Alles, was man bei einem Hund wie ihr nicht tun sollte, wurde gemacht. Mit vollster Überzeugung. Und nun macht er das Gegenteil, nicht aus vollster Überzeugung. Der Hund denkt sich wahrscheinlich auch:"Für wie doof hält der mich?"
Dein Freund braucht Zeit und jemand, der ihm den Kopf wäscht. Das ist nicht deine Aufgabe als Partnerin, allein schon der Emotionen wegen...
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Ich drücke die Daumen, dass der Trainer Tipps gibt, mit denen dein Freund sich vielleicht besser der ganzen Thematik öffnen kann. Wenn ein "Profi" was sagt, kann man da vielleicht eher mitgehen, als wenn Freundin+Forum etwas sagen. Es liegt ja offensichtlich am meisten an der inneren Einstellung.
Futter wegnehmen ist einer der größten Fehler, die man machen kann. Leider hält sich dieser Mythos echt hartnäckig. Er muss nun einfach immer das Futter geben, ohne sie dabei anzuschauen, zügig freigeben und gehen. Irgendwann merkt die schwarze Biene dann schon, dass er das nicht mehr macht. Dauert natürlich. Meine Trainerin meinte mal, dass die Zeit, in der ein Hund sich etwas einprägt auch umgekehrt so lange dauert, um das wieder zu neutralisieren. Also nach einer Woche kann man dann natürlich noch nicht viel erwarten. Da hilft nur Augen zu und durch, ohne zu grollen. Vielleicht kann dein Freund ja die besonderen Kracherleckerchen hinwerfen. Käse, Fleischwurst und so super tolles Zeug. Er darf sie aber wirklich nicht anschauen.
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